Das sehe ich nicht ganz so. Es gibt Berufe, bei denen es ausreicht, wenn man die Information hat. Beispiel: Bankkaufmann, oder Bürotätigkeit. Andere wiederum, muss man mühsam erlernen. Was würdest Du sagen, wenn nach einem Violinkonzert der Vortragende seine Geige dem Nächsten in die Hand drückt und sagten würde, machen sie weiter, wie es geht habe ich ihnen ja gezeigt!?
So ähnlich ist das auch im Goldschmiedeberuf. Da reicht die Information nicht aus, es muss trainiert werden. Ich hab mal einer Azubiene einen harten Rundstahl (4 mm) in die Finger gedrückt, damit sie sich mit dem Ölstein eine Reißnadel machen konnte. Die Reißnadel hat sie auch heute, nach über 20 Jahren beruflicher Tätigkeit noch in Gebrauch und mit dem Ölstein konnte sie danach auch prima umgehen, ganz nebenbei hat sie Muskulatur und Geduld bestens trainiert. Das entsprach voll und ganz dem Ausbildungsziel. Genau in diese Schublade passt auch die Sache mit dem Kupferniederschlag. Es bildet nicht nur die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis, sondern schult auch ganz enorm.