So eine Schlaufe zu machen dauert keine 10 Minuten
OK Tatze, Du kannst sofort bei mir anfangen, wenn Du das in 10 Min hinkriegst, dann bist Du jedes Gehalt wert. Diese Schlaufe wiegt über 10 Gramm. Da hat man nach 10 Minuten noch nicht das Material zugerichtet und gebogen. Deshalb auch der Guss.
Was die seitl. Treppen betrifft: Die verwendete Frässtrategie war schichtförmiger Abtrag. Da diese Schichten alle parallel abgetragen werden, kommt es seitlich zu diesen Erscheinungen. Aber was solls, ein paar Schmirgelstriche und dann ist der Keks gegessen, bzw war er schon.
Bei der Kette liegt Tilo natürlich richtig. Die können mit offenen, oder geschlossenen Ösen geliefert werden. Letzteres ist allerdings erheblich teurer, weil es doch eine ganz erhebliche Mehrarbeit bedeutet. Dafür ist ein Laser nicht die richtige Sache. So etwas sollte man besser mit Pulverlot im Schutzgasofen machen. Dann sind die Ösen alle akkurat geschlossen und Arbeit macht es kaum. Mit Laser oder Puck müssen die Ösen alle einzeln geschlossen werden, das ist eine Sauarbeit. Und bei der Anzahl der parallelen Ösen ist ein Schließen aus Stabilitätsgründen eigentlich nicht erforderlich.
tatze-1
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tatze-1
24.10.2015 - 06:21 Uhr
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#18
Ich sprach ja auch nicht von dieser Schlaufe speziell, wie es mir in den Mund gelegt wurde, sondern allgemein von den "Kleinigkeiten", die lieber gegossen werden, statt "mal eben kurz" selber gebaut werden, obwohl es händisch schneller geht. Also die Grundsätzlichkeit. Das ist so, wie wenn ich gefragt werde, warum ich grad kurz was selber mache (Schlaufe, runde Zarge, Gold/Silber legieren...), anstatt es zu kaufen. Die Antwort ist einfach: Ich brauche es jetzt, um weiterarbeiten zu können, und nicht irgendwann, wenn die Post sich mal zu mir bequemt.
Wobei auch diese Schlaufe - wenn wir hier schon dauernd auf dieser einen hier herumreiten müssen und keiner wußte, daß das so ein Klopper ist - vermutlich trotzdem in kürzerer Zeit hergestellt ist, als Konstruktion, wachsfräsen, anwachsen, einbetten, ausschmelzen, gießen, abkühlen, versäubern insgesamt dauern.
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
24.10.2015 - 08:46 Uhr
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#19
Wenn ich sowieso giesse, dann würde ich solch eine dicke Öse auch im Wachsausschmelzverfahren giessen, denn die Gipseinbettmasse wird nur einmal angerührt und der Ofen läuft ja dann auch schon und ein Stück mehr auf dem Baum oder bei einer abweichenden Legierung eine Küvette mehr im Ofen macht kaum Mehrarbeit.
Wenn es schnell gehen muss, kein Gusstag ansteht und es solch eine einfache, glatte Form ist, dann würde ich allerdings das Teil im Sandguss (Quick-Cast MMD) giessen. Das geht noch schneller und ist wegen der kalten Form für massive Güsse sowieso von Vorteil für die Kristallbildung.
So eine Tropfenform so massiv in Form quälen und konisch auftiefen würde mir als Letztes einfallen.
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
04.11.2015 - 14:51 Uhr
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#20
Die ersten zwei Siegelringe aus dem Gusstag sind fertig. Entschuldigt die Fingertapser auf den Bildern.
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Siegelring in 14 Karat Gelbgold oval, stark tailliert mit Lagenstein zum siegeln graviert. Für den kleinen Finger.
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Siegelring 8-eckig mit Onyx matt geschliffen und Familienwappen zum siegeln graviert
K-Heinz
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K-Heinz
04.11.2015 - 17:05 Uhr
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#21
Schauen toll aus Heinrich. :super:
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
04.11.2015 - 17:45 Uhr
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#22
Inzwischen sind die Broschen mit kleinen Diamanten an der Stelle an der eine runde Glaskuppel die Eingangshalle ziert auch fertig und zum Versand in Beutelchen mit Argon gefüllt damit das Silber auch bei längerer Lagerung nicht anläuft.
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steinfroilein
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steinfroilein
04.11.2015 - 17:51 Uhr
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#23
Interessant! :super:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
05.11.2015 - 13:20 Uhr
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#24
Hallo Tatze, ich zitiere mal:"...wo bei mir das Verständnis aufhört, ist die Tatsache, daß Schlaufen und Ringschienen, die angesetzt werden, auch noch gegossen werden müssen und nicht schneller selber gemacht werden"...
Das entspricht doch haargenau dem was ich gezeigt habe.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
20.11.2015 - 17:42 Uhr
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#25
Etwas Werbung in eigener Sache.
Hier haben wir einen bei uns CAD-gezeichneten, anschließend mit einem Prototypendrucker umgesetzten Ring (kein Wachsplott), den wir in Palladium-Weißgold gegossen haben.
Von der im allgemeinen etwas höheren Oberflächenrauhheit bei palladiumhaltigem Weißgold, ist nichts zu bemerken. Die Gussoberfläche ist so glatt, dass man direkt polieren kann. Und fehlerfrei ist der Guss auch. Noch nicht einmal "VVSI" Noch Fragen?
Aufträge werden gern entgegen genommen! Gern auch mit angelieferten Datensätzen!