Hallo Ulrich, hallo Silberschweif,
danke für die Antwort. Dann habe ich das Manus doch nicht vergebens aktiviert.
Leider ist ein langes Leben keine Garantie für mehr Arbeitsmöglichkeiten. Nach fast 60 Jahren emaillieren musste ich vor einigen Jahren das Hobby wegen heftigen Tremors aufgeben. Jetzt bin ich nur noch theoretisch am Ball.
Trotzdem, Euch viel Gesundheit und Schaffenskraft und, vielleicht Silberschweif, aktivierst Du das Emaillieren bevor es zu spät ist. In Germany sterben die Emailleure leider langsam aus.
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Silberschweif
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Silberschweif
31.08.2016 - 15:33 Uhr
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#33
Ja hab schon schnell mit dem Tablet gemacht mein Akku ist leer...
Also es gibt jede Menge Farben auch glasmosaik die Unausgepackten Malfarben und das Sandelholzöl ist von Fischer den Rest gab's zu meinem kleinen Ofen einem Uhlig 900 Watt dazu. Aber wie gesagt bis jetzt gab es nur ein paar versuche und der letzte ist bestimmt schon 2 Jahre her. Aber irgendwas ist ja immer ...
Lg
Chris
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Silberschweif
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Silberschweif
31.08.2016 - 16:16 Uhr
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#34
Hallo Edmund,
Die Posts haben sich überschnitten tut mir leid von deinem Tremor zu hören.
Ich werde ganz bestimmt noch mal mehr emailieren. Zumal ich ja den Ofen jetzt auch aufs Grad genau steuern kann.
Bei meinen letzten Versuchen war das noch nicht möglich.
Es ist Momentan nur eine Zeitfrage um neue Dinge anzufangen Schaufel ich mir gern 2 Wochen frei um in der Zeit wirklich abtauchen zu können. Eigentlich hatte ich mir das für den Urlaub vorgenommen aber dann kam wieder was anderes dazwischen die Kids fordern auch ihren Tribut zumal der kleine grade in die Schule gekommen ist und besondere Aufmerksamkeit bei den Hausaufgaben braucht.
Vielleicht bekommt Ihr bald was emailiertes von mir zu sehen.
Silberfrau
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Silberfrau
31.08.2016 - 16:23 Uhr
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#35
Hast du denn schon mal Farbmuster erstellt?
Auf Kupfer einfach so, für Silber kannst du zunächst mit Silberfondant eine Silberfolie auf das Kupfer aufbrennen, und auf dierser emaillieren. Nur für Silberclay müsstest du direkt auf dem Material testen, da manche Farben unerwartet reagieren.
Silberschweif
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Silberschweif
31.08.2016 - 19:14 Uhr
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#36
bis jetzt noch nicht wär aber clever das zu machen und die Döschen zu Nummerieren.
vieleicht passt das auch ganz gut mit dem electroforming zusammmen allerdings klappt das noch nicht so wie ich mir das vorstelle ... mal sehen ob ich demnächst bessere Schichtdicken hinbekomme.
Vieleicht brauche ich aber auch nur das saure kupferbad und nicht das mit cyanid
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
01.09.2016 - 02:01 Uhr
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#37
Dicke Kupferschichten erhältst Du ausschließlich imsauren Kupferbad. Das Cyanidische wird ausschließlich zur Vorbehandlung verwendet.
Nachdem sich im cyanidischen Kupferbad eine Basis-Schicht gebildet hat, wird das Stück entnommen, gespült und unter Spannung in das saure Bad gebracht. Anoden-u. Warenbewegung, Bad filtern (Bypassfilter) sonst gibt es Fehler. Anoden aus Phosphorkupfer verwenden.
Silberschweif
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Silberschweif
01.09.2016 - 09:00 Uhr
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#38
Ah super vielen Dank Ulrich
Hab Grad mal geschaut phosphorkupfer ist in Rohren din en 13348 medizinische Verwendung für Sauerstoff und vakuum.
Momentan hab ich anoden aus normalen Kupferrohren
LG
Chris
Edmund
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Edmund
02.09.2016 - 15:58 Uhr
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#39
Wie gut, dass ich die Festplatten meiner uralt PC‘s aufgehoben habe. Dort finden sich allerhand Email-Schätzchen, wie der in der PDF-Datei gezeigte Beitrag.
Wenn ich mich recht erinnere habe ich, zumindest ein Teil des Textes, noch auf einem Commodore C64 geschrieben. Den Jüngeren unter uns, sicher kein Begriff mehr. Der Commodore hatte nur einen winzigen Arbeitsspeicher, aber keinen Datenspeicher. Die Daten wurden auf dem Band eines Kasettenrekorders hinterlegt. Ob man schon bebilderte Texte schreiben konnte, weiß ich gar nicht mehr. Kleine, meist selbst in der Computersprache Basic geschriebene Programme, liefen aber gut. Nostalgie, Nostalgie!!
Im Anhang finden Sie das etwas überarbeitete Manus wie sich Emailprobeplatten herstellen lassen.
Edmund
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Edmund
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Edmund
02.09.2016 - 16:09 Uhr
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#40
Hallo Chris,
Uhlig Laudert hatte z. T. sehr schöne Farben. Auf Grund des Alters der Emails, solltest Du die transparenten Emails vor dem Auftrag gut auswaschen. Man sagt zwar, Emails altern nicht, aber erfahrungsgemäß bildet sich im Laufe der Zeit doch sehr viel Emailstaub, der bei tr. Emails zur Trübung führt.
Bei sehr alten op. Emails ist es oft so, dass sie schlecht ausschmelzen. Auch hier hilft aussieben oder auswaschen.
Die Farben in den Röhrchen sind wahrscheinlich Oxid-Malfarben. Die funzen nur auf voremailliertem Grund. Direkt auf Metall geht nicht, da sie keine Glasbildner enthalten und auf metallischem Untergrund nicht haften. Zum Testen kannst Du sie aber anstatt mit Öl auch mit etwas dickerem Haftmittel oder mit Acrylmalmittel anmischen. Das Öl was Du noch hast wird vermutlich stark eingedickt sein. Evtl. lässt es sich mit etwas Alkohol verdünnen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
02.09.2016 - 19:33 Uhr
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#41
Zitat
Nostalgie, Nostalgie!!
BTW: Ich besitze aus grauer Vorzeit noch einen Commodore 8032, aufgemotzt auf 90 Kilobite! Dazu ein Doppelfloppy 7 1/2 Zoll mit jeweils 1,2mb Speicherkapazität, sowie den dazugehörigen Typenraddrucker. Alles war, bevor ich es weg gestellt habe, voll funktionsfähig. Mit diesem Ding habe ich viele Jahre meine Buchhaltung vollkommen feherfrei erledigt. Die Prüfer haben sich damals die Finger wund gesucht, ergebnislos, denn das Gerät rechnete mit 16 Stellen hinter dem Komma. kein Platz für Differenzen.
Als dann die etwas besseren PC's rauskamen, ist die Anlage dann irgendwann eingemottet worden, steht dunkel und kühl. Immer noch.
Silberschweif
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Silberschweif
03.09.2016 - 13:26 Uhr
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#42
Hallo Edmund,
vielen Dank für die vielen Infos. Die Pdf´s habe ich mir erstmal ausgedruckt und werde sie später in Ruhe lesen.
Die Malfarben sind Oxidfarben von Fischer. Auch das Sandelholzöl habe ich nachgekauft weil auf den Gefäßen mit Flüssigkeiten keine Beschriftung ist und ich leider nicht genau weiß was sich darin befindet.
C64 mit Datasette ja da regt sich auch bei mir etwas mein erster Computer den hab ich mir damals von meinem Kummunionsgeld gekauft
so dritte klasse Grundschule
liebe Grüße
Chris
Silberschweif
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Silberschweif
06.09.2016 - 23:40 Uhr
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#43
Hallo Ulrich vielen Dank für die Tips es hat geklappt im Anhang seht Ihr einem Kupfer beschichtete Orchideen Blüte.
Das ganze ist schon relativ stabil nach ca 5 Stunden ich denke aber um emailiert zu werden braucht es noch einen Tag länger.
Meinen email Brehpohl habe ich auch wieder rausgekramt ein wirklich tolles Buch
Liebe Grüße
Chris
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
06.09.2016 - 23:55 Uhr
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#44
Na prima! Noch was:
Wenn sich an manchen Kanten blumenkohlartige Oberflächen bilden, kann man diese durch so gen: Blendringe vermeiden. Das sind einfach aus Kupferdraht zusammengebogene Ringe, die vor diese Bereiche gehängt werden, also zwischen Anode und Ware und die mit verkupfert werden. Stromversorgung über den Einhängehaken. Wenn sich im unteren Bereich der Ware Qualitätsmängel zeigen, hilft ein Kupferhaken, der ein Stück tiefer geht, als die Ware. Es ist nämlich bei vielen Bädern so, dass die tiefsten Bereiche eines zu galvanisierenden Gegenstandes, am schnellsten Fehler ausbilden. Mit einem tieferen Haken, machen wir dem Bad also ein Angebot, die Fehler dort zu produzieren und die eigentliche Ware freut sich.
Silberfrau
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Silberfrau
06.09.2016 - 23:58 Uhr
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#45
Oh echt wahr toll!
Es gäbe noch die Möglichkeit hiervon einen Abdruck in Silikon oder Fimo zu machen und dort hinein Silberclay zu drücken.
Das was ich machen würde.
1. kannst du dann die Materialdicke regeln
2. kannst du ihn wieder verwenden.