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Stein schon wieder verloren

 
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #1
Hallo zusammen,

heute ist leider bei meiner Frau zum zweiten Mal der Diamant aus dem Verlobungsring gefallen. Wir haben den Ring erst vor 14 Tagen mit einem frischen Stein vom Juwelier abgeholt. Er verabschiedete uns mit den Worten "haben Sie Spaß mit dem Ring, der Stein fällt nun nicht mehr raus".
Heute ist der Stein dann leider wieder verloren gegangen.

Und aus meiner Laienperspektive sieht das ziemlich nach einer schlechten Konstruktion aus. Ich finde, der klein Metallring in der Lücke im Ring ist äußerst schmal geraten. Ich fände es nicht sonderlich überraschend, wenn der im Alltag etwas nachgibt. Da der Stein nur von den Kanten gehalten wird, fällt er dann sehr schnell raus.

Was denkt Ihr?

Der Ring ist jetzt 14 Monate alt. Er ist aus Gelbgold und nachträglich vom Juwelier rhodiniert.
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
daß das prinzipbedingt nicht wirklich dauerhaft halten kann, stimmt. (starre 2Punkthalterung ist eh semioptimal und in Verbindung mit der zu dünnen Öse erst recht)
daß es nur 14 tage gehalten hat, hat möglicherweise die Ursache in zu großen Vertiefungen für den Stein
kann man nur vom Foto schlecht erkennen
manchmal ist die Öse sogar gerissen, aber nach dem Steinverlust wieder zusammengefdert, sodaß man das ohne am Ring zu biegen gar nicht sieht
ganz ohne Stege unterm Stein und etwas dickere Schiene hält besser, weil federnd nachgebend
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #4
Ich habe einen ähnlichen Ring, da habe ich dem Braten nicht mehr getraut, als ich den Stein das erste Mal verloren habe und die Goldschmiedin gebeten, eine Zargenfassung einzusetzen und den Stein darin zu fassen.

Bild vom Jetzt-Zustand kann ich liefern, wenn gewünscht.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
man könnte auch eine 4krappen-Fassung einsetzen, was die Optik etwas weniger verändert als die runde Zargenfassung
interessehalber: wurde der Steinersatz auf Kulanz gemacht? ob das ein Gewährleistungsfall gewesen war, läßt sich trefflich streiten
wennschon so eine Fassung, dann ist es grad bei starker Beanspruchung besser, wenn die Öse/Zarge stabil ist und den Stein möglichst weit außen regelrecht abstützen/am Kippen hindert
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #6
Zitat geschrieben von Mhorgaine
Bild vom Jetzt-Zustand kann ich liefern, wenn gewünscht.
Das wäre nett. Denn bisher war unser Ziel, denn ganzen Ring zurück zu geben (gegen Kaufpreis). Das ist natürlich eine sehr schwere Verhandlungsbasis und eine konstruktivere Lösung wäre uns lieber.
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #7
Zitat geschrieben von Tilo
interessehalber: wurde der Steinersatz auf Kulanz gemacht? ob das ein Gewährleistungsfall gewesen war, läßt sich trefflich streiten
Der Juwelier meinte, er würde es auf Kulanz machen. Da damit unser Ziel eines neuen Steins erreicht war, haben wir nicht widersprochen.
Aktuell denke ich, dass es Gewährleistung sein müsste, da die Konstruktion doch sehr fragil scheint.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Zitat geschrieben von Epaminaidos
Denn bisher war unser Ziel, denn ganzen Ring zurück zu geben (gegen Kaufpreis). Das ist natürlich eine sehr schwere Verhandlungsbasis und eine konstruktivere Lösung wäre uns lieber.

Gegen Kaufpreis kannst Du gleich vergessen. Immerhin wurde der Ring über ein Jahr getragen und nicht mehr so neu und ungetragen, wie Du ihn gekauft hast, was für den Händler in diesem Moment eigentlich nur noch den Altmetallwert darstellt.

Daß der Stein nach über einem Jahr aus Kulanz kostenlos erneuert worden ist, war auch keine Selbstverständlichkeit.
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #9
Zitat geschrieben von tatze-1

Gegen Kaufpreis kannst Du gleich vergessen. Immerhin wurde der Ring über ein Jahr getragen und nicht mehr so neu und ungetragen, wie Du ihn gekauft hast, was für den Händler in diesem Moment eigentlich nur noch den Altmetallwert darstellt.
Die spannende Frage ist, ob ein Sachmangel vorliegt. Wenn ja, zieht die gesetzliche Gewährleistung. Die Mangelbehebung ist gescheitert und der Käufer entscheidet, wie es weitergeht.
Variante 1: Rückabwicklung gegen Kaufpreis abzgl. linearer Abschreibung für die Nutzungsdauer. Bei einem Ring sind das 50 Jahre, also 2% pro Jahr.
Variante 2: Nachbesserung, also in dem Fall eine neue Fassung und Minderung des Wertverlustes durch die weniger schöne Fassung.

Ob der Verkäufer dabei einen Verlust macht, ist im Gewährleistungsrecht ziemlich egal.

Die spannende Frage ist halt, ob die Konstruktion mangelhaft und damit ein Sachmangel ist. Bei einem Ring, der als alltagstauglich verkauft wird, es aber tatsächlich nicht ist, ist das eigentlich zu bejahen.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
wie ich schon sagte: darüber kann man trefflich streiten, ob der Ring normal beansprucht oder durch irgendwelche extreme Dinge (Baurbeiten, Gartenarbeit, Möbelschleppen) überbeansprucht wurde
ich weiß auch nicht, was ein Gutachter dazu sagen würde
der Fall ist längst nicht so klar, denn ein Stein kann durch extremen Schlag regelrecht zersplittern, was natürlich kein garantiefall ist

was für Stein eigentlich? Zirkonia, Diamant,......?
welche Goldlegierung?
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #11
Zitat geschrieben von Tilo
was für Stein eigentlich? Zirkonia, Diamant,......?
welche Goldlegierung?
Diamang 0,20ct und 585er Gelbgold mit Rhodinierung in Weißgold.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #12
Tilo
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Tilo

 ·  #13
hat der Stein eigentlich innen rausgeschaut, also Richtung Finger?

bei dem Preis für-,2ct schon ne verfahrene Karre, das kostet ja richtig Geld, den zu ersetzen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Zitat
...Die spannende Frage ist, ob ein Sachmangel vorliegt. .....
Die spannende Frage ist halt, ob die Konstruktion mangelhaft und damit ein Sachmangel ist. Bei einem Ring, der als alltagstauglich verkauft wird, es aber tatsächlich nicht ist, ist das eigentlich zu bejahen.


Vor 200 Jahren wurden Diamanten in weichem Silber gefasst weil das weiss war und man kein anderes weisses Edelmetall kannte. Da wurden riesige Parüren mit ebenfalls riesigen Diamanten auf die Kleidung aufgenäht und nach dem Auskleiden wieder abgeschnitten.

Heute will jeder Schmuck zum Rock and Roll und zum rohen täglichen Gebrauch haben, aber gleichzeitig soll die Fassung fein und filigran sein damit man viel vom Diamanten sieht.
Das passt nicht zusammen. Das kann nicht zusammen passen.

Ähnliches lese ich in der letzten Zeit von Käufern hochgezüchteter Sportwägen mit vielen hundert PS die schon bei der Probefahrt oder kurz danach geschrottet werden. Die sind auch nicht "alltagstauglich". Beim Kauf interessiert das keinen, hinterher ist das Gesicht lang.

Klar die Zeiten und die Anwendungen haben sich geändert, wenn auch nicht bei jedem aber in der Tendenz doch. Deshalb denke ich auch das sich wunderbar darüber streiten ließe mit völlig unklarem Ausgang und zu deutlich höherem Kostenrisiko als der Ring wert war.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #15
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