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Ring mit 19 kleinen Steinchen...Idee über Herkunft und Wert?

 
MatthiasB
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MatthiasB

 ·  #1
Ich schon wieder,

dank der Ermutigung hier noch einige Bilder zur Bewertung zu posten mache ich das doch glatt.

Ring, 5,4g, 19 kleine Steinchen von ~1,5mm. Dazu 585 als Prägestempel.

Der ursprüngliche Besitzer war BJ ~1890 und wurde vor dem 2. Weltkrieg vertrieben. Also stammt er vermutlich aus der Zeit WW1 - WW2.

Wie immer die Frage ob der Ring (formal) nur Edelmetallwert hat, oder eventuell etwas mehr wert sein könnte.

Da ich ja wie die Jungfrau zum Kind zum Thema Schmuck gekommen bin auch passend dazu eine allgemeine Frage, will ja auch was lernen:
Ist denn der "Wert" bei Schmuck allgemein "nur" der Edelmetallwert + ggf. die Steinchen oder kann man auch sonst erkennen, ob das Schmuckstück wertvoller sein könnte? Sammler und Liebhaber mal ganz außen vor...

DANKE wie immer :-)
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
hübsches Ringelchen. Ich möchte mal behaupten, das Herstelldatum liegt deutlich nach dem 2. Weltkrieg. Auch hier würdest Du vom Altgoldankäufer nur den Altgoldwert bekommen, was aber immerhin mit um die 100€ zu Buche schlägt - schlampig gerechnet.

Zitat
Da ich ja wie die Jungfrau zum Kind zum Thema Schmuck gekommen bin auch passend dazu eine allgemeine Frage, will ja auch was lernen:
Ist denn der "Wert" bei Schmuck allgemein "nur" der Edelmetallwert + ggf. die Steinchen oder kann man auch sonst erkennen, ob das Schmuckstück wertvoller sein könnte? Sammler und Liebhaber mal ganz außen vor...

Der Wert vom Schmuck hängt immer davon ab, was der Fragende damit machen will.

Da gibts zum einen den Wiederbeschaffungswert/Versicherungswert. Das ist der Wert, den die Versicherungen brauchen, wenn ein abhanden gekommenes Schmuckstück geldwert erstetzt werden soll. Der Wiederbeschaffungswert ist dem Neupreis im Laden gleichzusetzen, wenn man ein gleichwertiges oder gleiches Stück neu erwerben oder herstellen lassen würde.

Im Gegensatz dazu steht der Altgoldwert. Das ist der Wert eines Schmuckstücks, wenn es beim Goldschmied, Pfandhaus oder Altgoldhändler verkauft werden soll. Hierzu wird der Schmuck auf die Waage gelegt und nach Feingehalt der Altgoldpreis nach Tageskurs ausgezahlt. Hier gibt es Schwankungen zwischen den Händlern in Abhängigkeit, ob das angekaufte Material direkt in die Scheideanstalt geht oder vom Goldschmied weiterverarbeitet wird. Bei uns gibt es ein Pfandhaus, dem ist ein Juwelier angeschlossen, in dem ausgewählte angekaufte Schmuckstücke aufgearbeitet second hand verkauft werden. Für derartigen Schmuck gibt dieses Pfandhaus dann auch ein bißchen mehr.
Was die Steine im Altgold betrifft, gibt es unterschiedliche Handhaben. Manche brechen die Steine aus dem Schmuck heraus und der Kunde bekommt sie wieder. Bei größeren Diamanten oder großen guten besonderen Farbsteinen kann der Kunde vom Händler auch noch was extra für die Steine bekommen.
MatthiasB
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MatthiasB

 ·  #3
Danke - insbesondere für den zweiten Teil.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
denke, daß es kleine Diamantbrillanten sind, die aber zu klein sind, um wiederverwendet zu werden, falls der Ring eingeschmolzen wird
Ring max 30 Jahre alt
wäre natürlich Unsinn, den gut erhaltenen und eigentlichzeitlosen Ring einzuschmelzen
andererseits: es gibt auf dem gebrauchtmarkt viel mehr Gelbgoldschmuck als es Interessenten gibt, weil weiß einen hohen Anteil ahat
und das drückt auf den Wert/Preis
wenns denn ein 100 Jahre alter Ring wäre (Art Deco, Jugendstil), wäre er durchaus deutlich mehr wert als der Schmelzpreis
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Abwarten Gelb ist wieder im kommen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Dieses Ringmodell ist in und seit den 70er und 80er Jahren in großen Stückzahlen auch für Kaufhäuser produziert und verkauft worden. Daher wird es keinen Seltenheitsaufschlag für den Ring geben.

Wenn man einen privaten Käufer findet (und sich dazu die Mühe macht) dann kann man auch bis zum Doppelten des veranschlagten Goldwertes bekommen. Denn, wie schon hier geschrieben, der Ring ist ordentlich gemacht und durchaus tragbar.
MatthiasB
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MatthiasB

 ·  #7
Och Leute... nehmt mir doch nicht die Hoffnung dass ich einen Millionenschatz bei mir zuhause habe :-)

Danke für die Infos...hat mir Oma also quatsch erzählt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
MatthiasB
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MatthiasB

 ·  #9
Danke - ich glaubs dir schon :)

Mal weiter durchs Schmuckkästchen wühlen. Aber der eine Ring hat so nen großen Stein drauf, da glaub sogar ich, dass es künstlich ist. der Rest wieder so Minidinger dass es vermutlich auch Kaufhausware ist, dann noch den einen oder anderen (Weiß-)Gold-Ring oder Armband ohne Applikationen, da reicht ja ne Waage und der Stempel zum Schätzen...
Perlenketten gab's hier schon genug Diskussionen, dass dies a) schwer und b) überwiegend Sammlerwert ist...

Vielleicht find ich noch was schönes für euch :-)

Aber den Ferrari bestell ich mal besser wieder ab :motz:

DANKE!
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