Goldschmiedeforum
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Literatur über Arbeitstechniken vor 1900

 
Sofiaonyx
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Sofiaonyx

 ·  #1
Hallo Zusammen,
Weiß mir zufällig jemand ein Buch über alte Techniken ? Mich interessiert , wie die Kollegen früher gearbeitet haben . Theophilius Presbyter habe ich . Hat jemand eine Idee ?
Liebe Sonntagsgrüsse Anja 🌸
Ralph G
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Ralph G

 ·  #2
Hallo anja
z.B : "Benvenuto Cellini : Traktate über die Goldschmiedekunst und die Bildhauerei."
entweder als englische Version (günstiger) oder die Deutsche , von Brepohl übersetzte.

In Englisch gibts auch noch

"George Gee,The goldsmith's handbook, containing full instructions for the alloying and working of gold, including the art of alloying, melting, reducing colouring" bei archive.org lizenzfrei zum runterladen/ansehen, stammt aus der Jarhundertwende (1913) also nicht ganz so alt...

Oder z.B "The Art of the Anglo-Saxon Goldsmith: Fine Metalwork in Anglo-Saxon England: its Practice and Practitioners" by Elizabeth Coatsworth.

ist zwar kein "Praxishandbuch" wie der Theophilus aber verrät auch einiges über die damals verwndeten Techniken und Herstellungsmethoden.

Grüße
Ralph
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
da gibts einen netten Historienroman von Roland Müller: Der Goldschmied. Und die Fortsetzung Das Schwert des Goldschmieds.

Von Jochem Wolters über die Granulation.
Den Pritzlaff.

Und ansonsten jeder Lehrgang und jedes Lehrbuch, das es gibt. Das Goldschmiedehandwerk ist heute größtenteils noch so unsprünglich wie damals. Nur die Maschinen haben sich etwas modernisiert.

Was willst Du genau wissen?
Ralph G
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Ralph G

 ·  #4
Ja, schöner roman, hab ich auch mit Freude gelesen. :)

Als bekennender Bibliophiler steht bei mir auch einiges an Goldschmiedeliteratur auf dem Regal.

Viele der neuen bestechen zwar mit tollen Hochglanzbildern - oftmals aber zum Nachteil deutlich geringerer Informationsdichte... einiges ist seinen Preis da wirklich nicht wert.

Den Brepohl sollte man halt kennen, ist eben das Standardwerk.

Ähnlich umfangreich(auch nen riesen Wälzer) ist Oppi Untracht :Jewelry Concepts and Technology. Praktisch das englische Pendant zum Brepohl.

Etwas älteres (50er-60erJahre ) aber meiner Meinung nach dennoch empfehlenswert und auch zu günstigem Preis erhältlich sind z.B

-Herbert Maryon, Metalwork and enamelling
und
-A.Cirino, A.Rose, Jewelry making and design

Steht man mehr auf Bunte Bilder so fand ich bei den moderneren die Bücher von Carles Codina noch etwas aus der Masse herausragend.

Ist aber natürlich alles nicht vor 1900...😉

Die ältesten niedergeschriebenen Rezepte zur Metallverarbeitung finden sich im sog. "Leidener Papyrus X" und stammen aus dem 3-4 Jh.


Sorry, ich kenn halt mehr englisches Zeugs als Deutsches... :roll:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von Ralph G
Sorry, ich kenn halt mehr englisches Zeugs als Deutsches... :roll:

Dafür brauchst Du Dich nicht entschuldigen. Nimm nur mal Google, wenn man was bestimmtes im Schmuckibereich sucht. Deutsche Ergebnisse katastrophal, englische Ergebnisse top.
Ralph G
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Ralph G

 ·  #6
Eins hab ich noch:

Jack Ogden: Jewellery of the ancient world

steht nicht bei mir , deshalb fiel`s mir erst jetzt wieder ein, angeblich gerne von Fälschern herangezogen da dort wohl auch recht ausführlich z.B auf die Unterschiede der Bearbeitungs- und Werkzeugspuren im Vergleich moderner/historischer Herstellungstechniken eingegangen wird.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
In Sachen mittelalterliche und noch ältere Techniken vermisse ich hier aber etwas ganz essentielles, nämlich diesen Link:

http://www.goldleim.de (Goldleim=Chrysocoll)

edit: Hier was auf Youtube, ebenfalls von Graeff:

https://www.youtube.com/watch?v=xt7b_DcmoGw

Und sucht man bei Youtube unter "Filigreenus", dann gibte eine Unmenge von Videos. So schön werden die Vorgänge von keiner Literatur erklärt.

Die Homepage und die Videos beschäftigen sich ausschließlich mit den alten Techniken, vor allem aber mit der Reaktionslöterei, wozu auch Granulieren gehört. Niemand bringt auf diesem Gebiet mehr rüber, niemand gibt sein Wissen großzügiger weiter, niemand beherrscht diese Techniken besser als er. Jedenfalls niemand den ich kenne, oder von dem ich schon mal gehört oder gelesen hätte. Diese Seite ist ein glattes MUSS für jeden Jünger der Goldschmiedekunst

Guido Graeff ist für mich ein leuchtendes Beispiel für einen Hobbygoldschmied der absoluten Sonderklasse, der sich zudem ausschließlich mit alten Techniken auseinandersetzt und diese zudem excellent beherrscht. Man muss nicht immer in die Ferne schweifen und auf Deutsch geht es wunderbar
Sofiaonyx
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Sofiaonyx

 ·  #8
OH -ich bin begeistert-vielen Dank!!!!
Ich habe auch wahnsinnig viel Literatur über unsere Zunft, aber muss auch immer wieder feststellen, dass die Englischsprachigen vielfältiger sind. Aber herzlichen Dank, da kann ich mich mal mit den Tipps von Euch auseinander setzen. Bin sehr gespannt. :)
Edmund
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Edmund

 ·  #9
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em
Freak
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Freak

 ·  #10
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