Komm gerade aus der Stadt zurück, wollte mir ein Stück Rein-Niob blech (12cmx3,5cm)von 1mm auf 0,5mm runterwalzen lassen.
Der eine Goldschmied macht nur noch kleine Reparaturen und hat gar keine Walze, der andere wusste nicht mal was Niob ist , hat nach Erklärung meinerseits aber trotzdem Abgelehnt mit der Begründung dass er Angst hätte seine Walze zu beschädigen. Kann ich nur so akzeptieren, ist ja schließlich sein Werkzeug und man muss ja nicht jedem dahergelaufenen alles glauben :shock:
Ne eigene Walze hab ich halt noch nicht - spare immer noch auf ne nette Durston...
Ist Niob dünner Walzen wirklich so nen Problem?
Nach meinen Infos ist das nicht viel härter als Silber und verträgt ne Reduktion um bis zu 90%ohne weichglühen. Hab das Zeug ja hier, und kann so erstmal keinen großen Unterschied zwischen nem gleichstarken Silberblech feststellen zumindest bezgl sägen oder per Hand verbiegen.
Niob härte ca 60-110HV
925 Silber weichgeglüht ca 65-71HV, halbhart ca.95HV
http://www.plansee.com/en/materials/niobium.html
zur Bearbeitung bezgl walzen hab ich gleiche info bei riogrande und ganoksin gefunden
Sollte allerdings mal Weichglühen nötig sein ists nen problem, einfach mit dem Brenner draufhalten is nicht, das muss dafür im Vakuum oder unter schutzgas längere Zeit im Ofen verweilen. Von 1mm auf 0,5 sinds aber ja nur 50% - sollte also eigentlich drin sein.
auf Deutsch gibts leider nur wenig Informationen, kaum jemand scheint schon mal was damit gemacht zu haben, in den USA ist das weiter verbreitet.
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung ob das so stimmt? Mit Sicherheit kein Allerweltsmaterial aber wahrscheinlich hats der Ulrich schonmal in den Fingern gehabt wär jetzt meine Schätzung...
Grüße
Ralph
Der eine Goldschmied macht nur noch kleine Reparaturen und hat gar keine Walze, der andere wusste nicht mal was Niob ist , hat nach Erklärung meinerseits aber trotzdem Abgelehnt mit der Begründung dass er Angst hätte seine Walze zu beschädigen. Kann ich nur so akzeptieren, ist ja schließlich sein Werkzeug und man muss ja nicht jedem dahergelaufenen alles glauben :shock:
Ne eigene Walze hab ich halt noch nicht - spare immer noch auf ne nette Durston...
Ist Niob dünner Walzen wirklich so nen Problem?
Nach meinen Infos ist das nicht viel härter als Silber und verträgt ne Reduktion um bis zu 90%ohne weichglühen. Hab das Zeug ja hier, und kann so erstmal keinen großen Unterschied zwischen nem gleichstarken Silberblech feststellen zumindest bezgl sägen oder per Hand verbiegen.
Niob härte ca 60-110HV
925 Silber weichgeglüht ca 65-71HV, halbhart ca.95HV
http://www.plansee.com/en/materials/niobium.html
zur Bearbeitung bezgl walzen hab ich gleiche info bei riogrande und ganoksin gefunden
Zitat
Working with Niobium
Like the precious metals, niobium is very ductile and extremely slow to work harden. It cuts easily with a jeweler's saw and can be hand formed, dapped, chased, and forged with ease. It has moderate density-about a third that of gold, twice that of titanium, and 10 percent greater than that of iron. In cold working, such as rolling, drawing, forging, and swedging, niobium can be reduced as much as 90 percent in cross-sectional area before annealing. In some processes, annealing is not necessary and reduction is unlimited.
Like the precious metals, niobium is very ductile and extremely slow to work harden. It cuts easily with a jeweler's saw and can be hand formed, dapped, chased, and forged with ease. It has moderate density-about a third that of gold, twice that of titanium, and 10 percent greater than that of iron. In cold working, such as rolling, drawing, forging, and swedging, niobium can be reduced as much as 90 percent in cross-sectional area before annealing. In some processes, annealing is not necessary and reduction is unlimited.
Zitat
FORMING. Very ductile, niobium is extremely easy to form and manipulate--even wood tools effectively move the metal. In rolling, drawing and forging, the metal can be reduced up to 90%.
Sollte allerdings mal Weichglühen nötig sein ists nen problem, einfach mit dem Brenner draufhalten is nicht, das muss dafür im Vakuum oder unter schutzgas längere Zeit im Ofen verweilen. Von 1mm auf 0,5 sinds aber ja nur 50% - sollte also eigentlich drin sein.
auf Deutsch gibts leider nur wenig Informationen, kaum jemand scheint schon mal was damit gemacht zu haben, in den USA ist das weiter verbreitet.
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung ob das so stimmt? Mit Sicherheit kein Allerweltsmaterial aber wahrscheinlich hats der Ulrich schonmal in den Fingern gehabt wär jetzt meine Schätzung...
Grüße
Ralph