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wie läufts bei den Hobbyisten? erzählt mir was dazu

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #31
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Jeder der mich kennt, kann das bezeugen. ;-)

da ham wir was gemeinsam ;)
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #32
Na, Kunststück auch. Du hast von unserem herrlichen Speck gekostet, der schüttet "Glückshormone" aus, was eure klare Hühnerbrühe nicht tut.
Allerdings läßt die Wirkung bei Verzicht auch wieder nach, dann wirst du wieder welchen brauchen. :D

Reichtum ist ja wohl auch eine Frage der Definition!
Ich halte und fühle mich als reich, weil ich mir im Grunde alles leisten kann, das ich mir Wünsche. Meine Wünsche sind nicht so hochgesteckt, das ich sie mir nicht leisten kann, oder gar das sie finanziell mehr einbringen als ich verbrauchen kann.
In den Augen von 90% der Weltbevölkerung wäre ich wohl superreich.


:oops:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #33
Hallo Tätzchen,
da gebe ich Dir voll und ganz Recht. Allerdings hab ich nie besonders viel darum gegeben dass en anders sein sollte. Es gibt eine ganze Menge Dinge, die mir viel wichtiger sind, als eine Traumfigur. Allerdings merke ich, dass mit zunehmendem Alter auch die Beschwerden zunehmen. Und wenn ich mir die Schuhe zubinde, erwische ich mich schon mal beim Fluchen. Ich sollte menen Wanst zumindest etwas reduzieren. So viel steht fest! :-)


@K.-Heinz
Dann haben auch wir etwas gemeinsam! Weißt Du, so lange ich gesund bleibe, meine Lieben es auch alle sind, mach ich mir keine Sorgen. Den Rest fummel ich schon zurecht. Und wenn ich mir die Fische in meinem Garten ansehe, wenn ich überlege wie wenig die haben (sie werden nicht gefüttert) und wie munter sie trotzdem in ihrer begrenzeten Welt das Leben genießen, dann wird einem schnell klar, dass Reichtum etwas anderes als ein überquellendes Bankkonto ist. Reichtum ist, wenn man keine Wünsche, aber trotzdem Spaß am Leben hat. Reichtum ist, wenn man sich ins Bett legt und schlafen kann. Reichtum ist, wenn man ohne Ängste lebt und sich auf jeden neuen Tag freuen kann! Der Glückliche führt ein reiches Leben!
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #34
Gut gebrüllt wanstiger Löwe! :D

Hab unzählige Male erlebt, wie eine folgende Generation hart erworbenen Wohlstand verprasst hat, von dem der gierhalsige Erschaffer nicht genug haben konnte.
Auch ich musste erst ein gesetzeres Alter erlangen um darauf zu kommen, das vermeidlicher Reichtum nichts weiter als belastet!
Gesundheit, ja das ist Reichtum.
Kant sagt: Wir leben alle als wären wir unsterblich!
Hätt ich blos soviel Itellekt, mich mehr um mein Glück zu kümmern.
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #35
Vor wenigen Tagen hatte eine ganz liebe Freundin von mir einen Herzinfarkt, seitdem liegt sie wie Gemüse (so nennen es die Mediziner) im Wachkoma. Keine Anzeichen, keine wie immer gearteter Provokationen. Stets sportlich und gesund lebend.
Mit einem Schlag ändert sich eine Situation des erlebten Glückes in einen Alptraum aller Betroffenen.
Scheiß drauf! Leben wir einen gesunden Egoismus solange es das Schicksal zulässt. 😢
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #36
dilettantus12
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dilettantus12

 ·  #37
>Nemo ante mortem beatus est< sagte schon Ovid, und der hatte es wohl von Solon "entlehnt", der dies zum reichen Lyderkönig Kroisos sagte - und da sind wir wieder beim Gold und der Kreis zu den Goldschmieden schließt sich. Entschuldigung, konnte nicht wiederstehen, meinen philosophischen Senf dazu zu geben. Tatsächlich ist Altern nichts für Feiglinge (ich glaube von Fuchsberger gesagt).

Gruss
dilettantus12
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #38
Guter Senf!
Danke!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #39
dilettantus12
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dilettantus12

 ·  #40
Nach philosophischen Ausflügen zur Grundfrage zurückkehrend "wie viele gibts von Euch, was macht ihr?". Ich schaue so nach ca sechs Monaten, wenn ich was Neues angefangen habe "Wo stehe ich?". Ende November 2015 hatte ich erstmals einen Tag Goldschmiedekurs in einer Einrichtung, die für alles Mögliche Kurse anbietet. Kostete 85 € zzgl. dem verbrauchten Material. Ist meist lange ausgebucht, hier kamen acht Teilnehmer (da acht Arbeitsplätze vorhanden) auf den Goldschmied. Davon waren sechs "Wiederholungstäterinnen", nur eine junge Frau und ich waren erstmals bei sowas. Jeder sollte sich überlegen, was er herstellen will. Häufig wurde bereits Begonnenes mitgebracht, im Regelfall Ringe. Ich entschied mich für einen Anhänger und zeichnete einen Ouroboros (Endlossysmbol: Schlange beisst sich in den Schwanz, Mythologie kann sich ja nicht wehren!) ca 50 x 30 mm auf Karopapier, pauste am Fenster durch für die Sägevorlage. Gesägt, gefeilt, gehämmert unterstützt von den Ratschlägen des Goldschmiedes. Dieser erklärte mir das Löten mit dem Mundrohr und das Beizen. Um 10 Uhr begonnen war der Ouroboros pünktlich um 16:00 Uhr zum Kursende fertig. Lediglich den Simili als Auge habe ich Zuhause eingesetzt.
Im Dezember 2015 begann ich, mir Werkzeug zu besorgen (gebraucht, neu aus allen Quellen). Jetzt nach rund sechs Monaten habe ich eine Grundausstattung inkl. einem Baumstamm als Ambossunterbau, nur mit der Walze überlege ich noch (Platzfrage), da Silberbleche in vielen Stärken angeboten werden. Derzeit habe ich eine Art kleine Ersatzwalze vom Flohmarkt, hier kann man Bleche bis ca 0,8 auswalzen.
Kurse habe ich keine mehr besucht, ständig ausgebucht oder lange Wartezeiten sind das Problem.
Um das Thema zu illustrieren, hänge ich hier ein Foto an. Bild 1 zeigt den Ouroboros mit Entwurfszeichnung, Bild 2 den letzten gefertigten Gegenstand, als es einen Tag regnete, also sechs Monate später. Ein antiklastischer Silberring mit Granat (Ringgröße 48 für den kleinen Finger, die Trägerin in der Familie hat zierliche Hände). Es ist noch reichlich zu üben und lernen, ich orientiere mich an der Kaizen - Philosophie, Kaikaku wird bei einem Hobbyausübenden sowieso nicht klappen.

Gruss dilettantus12
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #41
Dieser Ouroboros ist schon so was man in der Zeit vielleicht erwarten kann.
Habe ich das richtig verstanden in der Reihenfolge. >>Gesägt, gefeilt, gehämmert<<?
Das ist die Krux bei solchen Kursen, dass sich die Teilnehmer eben erst im Laufe des Arbeitens überlegen, dass der Körper noch etwas plastisch gewölbt oder gehämmert werden soll.
Da hat die Kursleitung tatsächlich keine andere Möglichkeit.
Andersrum wäre es sicher sinnvoller gewesen, den Körper gleich zu ziselieren, plastisch. Und am Ende erst zu sägen und feilen.

Ich habe es dir ja schon angeboten.
Wenn du jetzt z.B. den Ouroboros oder ein anderes Motiv ähnlich gestalten möchtest, solltest du dich mit der Technik des plastischen Ziseliens anfreunden.
Als Kittkugel kannst du für den Anfang und für kleinere Objekte eine rundliche, bauchige Edelstahl-Salatschüssel verwenden, 17-20 cm d. In den Boden füllst du abgerundete mittelgroße Flusskiesel, das sorgt für Gewicht und spart Kitt.
Den Kitt musst du vermutlich im Fachhandel bestellen, ich komme mit dem rötlichen Ziserlierkitt gut klar. Aber zur Not geht auch ein anderer.
Du legst ein Backblech mir Backpapier aus, platzierst hierauf die Salatschüssel mit den Steinen und legst den Kitt grob zerkleinert oben auf. Dann alles in den Backofen schieben und so lange erwärmen bis der Kitt geschmolzen und hineingelaufen ist.
Wenn du so weit bist rührst du dich wieder, dann folgt die Fortsetzung 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #42
welche Funktion hat dabei das Backpapier?
ich hätte eher an eine flache Schüssel gedacht, damit sie nicht kippeln kann
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #43
Backpapier damit das Backblech nicht einsaut wenn was daneben läuft. :roll:
Salatschüsseln sollten nicht kippeln.
Bauchig, damit sie später im Spielzeugtraktorautoreifen oder Kistchen mit Sand in alle Richtungen kippbar ist.
Huch, habe schon den nächsten Teil verraten...
dilettantus12
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dilettantus12

 ·  #44
Hallo Silberfrau,

mittlerweile habe ich eine eiserne Kittkugel mit Gummiunterring und nehme den schwarzen Kitt, Unterfüllung mit Aquariumkies. Die Oberfläche lässt sich auch leicht mit der Heißluftpistole wieder schnell glätten, Reste gehen leicht mit Aceton oder Alk wieder ab. Heute ist mir auch klar, dass es sinnvoller ist, nach Motivübertragung zunächst das Blech groß zu lassen, die Ecken 90 Grad nach hinten umzubiegen, um eine bessere Verankerung im Kitt zu erzielen und erst nach Ende der Ziselier- oder Punzarbeit zum Schluß auszusägen. Technikansatz mit Versuch und Irrtum.
Ferner liegt jetzt auch noch ein Bleiklotz parat und eine selbstgenähte Raulederunterlage mit Sandfüllung (damit auch gleich die Sattlernaht gelernt) für Treibarbeiten. Der Goldschmied hat sich im November sehr bemüht, für einen Tag habe ich viel gelernt bzw Anregungen mitgenommen (Immerhin Entwurf, Walzen des Materials, Übertragung des Motives, Sägen, Einsatz einer Kugelpunze zur Oberflächengestaltung, Löten, Beizen, Polieren). Bei acht Teilnehmern war er auch ganz schön beschäftigt und hat sich das Geld redlich verdient.

Gruss
dilettantus12
tatze-1
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tatze-1

 ·  #45
zum ziselieren wird eigentlich eher der rote Kitt genommen. Der ist etwas weicher als der schwarze Kitt, der eher von den Fassern für ihre Kittstöcke genommen wird.
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