Spinell 4,7 Gramm

Danke für die zahlreichen Antworten!
Ich bin heute Nachmittag bei einem Bekannten zu Gast, der ein Taschenmikroskop mit 20-facher Vergrößerung hat. Kann man damit vielleicht was sehen? Wenn ja, auf was muss man achten?
Ich werde den Stein zusätzlich mal mit einem Refraktrometer untersuchen lassen.
Ich wohne übrigens in NRW in der Nähe von Wuppertal.
Kennt jemand in der Umgebung eine gute Adresse von jemanden, der sich wirklich gut mit Edelsteinen auskennt?
Was würde eine Expertise bei einem gemmologischen Institut in etwa kosten?

Refraktometer nützt nichts als Bestimmung echt/Synthese - da kannst Du nur Korund von Spinell unterscheiden..... wobei die Flux-Synthesen teils einen höheren RI haben als Czrochalskisythesen.

Klicke doch bitte den Link an und downloade die PDF. Auf Seite 87 in der Tabelle 1 findest Du die Unterschiede zwischen echtem rotem Spinell und den Synthesen. Bitte bedenke, daß nur das geübte, geschulte und erfahrene Auge Einschlüsse identifizieren und zuordnen kann.

Frage doch mal, ob Dein Bekannter ein Schiebmaß (Meßgerät mit mm-Skala, digitaler Meßschieber etc.) hat, um die Maße genau in mm ablesen zu können.

P.S. Wenn Du den Stein jmd. einschickst, dann achte darauf, daß Edelsteine ein sogenanntes Verbotsgut sind und im Verlustfall bei DHL als Paket nur bis maximal 500 € versichert sind.

schmuck-foren/ftopic11045.html
da habe ich die in dem Fall relativ leichte Bestimmung eines synth. Steins mit Fotos gezeigt
Stein liegt immer in Flüssigkeit!

Also, "Taschenmikroskop", "Bekannter mit Schiebelehre", "Joghurtbecher" usw., hört sich für mich nicht vertrauenserweckend an, um den Stein bzgl. Echtheit und Herkunft zweifelsfrei bestimmen zu können...

Die Hilfskonstruktion von Tilo ist eigentlich gar nicht so schlecht, mit Ihrer Hilfe kann man schon auch professionelle Erstergebnisse erzielen.
Und um die geht es bevor man in diesem Fall Geld ausgibt um einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Ich bin nämlich auch nicht glücklich wenn ich einen Stein untersuche und das Gutachten dann mehr kostet als der Stein wert ist.

Und mir geht es um die Reihenfolge. Wenn zum Beispiel die gebogenen Anwachslinien erkennbar sind, spart man sich den Gang zum Gutachter.

Ich werde zunächst die hier beschriebenen Voruntersuchungen durchführen. Vielleicht sehe ich ja dann diese merkwürdigen Wellen. Ab da kann man dann von einem synthetischen Stein ausgehen?
Die Materialien liegen ja im Pfennig Bereich und irgendwie lässt mir das Thema nun keine Ruhe mehr.
Das kann man ruhig mal einsetzen finde ich.
Übrigens habe ich mir die Tabelle aus der verlinkten Fachliteratur angeschaut.
Laut der UV-Licht-Methode könnte er echt sein.
Per Post verschicken werde ich den Stein definitiv nicht, das ist mir zu riskant.
Ich habe übrigens mal etwas recherchiert.
In der Krone von Katharina der Großen befindet sich ein Spinell, den man früher fälschlicherweise für einen Rubin hielt, mit 414 ct. Somit kann man auch nicht ausschließen, dass ein 23, ct. Stein automatisch unecht ist.
Es bleibt echt schwierig...