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Smaragd Ring mit 10 Brillanten (Erbstück)

 
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Annie2
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Annie2

 ·  #1
Hallo,

ich bitte um eine Verkaufsbewertung für den Smaragd Ring.
Vielen Dank

• 18k 750 Gelb Gold, Fassung für Steine aus Weißgold oder Platin
• Smaragd Oktagon Schliff ca. 7x4,5 mm
• 10 Brillanten je ca. 0,1 ct
Ring Kopf rechteckig, ca. 14x12 mm
• Ringmaterial ca. 3,5x1,4 mm
• Ringdurchmesser innen ca. 17,2 mm, Ringgröße 54
• Gesamtgewicht ca. 7,5g

Vielen Dank
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Annie2
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Annie2

 ·  #3
Schade, ich hätte mehr erwartet.
Danke für die Bewertung.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
für second hand ist das super. Wenn das nur als Altgold über den Tisch geht und Du die Steine zurück bekommst, dann sind das keine 200€.
Rosa
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Rosa

 ·  #5
@ "......für second hand ist das super"

Sie sind die Fachleute, das ist schon klar. Aber was mich an der Sache schon zunehmend fasziniert - je länger ich hier lese - ist die Tatsache, dass Schmuck anscheinend so bewertet wird, als handle es sich um einen Gebrauchtwagen: kaum sind 10.000 km gefahren, ist das Ding nichts mehr wert und eignet sich bestenfalls zum Ausbeinen.

Dabei wird doch gerade beim Kauf im Juweliergeschäft auch mit Wertbeständigkeit argumentiert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Rosa
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Rosa

 ·  #7
Lieber Herr Butschal,

nehmen wir einmal an, vor 30 Jahren hätte sich jemand Brillant-Ohrstecker gekauft, 0,25 ct. pro Stecker, Top Wesselton G-F, VSI, in einer schlichten Weißgoldkrappenfassung.

Heute, 30 Jahre später, will die Enkelin diese Stecker verkaufen. Die sind zwar gebraucht, aber in 1A-Zustand und müssen nur nach allen Regeln der Kunst geputzt werden.

Warum also sollten diese Schmuckstücke auf einmal weniger wert sein bzw. nur noch der Materialwert schlagend werden? Ein Laie sieht nicht einmal, dass sie gebraucht sind, abgesehen davon ist ja der ursprüngliche Materialwert vorhanden und auch die damit verbundene Arbeitsleistung des Diamantschleifers und des Goldschmiedes ist ja noch immer da, selbst wenn der Goldschmied vielleicht schon längst gestorben ist.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Was gerne vergessen wird ist, daß der Neupreis, also der Wiederbeschaffungswert eines Schmuckstücks, nicht nur die Kosten für Edelmetall und Steine enthält, sondern anteilig Raummiete, Personal, Versicherungen, Energie, Verschleißartikel... also alles, was einen Laden am Laufen hält und Geld kostet. Und die Gemeinheit noch dazu, daß der Goldschmied auch von etwas Leben möchte und sich auch mal den Käse aufs Brot leisten möchte. Das alles gestaltet den Neupreis eines Schmuckstücks.

Zitat
Warum also sollten diese Schmuckstücke auf einmal weniger wert sein bzw. nur noch der Materialwert schlagend werden?

Beim Kauf eines Gebrauchtwagen oder von Secondhand-Klamotten, die neuwertig ausschauen, stellst Du die Frage auch, oder bist Du eher froh, wenn ein 20.000€-Auto nur noch 3000€ kostet oder die Designerjeans nicht mehr 500€, sondern nur noch 50€? Da fragt auch keiner mehr nach der handwerklichen Leistung dahinter oder der Bezahlung des Markennamen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Weil die Arbeit des Juweliers mit dem Abschluss des Verkaufes erledigt und verloren ist. Der zahlt davon dann MwSt an den Staat, Gehälter, Mieten, Versicherung und seinen Kindern ein warmes Abendessen.
Daher sind die Ohrstecker nach dem Verlassen des Juweliers nur noch die Hälfte auf dem freien Markt wert.
Den vollen Preis kann erst wieder erzielen wenn man ein eigenes Juweliergeschäft gründet, hat aber dann die oben genannten Kosten alle selber zu tragen. Lohnt also nicht.

Das ist ähnlich wie mit anderen teuren Objekten die man kauft. Der wesentliche Unterschied zu anderen Gebrauchsgütern ist nur der, dass dieser niedrigere Wert sich normalerweise auch über Jahrzehnte nicht weiter reduziert. Das ist aber bei fast allen anderen Gebrauchs- und Luxusgütern der Fall.

Bei einem teuren Pelzmantel oder ein Paar Schuhen von Manolo würde sich niemand darüber wundern wenn man second hand nur einen kleinen Teil des Neuwertes bekommt.

Oder anders rum, als Käufer:
Würdest Du die genannten Ohrstecker für den vollen Preis des Juweliers von Privat kaufen wenn Du beim Juwelier einen viel besseren Service und ein große Auswahl und eine fachliche Garantie bekommst?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Rosa
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Rosa

 ·  #11
Das ist doch selbstverständlich, dass jeder, der in diesem Zusammenhang eine Leistung erbringt, was verdienen muss! Niemand versteht das besser als ich, das möchte ich ausdrücklich betonen! Keine Angst um den Käse auf's Brot :)

Dennoch: getragenen Schmuck mit second hand-Jeans oder sonstigem textilem Kram oder Gebrauchtwagen zu vergleichen.......das halte ich für - mit Verlaub - für gänzlich daneben.

Auch dass die Arbeit, das Handwerk selbst, wenn es EINMAL bezahlt worden ist, nichts mehr zählt und daher nicht mehr in's Kalkül gezogen wird, ist in meinen Augen eine eher gewagte Aussage.

All Ihre anderen Argumente sind absolut nachvollziehbar, das ist ja klar!
Hannes
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Hannes

 ·  #12
Zitat geschrieben von Rosa
Dennoch: getragenen Schmuck mit second hand-Jeans oder sonstigem textilem Kram oder Gebrauchtwagen zu vergleichen.......das halte ich für - mit Verlaub - für gänzlich daneben.


Warum? ich würde noch viel weiter gehen: getragener Schmuck ist (auf abstrakte Weise) wie getragene Unterwäsche. Gut gewaschen gibt es keine Spuren des Vorgängers mehr, aber das Gefühl stimmt trotzdem nicht.

Schmuck ist meistens ein hochemotionales Gut und ein solches wollen die wenigsten "beim Trödler um die Ecke" kaufen. Sobald man Schmuck also als gebraucht deklariert, verliert der Gefühlswert des Schmuckes für die meisten.

Der Wert eines Schmuckstückes entsteht übrigens m.M.n. auch nicht durch seine Anfertigungszeit, dadurch entsteht lediglich (grob) der Preis.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
ok, bei dem Vergleich mit der getragenen Unterwäsche hast Du mich verloren :D Der ist sogar für mich zu abstrakt *lach*

Zitat geschrieben von Hannes
Sobald man Schmuck also als gebraucht deklariert, verliert der Gefühlswert des Schmuckes für die meisten.

Außer der Schmuck hat noch eine für den neuen Kunden interessante Hintergrundgeschichte.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
OMG
zum Glück haben Heinrichs Börsenkunden das Gefühl mit dem Unterhosenäquivalent nicht
ich finde den vergleich irgendwie wie Birnen zu Erdäpfeln (nee, Pferdeäpfel wäre doch übertrieben)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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