Edelsteine & Perlen
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Fassen von Steinen

 
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Sparkle
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Sparkle

 ·  #16
Dazu ist es sowieso gut, über den Tellerrand zu schauen und lobenswert, wenn Schleifer auch Fassungen bauen können wollen. Dann zeigt sich nämlich, daß gute, genaue Schliffe die Arbeit dafür um Einiges erleichtern. Zudem sind die fertigen Fassungen, wenns die kleinen Standardteile sind, so materialsparend ausgeführt, will sagen, für meinen Geschmack viel zu dünnwandig und auch niedrig, daß es sich kaum lohnt, diese zu nehmen. Kleinste Abweichungen der Steine machen sich unangenehm bemerkbar. Die Auflagen zu gering gemacht und zu dünne Wände machen ein Anpassen kaum möglich weil nochmehr Material wegfräsen dann beim Polieren der Fasskante schon zu Rissen oder gar Löchern führt. Ungeeignet bei Ringen z.B. Das kann man so dann nicht an Kunden abgeben, viel zu empfindlich und nicht langlebig genug.
Mal die goldschmiedische Sicht, deshalb habe ich auch einen Riesenrespekt, wenn Schleifer sich soviel Mühe geben und versuchen, gerade, gleichmäßige Rondisten und Winkel hinzukriegen, was ich mir schon als mühsam und schwierig vorstelle.

@ Uhu: Schön gelöst mit dem Kringel als Fassung! Schick.
frank_b
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frank_b

 ·  #17
hallo Peter,

einen speziellen Fasserkurs bietet z.B. Hubert Heldner in Montreux an:
http://www.free-form.ch/educd.html
Hubert ist Edelsteinschleifer, ausgebildeter (Meister)Goldschmied und ein brillianter Lehrer.
Ich weiß - nicht gerade bei dir um die Ecke und auch nicht ganz billig. Aber sehr empfehlenswert.
In den 2 Tagen lernt man die wichtigsten Techniken kennen und kann auf Wunsch ein wirklich hochwertiges Schmuckstück unter Anleitung und Mithilfe von Hubert anfertigen.
Auch wenn man dabei an seine Grenzen stösst (Juwelenfasser ist nicht ohne Grund ein eigener und angesehener Beruf innerhalb der Goldschmiedezunft) ist es auf jeden Fall - wie tatze schon sagte - kein Schaden für einen Schleifer mal da rein zu schnuppern. Man lernt dazu und macht dann vielleicht den Fassern ihr Leben nicht noch schwerer als es ohnehin schon manchmal ist.

Als Buch-Tipp kann ich ergänzend zu den bereits genannten noch den Juwelenfasser-Codex von Paul Leybold empfehlen.

Zu deiner ursprünglichen Frage: die Standard-Fassungen von z.B. the natural gem shop sind relativ problemlos. Stein einlegen - Krappen zudrücken - fertig. Bei den Krappenfassungen sind die Toleranzen auch relativ groß (locker bis zu +- 1mm). Es ist aber definitiv keine Ersatz für eine ordentliche Goldschmiedearbeit. Dazu sind die Sachen zu "billig" Als alternative Präsentationsform aber durchaus eine Überlegung wert. Auch um schnell mal zu zeigen, wie ein Stein in einem Ring oder Anhänger wirken würde.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #18
Sparkle,
darum ist es mir schleierhaft, wenn Goldschmiede solche Steine wie auf dem Bild verarbeiten...
uhu
Danke für die Blumen...
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
Sparkle,
darum ist es mir schleierhaft, wenn Goldschmiede solche Steine wie auf dem Bild verarbeiten...

das war bestimmt nicht freiwillig :) Aber die meisten günstigeren Rubine, Smaragde und Saphire in kleineren Größen sind leider so buckelig auf Gewicht geschliffen.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #20
Zur Erklärung: Der komplette Ring wurde mir zugeschickt mit dem Auftrag, den schief in der Fassung sitzenden Stein "in der Fassung" auf der Oberseite aufzuhübschen. Auf sanften Druck fiel der unten überstehende Stein aus der Fassung.
uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
klar, die Dinger sind nur eingeclipst. Kenne ich überwiegend von russischem Schmuck. Dieser Art Krappenfassung sind ne echte Krankheit.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #22
Hallo Uhu,

gebrauchte Gemmaster ? Hast du eine über ? Deine ist ja schon vorgemerkt.

Wenn man das Facetieren in 3 Tage lernen kann, bin ich wohl ein schwieriger Fall.

Hallo Peter,

VHS bieten oft Goldschmiedekurse an. Die sind bezahlbar und all das Werkzeug ist auch da.
Und die anderen Teilnehmer(innen) rollen mit den Augen, wenn du deine Schachtel mit Steinen öffnest und sagst du möchtest mal ne Fassung machen. :D
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #23
capcuadrate,
das Facettieren lernst du nicht in 3Tagen. Aber wie man einen Brillantschliff mit einer einigermaßen passablen Politur macht, das geht schon, wenn man vorbelastet ist und die Fachausdrücke kennt.
Das größere Problem besteht darin, eine gebrauchte Gemmaster zu bekommen. Du kennst ja den Spruch mit der Nuss...
uhu
Sparkle
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Sparkle

 ·  #24
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
Sparkle,
darum ist es mir schleierhaft, wenn Goldschmiede solche Steine wie auf dem Bild verarbeiten...
uhu.


OMG :shock: Die Krücke ist ja noch doller, als der Amethyst, den ich von einer Kundin mal bekam. Saß in einem vernickelten Silberring und ich sollte einen neuen Ring bauen. So kommt man zu diesen Steinchen, es zählte auch der Erinnerungsfaktor mit. Mittlerweile ist auch der "neue" Ring zum Anhänger umgebaut, weil ihr die Zargenfassung des Rings doch zu hoch war für den Alltag. Ging ja nicht anders. Das Teil hatte riesigen, hohen Unterkörper und war ein Alptraum für eine Zargenfassung. Ständig kippelte er an einer anderen Stelle beim Ausjustieren. Leider hab ich kein Foto vom Stein, wo man die tanzende Rondiste sieht, nur das hier, das lässt auch einiges ahnen, der alte Ring aufgesägt. Nun, was zählt, ist die glückliche Kundin :)
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #25
Sparkle,
wenn du wieder mal Ärger hast- schick mir den Stein und ich schleife ihn dir für 20 bis 40 Euro so, wie du ihn haben möchtest.
uhu
Warnung: mache ich nicht jeden Tag!
Sparkle
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Sparkle

 ·  #26
@Uhu: Lieb von Dir! Kommt zum Glück nicht allzuoft vor. Wenn mir sowas wieder unterkommen sollte, denke ich gern an Dein Angebot :) Und Warnung nicht nötig, aber verständlich. Ich kann mir gut denken, daß sowas nicht geliebte Arbeit ist ;) Wenn man sieht, was Du sonst schleifst....
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #27
Zitat geschrieben von Sparkle


OMG :shock: Die Krücke ist ja noch doller, als der Amethyst, den ich von einer Kundin mal bekam. Saß in einem vernickelten Silberring und ich sollte einen neuen Ring bauen. So kommt man zu diesen Steinchen, es zählte auch der Erinnerungsfaktor mit. Mittlerweile ist auch der "neue" Ring zum Anhänger umgebaut, weil ihr die Zargenfassung des Rings doch zu hoch war für den Alltag. Ging ja nicht anders. Das Teil hatte riesigen, hohen Unterkörper und war ein Alptraum für eine Zargenfassung. Ständig kippelte er an einer anderen Stelle beim Ausjustieren. Leider hab ich kein Foto vom Stein, wo man die tanzende Rondiste sieht, nur das hier, das lässt auch einiges ahnen, der alte Ring aufgesägt. Nun, was zählt, ist die glückliche Kundin :)

Na du hättest schon mal den Boden rund aufsägen können...
Oder hey, man sieht ja nicht ob der überhaupt jetzt von oben vernünftig ausschaut, aber what about ihn mit dem Pavillon nach oben zu fassen?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #28
Oooch nööööö. Von oben gesehen, ist er auch leicht schief aber das fällt weniger auf. Bzw. Die Tafel war auch leicht geneigt. aber egal, jetzt ist er Anhänger (Ringkopf-Zarge mit Schlaufe) und gut ist.
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #29
Wenn es erst mal einfach sein darf, kann man auch mit dieser Methode arbeiten.
Hier ist der Stein in einem Stück dickem Silberdraht eingelassen, der an den Rändern oben leicht eingedrückt wurde.

Werner
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