hallo Ingrid,
"Tricks" kann man es eigentlich nicht nennen. Ich verwende im Wesentlichen ein ähnliches Setup wie Jeff Hapeman
http://www.earthstreasury.com/…d-jewelry/
Eine Vollformat DSLR und ein 100 mm Makroobjektiv. 5.500 K Tageslichtleuchten und einen kalibrierbaren Monitor.
Schärfeneinstellung und Fernauslösung mache ich per Live View über den PC (EOS utility von Canon).
Scharfstellen von Hand über den Sucher ist bei Makroaufnahmen in diesem Bereich nicht möglich bzw. Glückssache. Wichtig ist, die Schärfentiefe genau zu kontrollieren - so dass möglichst nur das Oberteil scharf ist. Wenn zu viele Reflexionen aus dem Unterteil zu sehen sind wird das Bild konfus. Es kommt natürlich immer auf den Abstand, die Steingröße und den Schliff an - aber die Blende irgendwo im Bereich zw. 3,6 und 8 zu öffnen hat bei mir am besten funktioniert.
Bei kleinen Steinen ist das 100er Makro fast zu kurz. Da nehme ich einen Zwischenring (extension), damit ich den Stein größer abbilden kann. (Hätte ich bei dem Grünen übrigens auch tun sollen)
Die Objektivachse stelle ich senkrecht zur Tafel und das größte Problem ist, dass das Hauptlicht auch möglichst senkrecht zur Tafel einfallen sollte aber dort steht ja leider schon die Kamera ...
Man könnte also sagen, dass Steine mit dieser Technik fotografiert, einen extremen Kopfschatten zeigen.
Manueller Weißabgleich ist ganz wichtig. Ich mache bei meinen Fotos keine Farbkorrekturen. Wenn alles richtig eingestellt ist, muss das passen.
An Nachbearbeitung mache ich nur Staubretusche - einen Stein vorher wirklich staubfrei zu reinigen, habe ich noch nicht hinbekommen. (Besonders beliebt ist der Turmalin - ich sage nur Aschentrekker ...)
lg
Frank