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alter seltener Ring Platin mit 585er Gold Saphir/Brillanten

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Gerade bei den Diamanten macht es keinen Sinn anzunehmen das sie ausgetauscht wurden, sie sind ja am härtesten. Und diese hier sind im Oberteil deutlich flacher als Altschliffdiamanten und sogar flacher als die Übergangsschliffe der 40er und 50er Jahre, also müssen sie später geschliffen worden sein.
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 ·  #17
Wenn man sich die Steinfassungen mal in der Vergrösserung - dem Originalfoto hier - anschaut sieht man, dass sie aussehen als wäre der Ring mal grob misshandelt worden. So wie er insgesamt ausschaut hat er schon einiges erlebt und möglicherweise wurde der Originalzustand sehr stark verändert.

Wenn mehrere Familienmitglieder solche Ringe besitzen fände ich es interessant, als Vergleich einmal ein Gegenstück zu sehen. Zumindestens der linke Diamant liegt ein ganzes Stück zu tief und die Fassung hat Werkzeug (?) Spuren einer sehr groben Bearbeitung.

Die mittlere Fassung klafft sogar, Bigi hat das ja schon erwähnt.
Schmuck-Hexe
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Schmuck-Hexe

 ·  #18
Hallo Martin und an alle anderen Mitglieder,

war schon ganz schön verschreckt!
Danke für die mildernden Worte und Zeilen.

Frage wegen dem Ring noch einmal nach.

Habe noch ein weiteres Schmuckstück.
Vielleicht stelle ich es mal ein.
Dann aber völlig ohne Kommentar!
Der kann sich dann hier bilden und ich beobachte das aus sicherer Entfernung.
Da kann mir dann keiner an den Wagen fahren. :super:

Gruß die kleine Schmuckhexe :roll:
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 ·  #19
Hallo Schmuck-Hexe,
das ist ein Wort - und ich bin inzwischen schon ziemlich gespannt was wir hier - und Du in Deiner Familie noch herausfinden können.
Schmuck-Hexe
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Schmuck-Hexe

 ·  #20
Hallo Regine,

habe noch eimmal nachgefragt:

Meine Oma wurde 1887 geboren.
Verlobt hat sie sich so um 1910 und 1911 hat sie geheiratet.
Wahrscheinlich hat sie den Ring zu ihrem 18 Geburtstag (1905) bekommen.
Der Ring war zu dieser Zeit schon im Familienbesitz.
Alle weiblichen Familienmitglieder hatten diese Ringe.
Leider ist dies das letzte Exemplar, was noch im Familienbesitz ist.
Wenn das Design nicht in diese Zeit passen sollte,
vielleicht war da Jemand seiner Zeit weit voraus.
Diese Ringe wurden extra für diesen Zweck angefertigt.
Immer das selbe Aussehen. Bzw. wurden weitergereicht,
wenn ein Familienmitglied verstarb
Also aus den 50/60 er Jahren ist der Ring auf keinen Fall.
Auch wenn ich nun wieder Schelte bekomme.
Wenn es nicht Brillanten sein können, was für Steine könnten es dann sein?

Gruß die kleine Schmuck-Hexe :derda:
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #21
Entgegen der hier überwiegend geäußerten Meinungen halte ich ein Alter von etwa 100 bis 120 Jahren für möglich. Die (ich glaube britische) Firma "Saunders & Shepherd LTD" bot in ihren Schmuckkatalogen bereits vor 1900 durchaus vergleichbares zum Kauf an: Bandringform mit drei Steinen (glatt gefasst - keine Körner), z. Teil mit Türkis aber auch mit Rubin und Saphir als Mittelstein.
Da ich auf dem Bild die äußeren Steine (und deren Schliff/Proportionen) nicht genau erkennen kann, wäre ein besseres (Detail-)Bild sicher recht hilfreich.

Gruß, Mario.
Schmuck-Hexe
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Schmuck-Hexe

 ·  #22
Hallo Mario,

danke für Deine Antwort.
Werde versuchen, bessere Bilder zu machen.
Ist nicht ganz einfach.
Habe das zweite Schmuckstück, einen alten Armreif jetzt eingestellt.
Ist auch ein wirklich schönes Stück.

Gruß die kleine Schmuck-Hexe
Schmuck-Hexe
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Schmuck-Hexe

 ·  #23
Hier ein Versuch für ein besser Bild.

Gruß die kleine Schmuck-Hexe
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Stein 01.jpg
Titel: Stein 01.jpg
Information: Stein
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #24
Zitat geschrieben von MaSa
Entgegen der hier überwiegend geäußerten Meinungen halte ich ein Alter von etwa 100 bis 120 Jahren für möglich. Die (ich glaube britische) Firma "Saunders & Shepherd LTD" bot in ihren Schmuckkatalogen bereits vor 1900 durchaus vergleichbares zum Kauf an: Bandringform mit drei Steinen (glatt gefasst - keine Körner), z. Teil mit Türkis aber auch mit Rubin und Saphir als Mittelstein.
Da ich auf dem Bild die äußeren Steine (und deren Schliff/Proportionen) nicht genau erkennen kann, wäre ein besseres (Detail-)Bild sicher recht hilfreich.

Gruß, Mario.


Hallo Mario,
könntest Du ein Bild hier reinstellen oder verlinken? Bandringformen sahen nach meinem Wissen aus der Zeit ganz anders aus. Die Steine waren in aneinandergesetzten Chatons gefasst. Diese Chatons waren häufig seitlich graviert. Ich lerne aber gerne dazu.
Die Diamanten aus der Zeit waren ebenfalls im Oberteil wesentlich höher, die Tafeln kleiner. Das lag daran, das sich die aufwendige Sägetechnik erst sehr viel später durchgesetzt hatte, die Proportionen wie sie der errechnete Tolkowski Diamant als Ideal darstellte, rationell erst möglich machte.
pitbum
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pitbum

 ·  #25
hallo Schmuckhexe,
Platin wurde erstmals ab 1860 zu Schmuck verarbeitet. Platin ist auch heute noch ein nicht unproblematisches Material zur Verarbeitung. Das bei einem Schmuckstück zweierlei Materialien verwendet wurden ist durchaus nicht ungewöhnlich. In den Zeiten vor 1920, als es noch kein Weissgold gab, war es Gang und Gäbe. So hatte man häufig Gelbgoldschienen und da Diamanten schon seit eh und je besser in hellem Metall wirkten, wurde die Fassung mit dünnen Schichten Platin und früher, also bis ca. 1870-80 mit Silber überzogen, oder gar darin gefasst. Der Bandring an sich ist eine klassische Form und seit Zeiten der seligen Queen Victoria gebräuchlich. Daher ist eine zeitliche Einschätzung schwierig, zumal sich die Ringe bis heute stilistisch kaum verändert haben. Was dafür spricht, dass es sich um einen alten Ring handelt, ist die Tatscache, dass hier zwei Materialien verwendet wurden. Mich persönlich stört der Cabochon in der Mitte und die Annahme, das hier keine Altschliff brillanten eingesetzt wurden. Das Foto gibt nichts konkretes her, aber könnte das sein? Dann sind entweder die Steine später eingesetzt worden , oder der Ring ist tatsächlich nach 1950.
Beste Grüsse
pitbum
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
Zitat geschrieben von pitbum
..... So hatte man häufig Gelbgoldschienen und da Diamanten schon seit eh und je besser in hellem Metall wirkten, wurde die Fassung mit dünnen Schichten Platin und früher, also bis ca. 1870-80 mit Silber überzogen, oder gar darin gefasst. ...


Man nennt das doubliert und sieht dann so aus:
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Titel: DSC00032.JPG
Information: Antiker Goldring mit silbernen Fassungen für die Diamanten
DSC02759.JPG
Titel: DSC02759.JPG
Information: Platin mit Gold doublierte Brosche von der Rückseite
Goldie
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Goldie

 ·  #27
also vielleicht ging es ein klein wenig polterig los aber ich finde das thema hochinteressant.

und nachdem hier keiner nachtragend ist, bin ich sicher kommen wir auch noch gemeinsam auf des rätsels lösung. - WEITER SO! :)

mario, ein bild wäre echt supi.

lg
martin
pitbum
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pitbum

 ·  #28
Hallo Heinrich,
schicke Beispiele hast Du da eingestellt. Da kommt doch Freude auf, bei so schönen alten Arbeiten. Leider hat die junge Generation wenig Sinn für die Liebe, den Aufwand und das Können, das hinter diesem Schmuck steckt. Da treibt es einem bei Jette Joop doch Tränen in die Augen. Man kann nur hoffen, dass nicht allen die Leidenschaft für diesen meisterlichen Schmuck verlorengeht. Doch leider höre ich in den letzten Jahren immer häufiger: Meine Kinder haben kein Interesse.
Grüsse
pitbum
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
pitbum
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pitbum

 ·  #30
Na denn mal ran und das Ergebnis vorführen. Ist die Brosche denn auch von Deiner Hand?
pitbum
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