Goldschmiedeforum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Gesucht Rezept 333er gelb

 
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #61
Oh, Fitzel gingen in den Sammelbehälter...
ich denke der Goldanteil ist allenfalls höher, gut mein Verlust...
Beim Draht, naja, ich verwende ihn von den Enden her und lass den Gussfehler in der Mitte dann übrig. An einem Ende den hab ich auch einen abgezwickt.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #62
Gut durchgemischt sollte es aber sein, so lange wie ich es rumgeschwenkt habe. Aber ich hab dann gedacht besser wirds nicht mehr und bevor noch was weiß ich was wegbrennt...
Bis jetzt hat sich aber heute niemand dafür interessiert.
Sollte aber nichts dagegen sprechen, die Reste einer normalen Dreistofflegierung zuzufügen, oder?
Ob ich das nochmal mache weiß ich nämlich nicht. Das letzte war eine 3-Stoff und die war auch ganz ok.

Hätte sich ja als Geheimtipp erweisen können, muss man halt ausprobieren.
Jetzt sind wir halt schlauer, ich und alle die es lesen.
Bis auf den zähen Flüssigzustand war es doch ok. Ich kann halt nur mit einer Propan-Exact schmelzen, vlt geht es mit Sauerstoff ja besser.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34007
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #63
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #64
Dann werde ich das beim nächsten mal so machen.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #65
So, habe ich gemacht, mit ca. 7,5% Messing.
Der Rest aber halbe halbe Silber und Kupfer, das scheint zu weiß geworden zu sein.

Werde wohl noch einen Teil davon mit einem Teil des 333er Rot mischen, das wieder sehr schön geworden ist
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #66
Entscheide ich morgen bei Tageslicht.

Kann das sein, dass Natriumhydrogensulfat (Vitrex) extrem lahmarschig beim Entfernen von Gießboraxbatzen ist?
Serra
PostRank 4 / 11
Avatar
Beiträge: 51
Dabei seit: 06 / 2017

Serra

 ·  #67
Was spricht dagegen Legierung mit nur 3 Zutaten (Gold, Silber, Kupfer) zu verwenden und die Farbe so zu akzeptieren wie sie dann ist? Warum mit „Farbstoffen“ nachhelfen. Wenn ich das richtig verstanden habe, machen die Leute Ringe im Kurs selbst. Das hebt sich doch dann von der industriellen Massenware ab und wurde traditionel hergestellt.
Ist wie Erdbeereis 😄 das ist nämlich, wenn man nur Sahne, Milch, Eigelb, Zucker und Erdbeeren verwendet auch nicht so knallpink, wie es uns die Industrie verkaufen will 😁
Hättest du ein Bild wie die Farbe aussieht, wenn man nur je 1/3 Au Ag und Cu verwendet?
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34007
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #68
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #69
Da könnte ich gleich das blasse Gold von meiner Scheideanstalt kaufen, und mich nicht stundenlang selber in die Werkstatt stellen. Mir ist das Ergebnis, das die Teilnehmer erhalten schon sehr wichtig, das ist meine Presse. Kundenzufriedenheit ist mir durchaus wichtiger als kurzfristig ein paar Euro mehr verdient oder ein paar Stunden weniger gearbeitet.
Einfach nur zu sagen schaut scheiße aus, aber dafür hast du es selber gemacht: NO-GO!

Ja die Farbe ist bei Tageslicht betrachtet durchaus brauchbar. Ich muss es nicht nochmal einschmelzen.
Es ist auch recht duktil, wenngleich es beim Walzen schneller hart wird als das rote. Wobei ich beim nächsten mal bissi mehr Kupfer als Silber zugeben werde.

Bei dem Rotgold arbeite ich tatsächlich nur mit den 3 Stoffen.
Bei besseren Legierungen geht es auch.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #70
Jetzt habe ich noch eine frage an die selber-Schmelzer:
Ich hab mal gelernt, dass man das Kupfer unter die Edelmetalle legen soll, dass es besser vom Sauerstoff abgeschlossen ist.
Da hatten die aber sicher kein 333 rot im Hinterkopf mit 500 Cu.
Wie macht ihr das?
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #71
Ich schmelze immer erst das Gold, dann kommt das Silber dazu und wenn alles schön flüssig ist, gebe ich erst das Kupfer rein. So entstehen am wenigsten Kupferoxide, weil das Kupfer sofort in der Schmelze untertaucht.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #72
Dann probier ich das mal so rum und werde wegen der großen Menge das Kupfer vielleicht auf mehrere Schübse dazu geben. Und mir dünneren Draht suchen. Das Erdungskabel war vielleicht auch etwas dick. Na immerhin hattte es deshalb weniger Oberfläche, die oxydieren konnte.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #73
Ich hab mir verschiedene Vorlegierungen gemacht, so dass nur noch Feingold zugeschmolzen werden muss. Das ist von der Lagerhaltung her, ganz nützlich.

@ Tilo: Hab auch eine für 750-er Pd-Weißgold gezaubert. Richtig weiß, braucht nicht rhd. zu werden. Richtig edelplastisch, trotzdem fest. Daraus mache ich auch Memoryringe mit Krappenchatons. Gießt sich gut,weitestgehend fehlerfrei, und wird nicht an den Ecken gelb, weil: Ist weiß und nicht rhodiniert.

@ Reni: Die enzelnen Zutaten musst Du schon haben, sonst hat das nicht hin. Vor Experimenten mit Münzen und Ähnlichem, bin ich immer etwas fies. Letztendlich weiß dann sehr leicht niemand mehr, woraus die Erzeugnisse wirklich bestehen. Eine Zeit lang gab es in Italien und in Indien Hersteller, die haben sich sogar bei 14-Karatlegierungen das Silber zugunsten von Messing u. dgl. gespart, aber die sind gottlob wieder vom Markt verschwunden. Teilweise sind die Armbänder regelrecht beim Tragen zerfressen worden. Ich hatte das mal untersucht. Brennprobe auf der Kohle: Riesen weißer Rand. Also jede Menge Zink vorhanden. Mit Salpetersäure angelöst und Salzsäure eingetröpfelt: Keine weiße Eintrübung, also absolut silberfrei. Da war so viel Kupfer drin, dass es bei einem Kontakt mit Phosphorsäure sofort rot wurde. Mit höchster Wahrscheinlichkeit handelte es sich also um Gold und Messing pur. Hab selten eine größere Sch..ße in der Hand gehabt. Und das Gleiche gab es auch bei 333-er. Wie gesagt; gab.

Besorge Dir die Metalle, sonst ist das wie Duschen ohne Wasser, dabei wirst Du nicht nass, erreichst folglich das gewünschte Resultat nicht. ;-)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #74
So für 1-2x im Jahr. Ich taste mich an eine für mich praktikable Lösung ran.
Von Goldie Potsdam habe ich auch noch eine mysteriöse historische Tabelle bekommen, Mensch, das ging früher doch auch ohne übertriebenes Gedöns.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #75
Da wollte auch noch keiner messingfarbenes 333-er "Gold". Das Problem ist also nicht das Material, sondern der Zeitgeschmack. Von der Schwierigkeit mit der Verarbeitung redet hier auch keiner, denn Goldschmiede habenn damals noch weniger als heute verdient. Für Anfänger in den Kursen, also genau das Richtige. Da bekommen sie Respekt vor "echtem" Gold! ;-)

Alles was besser zu verarbeiten ist, hatte (heute oft noch mehr) mindestens 5 Bestandteile, einer davon eben auch Reinzinn. Aber alte Rezepte haben wollen? Bitte sehr:

Die Klassiker unter den 333-er Dreistofflegierungen:

333(AU) 167 (AG)500 (CU) rötlich gelb
333 267 400 strohgelb
333 333 334 Hellgelb, etwas spröde, muss oft geglüht werden
333 445 222 Blass gelb " " " "
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0