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Granalien sortieren ohne Sieb

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #1
Ralph G
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Ralph G

 ·  #2
das ist ja mal ne Einfache Methode. Dazu hätt ich zur einfachen Herstellung selbiger Granalien noch was:

https://youtu.be/0SI4HpVeN3g

Audio ist etwas spacig aber die Methode funktioniert wohl ganz gut und ist deutlich weniger zeitaufwendig als die traditionelle Methode gleichförmige Blech oder Draht Abschnitte entweder auf der schiefen ebene oder mit holzkohlepulver im ofen zu schmelzen. das zeitaufwendige herstellen der "rohlinge" entfällt. dafür bekommt man halt einen mix von granalien unterschiedlicher größe die man sortieren muss.

die Granalierungs-Arbeiten (auch in seinen anderen videos) find ich jedenfalls Top!
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #3
hat zufällig jemand das Rezept für den Goldleim ?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Chrysokoll mit der Flamme kräftig durchglühen, im Mörser zerstoßen zu feinem Pulver und in Wasser einweichen. Einige Tage stehen lassen. Wenn sich das schwarze Zeugs gesetzt hat, ist es fertig. Von den Krümeln dürfen keinesfalls welche auf das Metall kommen. Nur das ganz klare "Wasser" das ist der Leim den Guido Graeff wiederentdeckt hat und verwendet. Tolle Sachen macht er, ganz große Klasse. Das ist hochklassiges Goldschmiedehandwerk für die Puristen unter uns!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Zum Sortieren der Granalien nimmt man einen Blechstreifen, etwa 40 mm breit und 25 cm lang. Diesen knickt man der Länge nach zusammen und schneidet bis auf etwa 3 cm die Knickstelle ab. Man kann das Ganze auch aus zwei Streifen montieren. Die Streifen werden aufgeklappt, bis zu einem Winkel von etwa 45°. Die beiden einzelnen Bahnen biegt man leicht auseinander, so dass am Boden der Blechstereifen ein verlaufender Spalt entsteht, der immer breiter wird.

Nun braucht man die Vorrichtung nur noch auf ein kleines Gestell zu befestigen, welches so beschaffen ist, dass die Vorrichtung nach unten geneigt angebracht werden kann. Einige viereckige Döschen zum Unterstellen, komplettieren die "Sortieranlage".

Füllt man die Ganalien oben in die Rille der Vorrichtung, rollen diese nach unten und fallen irgendwann durch den immer breiter werdenden Spalt in die darunter stehende Dose.

Auf diese Weise lassen sich tausende von Granalien in wenigen Minuten genau sortieren.
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Grana.jpg
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Tilo
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Tilo

 ·  #6
einfach nur genial
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Zitat geschrieben von Silberschweif
hat zufällig jemand das Rezept für den Goldleim ?

für Legierungen ab 750 langt Spucke.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Zum Thema Sieb. Wolfgang Kranefoed hat sich von einem Sieb-Bauer sein Granaliensieb bauen lassen. Ineinandersteckbare Kunststoffbecherchen, deren Boden mit pro Becher immer kleiner werdenden Löchern gebohrt ist. Damit hat er feine Abstufungen bis runter zum Staub von, ich glaube, 0,21mm - müßte ich im Geschäft nachsehen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Ich denke, Du meinst mich. 750er Gold meinte ich. Für Silber und 585er Gold verwende ich stark verdünntes Fluoron. Diese Malachitpaste verwende ich gar nicht.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #12
super vielen Dank für die Tipps die Sortieranlage ist auch mal echt genial.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Der Strohhalm ist halt eher für kleine Mengen, die Schütteldose für größere.
Schütteldose und Ulispalt sind auch logisch, die strohhalmmethode hat mich aber schon überrascht.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Die Dünnen rieseln halt durch "das Sieb" der Dickeren. Ich bin auch immer vor der Zeit stecken geblieben ;)

@ Tatze: "Goldleim" ist keine Malachitpaste. Es handelt sich um glasklares Wasser. Laut Guido Graeff wird die Verschweißung der Bestandteile durch Germanide verursacht, die sich aus dem gebrannten Chrysokoll lösen. Das hat man früher einfach nicht gewusst. Die bis dahin gängige Erklärung, war die Senkung des Schmelzpunktes durch Kupfer. OK, das funzt ja auch irgendwie. Allerdings gibt es bei Silber schon Probleme. Guido Graeffs Zaubermittel, ist nach meiner Kenntnis, der Information aus mittelalterlichen Niederschriften damaliger Goldschmiede zu verdanken, die bis dahin ignoriert, bzw nicht richtig verstanden wurden. Dass letztendlich die Wirkung zwar durch ein Kupfererz zustande kan, aber nicht etwa unter dem Einfluss des zu vermutenden Kupfers, sondern ganz andere Ursachen hatte, war denn ja auch überhaupt nicht zu vermuten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Zitat geschrieben von tatze-1
Zum Thema Sieb. Wolfgang Kranefoed hat sich von einem Sieb-Bauer sein Granaliensieb bauen lassen. Ineinandersteckbare Kunststoffbecherchen, deren Boden mit pro Becher immer kleiner werdenden Löchern gebohrt ist. Damit hat er feine Abstufungen bis runter zum Staub von, ich glaube, 0,21mm - müßte ich im Geschäft nachsehen.
Ah, einfach Löcher von unterschiedlicher Größe in unterschiedliche Joghurtbecher kokeln oder bohren, die kann man dann sogar gleich ineinander stecken, is ja auch simpel und preisgünstig...

BTW habe eben festgestellt, dass einem auch simple getrommelte Chrysokolle nicht eben hinterher geworfen werden...
Wenns da auch mit Spucke geht..
Ich dachte es kommt auf den Kohlenstoff in der Spucke an oder so?
Wart mal, Tapetenkleister... Methylzellulose... das ist das Zeugs was doch im
Silberclay für eine Versinterung sorgt. also das Verbrennungsprodukt oder so? ich dachte immer das wäre bei der Granulation irgendwie ähnlich.
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