Edelsteine & Perlen
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Feuersteine aus Berlin

 
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #1
Neben tollen Feldspaten und Gneisen findet man im Berliner Geschiebe auch verschiedenartigste Feuersteine. Die meisten von ihnen wirken bereits als Rohstein optimal, eingie könnten durchaus mittels geeignetem Schliff noch an Schönheit gewinnen.

Untenstehend einige besonders schöne Exemplare aus meiner Sammlung:
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verschieden grau ca 7 g.JPG
Titel: verschieden grau ca 7 g.JPG
transluzent rot und honigfarben ca 5 _ 3 und 2 g.JPG
Titel: transluzent rot und honigfarben ca 5 _ 3 und 2 g.JPG
transluzent rot Durchlichtbild.JPG
Titel: transluzent rot Durchlichtbild.JPG
transluzent honigfarben gross Durchlichtbild.JPG
Titel: transluzent honigfarben gross Durchlichtbild.JPG
transluzent grau Durchlichtbild.JPG
Titel: transluzent grau Durchlichtbild.JPG
schwarz mit Knollenoberfläche ca 7 g.JPG
Titel: schwarz mit Knollenoberfläche ca 7 g.JPG
rot meliert ca 7 g.JPG
Titel: rot meliert ca 7 g.JPG
grün gelb meliert ca 7 g.JPG
Titel: grün gelb meliert ca 7 g.JPG
graubraun mit wolkiger Farbverteilung ca 10 g.JPG
Titel: graubraun mit wolkiger Farbverteilung ca 10 g.JPG
grau mit feiner Zeichnung ca 10 g.JPG
Titel: grau mit feiner Zeichnung ca 10 g.JPG
grau mit einem Streifen ca 7 g.JPG
Titel: grau mit einem Streifen ca 7 g.JPG
grau gestreift ca 5 g.JPG
Titel: grau gestreift ca 5 g.JPG
gelb grün ca 5 g.JPG
Titel: gelb grün ca 5 g.JPG
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #2
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #3
Die meisten davon habe ich in einer alten Abraumhalde einer Kiesgrube bei mir zu Hause (Flughafensee in Tegel/Reinickendorf, sowie ehemalige Rollberge in Lübars/Reinickendorf) gefunden. Nicht auszuschliessen, dass da auch einige irgendwie Bearbeitete mit dabei sind, allerdings ist das bei den hier abgebildeten Exemplaren fundstellenbedingt wohl eher unwahrscheinlich. Vielmehr zeigen meine Erfahrungen, dass Feuersteine gerne ohne menschliches Zutun in der Art brechen, dass da teilweise fast gerade Flächen entstehen. Die Originaloberfläche von Feuerstein (wächst, wie ich hier im Forum lernen durfte, in Knollen ähnlich den Achatmandeln) ist entweder eine weissliche Kruste, oder aber - wie bei dem hier gezeigten schwarzen wie ein Meteorit aussehenden Exemplar - narbig, aber auch bisweilen nur glatt. Interessant finde ich auch, dass viele (hier nicht abgebildete) Exemplare offensichtlich nach dem Brechen aufgrund der naturgegebenen Porosität dieser wasserhaltigen opalartigen Spielart von derben Quarzen über lange Zeit von anderen färbende Mineralien, meistens Eisenoxide durchdrungen werden. Kann man an vielen Steinen (von mir aber noch nicht abgebildet) recht gut erkennen, die Farbtiefe nimmt bei solchen Steinen von aussen nach innen ab.
Für mich ein sehr interessantes Sammelthema, welches auch schöne direkt verwertbare Schmucksteine abwirft.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Interessante Kiste! Ich habe in der Vergangenheit einige Pfeilspitzen zu Schmuckstücken verarbeitet und habe mich immer wieder über die unglaubliche Vollkommenheit (auch im Detail) dieser kleinen Kunstwerke gewundert. Die Jungs hatten es damals echt drauf. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass diese Dinge allesamt ohne weitere Werkzeuge entstanden sind, kann man es kaum glauben. Aber sie haben tatsächlich nur Stein auf Stein geklopft. Mehr nicht.

In einem Museum habe ich ein Messer gesehen, das war nach meiner Schätzung etwa 15 cm lang. Mit einem einzigen Schlag von einem großen Stein abgespalten und mit Sicherheit scharf wie eine Rasierklinge. Toll was die aus Feuerstein gezaubert haben, ich könnte so etwas nicht.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #6
steinfroillein:

Ja, der eine graue Feuerstein hat deutliche Streifen. Ich denke mal dieser Stein könnte einen Schliff vertragen, der diese Besonderheit noch besser zur Geltung bringt... Kommt Zeit, kommt Schliff! :D

Darf man also die beiden gelben transluzenten Steine als Honigopal bezeichnen ?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Also auf Rügen, wo wir keinen einzigen Bernstein im Urlaub gefunden haben, liegen die Feuersteine tonnenweise rum, aber vor allem so graue.
Taugte als Männerspielzeug am Strand.
So sind wahrscheinlich unsere Vorfahren drauf gekommen 😉
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #8
Berliner Opal klingt fundortspezifischer als Honig-Opal,
da Überbegriff aller bei Berlin gefundenen SiO2 · n H2O. 😉 :P

Zitat geschrieben von Ingo Richter
Kommt Zeit, kommt Schliff!

Au fein, bin gespannt drauf, was Dir dazu einfällt.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #9
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Interessante Kiste! Ich habe in der Vergangenheit einige Pfeilspitzen zu Schmuckstücken verarbeitet und habe mich immer wieder über die unglaubliche Vollkommenheit (auch im Detail) dieser kleinen Kunstwerke gewundert. Die Jungs hatten es damals echt drauf. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass diese Dinge allesamt ohne weitere Werkzeuge entstanden sind, kann man es kaum glauben. Aber sie haben tatsächlich nur Stein auf Stein geklopft. Mehr nicht.

In einem Museum habe ich ein Messer gesehen, das war nach meiner Schätzung etwa 15 cm lang. Mit einem einzigen Schlag von einem großen Stein abgespalten und mit Sicherheit scharf wie eine Rasierklinge. Toll was die aus Feuerstein gezaubert haben, ich könnte so etwas nicht.


Gibt es zu den verarbeiteten Pfeilspitzen auch Bilder? Die würden hier sehr gut hinpassen :D

Damals in der Schule in den ersten Stunden Geschichtsunterricht haben wir auch über die erstaunlichen Fähigkeiten der Steinzeitmenschen gelernt. Das hat mich nachhaltig fasziniert. Bei mir um die Ecke im Steinbergpark gibt es ein Hünengrab - wahnsinn, was für riesige Steinblöcke da damals mit reiner Menschenkraft bewegt worden sind!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Bilder gab es mal. Leider hat die mein Sohn Wolfram versehentlich bein Formatieren einer Platte geschreddert. Er hatte mich gefragt, (ich hatte einen neuen Rechner in Betrieb genommen) ob ich denn den alten noch brauche. Da hab ich wohl etwas zu voreilig nein gesagt. Ca. 35 000 Bilder, ohne den ganzen anderen Schrott. Darunter auch die ganzen Bilder meiner Homepage, die nach einem Hackerangriff sozusagen entbildert wurde, weil beim Umzug auf ein sicheres System die verdammte Software lediglich Links geschaltet hatte. Und als dann die gehackte Seite abgeschaltet wurde, waren die Bilder futsch. Und die Originale nicht mehr da. Das erklärt auch den etwas merkwürdigen Zustand meiner Homepage. Aber kommt Zeit, kommt Bild - oder wie war das? :-)

Aber zurück zum Thema: Die Alten waren ja nicht doof, sie hatten nur keine Maschinen. Gerechnet wurde da noch zu Fuß, das gilt auch für andere Bereiche. Ich hab gelegentlich südländisch aussehende Kunden in Betrieb, die weder lesen noch schreiben können. Es ist nicht zu glauben, was die für ein Gedächtnis haben. Dafür muss ich dann Papier und Stift bemühen. Bin ich deswegen besser? :mrgreen:
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #11
Zitat geschrieben von Silberfrau
Also auf Rügen, wo wir keinen einzigen Bernstein im Urlaub gefunden haben, liegen die Feuersteine tonnenweise rum, aber vor allem so graue.
Taugte als Männerspielzeug am Strand.
So sind wahrscheinlich unsere Vorfahren drauf gekommen 😉


Das ist mir auf Fehmarn am Ostseeufer bei Altenteil auch aufgefallen. Um so interessanter die Berliner Funde. Wer weiss, wo aus dem hohen Norden diese Vielfalt im sekundär abgelagerten Geschiebe Berlins von eiszeitlichen Gletschern hergeschafft wurden.
Ich bin einfach nur erfreut so was Schoenes hier zu haben.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Irgend woher, wo es Kreide gibt, werden sie schon hergekommen sein. Das ist sowieso eine geheimnisvolle Sache mit den Feuersteinen.

Auf dem Balkan sind sie sehr oft rot. So wie Silex. Die Bauern dort haben früher noch Feuerzeuge mit Stein und Stahl gehabt, ich habe selber gesehen wie diese ganz normal benutzt wurden.

In Portugal auch, selbst heute noch. Der Wind kann sie nicht ausblasen, sondern er ist regelrecht die Voraussetzung für das Funktionieren. Die machen das heute aber mit einem Reibrädchen und Cereisen. Da hat der gute, alte Flintstein ausgedient.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Also liebster Uli, ich finde, daß die Flintstones noch lange nicht ausgedient haben ;)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
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