Farbbestaendigkeit gefaerbter Achat

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Ingo Richter

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Ingo Richter

07.05.2016 - 11:00 Uhr

 ·  #1

Habe gerade einen herrlich blauviolett gefaerbten Achat erstanden. Im Schumann kann man darueber ein wenig lesen. Was da aber nicht so eindeutig hervorgeht ist die Haltbarkeit der Faerbung, insbesondere der unten dargestellten. Mir wurde gesagt die Faerbung bei diesem Exemplar ist mineralisch, was ja fuer eine gewisse Robustheit spricht. Ist das bei dieser Farbe wirklich so, oder kann es auch organische Faerbung sein? Diese soll ja nicht haltbar sein.

Fuer eine Antwort bin ich sehr dankbar.

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steinfroilein

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steinfroilein

07.05.2016 - 17:32 Uhr

 ·  #2

Ich weiß nun nicht, wie Dein Achat gefärbt ist bzw. wurde, aber ansich sind anorganische Farbbehandlungen lichtecht und intensiver als organische Farbbehandlungen.

Ingo Richter

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Ingo Richter

07.05.2016 - 18:03 Uhr

 ·  #3

Besten Dank liebes steinfroilein. Ja die Farbe ist so kraeftig, dass ich auch von einer mineralischen Freiburg (Mangan, Eisen wie beim Amethyst ?!?) ausgehe. Gibt es einen qualitativen fuer Steine etablierten Identitaetstest mit dem ich mir Sicherheit verschaffen kann?

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

07.05.2016 - 19:45 Uhr

 ·  #4

Mit einer RFID-Messung könnte man die vorhandenen Elemente und deren Verhältnis zueinander messen und daraus Schlüsse auf die Farbstoffe ziehen.
Bei meiner letzten Fachtagung in Mannheim habe ich zwei freundliche Berliner kennen gelernt die sich so ein RFID Messgerät angeschafft hatten und auch wissenschaftlich interessiert Messungen an Farbsteinen damit durchführen.
Wenn Dich das Thema interessiert, kann ich am Montag nachsehen nach Ihren Visitenkarten und Dir den Kontakt vermitteln.

Ingo Richter

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Ingo Richter

08.05.2016 - 03:24 Uhr

 ·  #5

Heinrich Butschal

Besten Dank fuer diese Info. Ja, den Kontakt kann ich vielleicht brauchen.

steinfroilein

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steinfroilein

08.05.2016 - 08:34 Uhr

 ·  #6

Die farbgebende Substanz für Blau ist, wie richtig vermutet, meistens Eisen.
Auflisten ließe sich ggf. E 536, Eisenvitrol und zusätzlich evtl. Eisennitratlösung für Rotanteil im Blau.

Tilo

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Tilo

08.05.2016 - 11:10 Uhr

 ·  #7

preis für Achat 10,-
Preis, zu wissen, wie er gefärbt wurde: 30,-?

Nutzen des Wissens, wie der gefärbt wurde, nachdem der schon gekauft ist?
(letztere Frage interessiert mich wirklich, denn selbst wenn er auf eine vergängliche Art gefärbt wurde, wäre es ja einigermaßen sinnlos, ihn an einer dunklen schützenden Ecke/Schrank zu verstecken, wo man ihn nicht sehen kann)

Ingo Richter

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Ingo Richter

08.05.2016 - 11:50 Uhr

 ·  #8

Weil ich einen so gefaerbten Stein fuer ein geplantes Schmuckstueck als Collier-Basisplatte brauche. 8 Euro Stein + 30 Euro Analyse, nun da komme ich doch recht gut weg. Schlimm er waere es, wenn ich den Stein verwenden wuerde, dieser aber nach kurzer Zeit vergrauen wuerde. Danke uebrigens fuer die Kosteninfo.

Heinrich Butschal

Moderator

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Heinrich Butschal

08.05.2016 - 11:51 Uhr

 ·  #9

Dadurch steigt der Wert auf 40 €

Tilo

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Tilo

08.05.2016 - 11:54 Uhr

 ·  #10

Ingo, du hast aber schon die Fragezeichen hinter meiner Kostenschätzung gesehn?
bald ergrauen ist relativ
schlimmster faktor dürfte UV sein (und evtl. aggressive hautchemie und Kosmetika)
und du hast doch viele Schmuckstücke in Rotation und oft auf Stoff und nicht auf der haut, sodaß die Zeit an schädlichen Einflüssen doch begrenzt sein dürfte
im gegensatz zu so manchem Schmuckstück, was rund um die Uhr sämtlichen Einflüssen ausgesetzt ist

zudem habe ich Zweifel, daß selbst genues Wissen um die Färbemethode Sicherheit bzgl. möglicher Veränderungen bei Verwendung als Schmuck bringt

Ingo Richter

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Ingo Richter

08.05.2016 - 12:10 Uhr

 ·  #11

UV ist ja keines Wissens auch beim Amethyst kritisch. Nun selbst viel getragener Schmuck kommt, so glaube ich zumindest, in der Praxis nicht soviel damit in Kontakt. Aber organische Faerbung kann ich mir vorstellen geht schon durch Hautkontakt und Kosmetikaeinfluss (Parfum...) kaputt. Ich moechte daher organische Faerbung sicher ausschliessen.

Ulrich Wehpke

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Ulrich Wehpke

08.05.2016 - 17:01 Uhr

 ·  #12

Ich habe mal einen Grünachat im Garten verloren, einige Jahre später wieder gefunden. Er war wohl der Sonne/dem Tageslicht ausgesetzt. Das Resultat war beeindruckend: Nicht wieder zu erkennen. Statt Grün ein leicht grünliches Grau. Und Grau wird er vor dem Färben ja mal gewesen sein.

Tilo

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Tilo

08.05.2016 - 19:22 Uhr

 ·  #13

und das bedeutet auf den violetten übertragen, der in Rotation mit anderen Stücken vermutlich überwiegend in Räumlichkeiten fernab von direkter Sonne "präsentiert" wird?
eben

stoanarrischer uhu

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stoanarrischer uhu

08.05.2016 - 19:45 Uhr

 ·  #14

Ich vermute, dass der violette Achat mit Anilinfarbe behandelt wurde. Beständig sind wohl nur die mineralischen Färbungen, die durch Eisenverbindungen (gelb, braun, rot, schwarz) hervorgerufen wurden und grüne Nickelfärbung. Berliner Blau ist wohl auch nicht beständig.
uhu

Ingo Richter

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Ingo Richter

08.05.2016 - 21:29 Uhr

 ·  #15

uhu

Damit hat sich der Stein als nicht geeignet herausgestellt. Muss michvauf die Suche nach einem anderen blauvioletten Flaechenstein mit aehnlicher mechanischer Bestaendigkeit machen. Vielen Dank an Allen, die mich hier unterstuezt haben.

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