Schätzwert weiterhin realistisch?

Hallo liebe Schmuck-Gemeinde!

Ich benötige nicht wirklich eine Schätzung, sondern wollte in erster Linie fragen, wie es in meinem Fall aussieht, wenn ich über drei Ecken einen Brillant-Ring "geerbt" habe, dem bereits ein Schätzgutachten beiliegt. Dieses Gutachten wurde von einem geprüften Diamantgutachter vor ziemlich genau 10 Jahren erstellt.

Mich interessiert vor allem, ob dieser Wert auch heute noch mehr oder weniger realistisch ist oder ob sich in den vergangenen Jahren hierbei etwas zum negativen (oder aber auch positiven) geändert hat oder aber nur ein neuerliches Gutachten wirklich Sinn macht!

Herzlichen Dank im Voraus.


Viele Grüße
Sabine

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Hast natürlich recht!

Im Gutachten steht geschrieben:

Damenring 17g
Weißgold 0,750 fein
Besatz: 127 Brillanten 3ct, hoher Farbgrad, mittlerer Reinheitsgrad, Körnerfassung

Schätzwert: 6500.-

Wenn Du "wischiwaschi" definierst, wäre mir geholfen... :roll:

Wischiwaschi steht hier für die im "Gutachten" gebrauchten Begriffe.
"hoher Farbgrad, mittlerer Reinheitsgrad" das ist nicht genau definiert, es gibt für Farbe und Reinheit exakt definierte Begriffe.
Und dann ist ein Gesamtcaratgewicht angegeben, wobei die Steine unterschiedliche Größen haben.

Dein Gutachten sieht sehr nach einem Schmuckpass aus, der vom Verkäufer ausgefüllt wurde.
Das heißt, eigentlich ist es das Papier nicht Wert, auf dem es geschrieben wurde.

Im Diamantbereich gibt es die sogenannten 4 C's.

Diamantgutachter (!) graduieren nach gewissen festen Standards (Carat, Color, Clarity, Cut), wie sie auch bei wikipedia - bitte etwas nach unten scrollen zu finden sind. Warum auf die üblichen Bezeichnungen verzichtet wurde, kann ich nicht nachvollziehen.

Die gemachten Angaben sind daher unzureichend um zu einer erneuten Schätzung herangezogen zu werden; der Ring muß im Original vorliegen und neu bewertet werden. Dann erst kann man auch bestätigen, ob der damalige Wert realistisch war und ob er eine Wertsteigerung erfahren hat oder nicht.

Der Goldwert ist gestiegen innerhalb der letzten 10 Jahre, aber bei den Diamanten müsste man wissen, wie die genau eingestuft wurden und einzustufen sind (falls es da ggf. Unterschiede gibt).

Das Foto ist leider viel zu unscharf, um da überhaupt etwas erkennen zu können.

und ein wesentlich besseres Foto von dem Ring, das vorhandene ist viel zu klein, um wirklich was aussagen zu können.

Bitte den Ring auf einem weissen Stück Papier fotografieren, möglichst hohe Auflösung und vor dem Hochladen NICHT verkleinern.
Einmal von oben, von der Seite, eventuell auch die Fassungen von hinten und - wenn in der Schiene Stempel sind - auch von der Innensseite der Schiene.

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Werde die benötigten Fotos sobald als möglich posten...

Mir ging es vor allem aber darum, ob es eventuell sein könnte, dass so ein Ring plötzlich -warum auch immer- nur noch die Hälfte des Schätzwertes wert sein könnte!

Ich kenne mich -wie schon erwähnt- absolut nicht aus in dieser Materie, aber es wäre schon "schlimm", wenn ein solcher geprüfter Gutachter sich nicht generell an Fakten halten muss und einfach etwas "erfinden" kann, nur um im Sinne des Besitzers bezüglich der Versicherungssumme zu handeln...

Grobe Faustformel bei 2. Hand Schmuck, es bleibt 1/3 vom Wert.
Dh. der Verlust bei einem Verkauf beträgt 2/3