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Silberkette "schwarzgesiedet"

 
@-;->---Tonia
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@-;->---Tonia

 ·  #16
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Wenn die Schließen eine kleine Stahlfeder haben, ist die nach dem Glühen auch weich und somit die Federwirkung kaputt. Egal ob da eine Paste drum herum war oder nicht.

Das Seifenwasser dient als Schmiermittel. Trocken würde etwas Messing abgerieben und die Oberfläche des Silbers wird gelb.


Vielen vielen Dank für diese interessanten und wertvollen Tipps!

Die Messingbürste (ich habe nur eine und da steht 0,08 drauf) mit der Seifenlauge und ein wenig Geduld waren der volle Erfolg! Die Ketten glänzen wieder hellsilbern als wäre nie etwas gewesen.

Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Tonia
Tilo
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Tilo

 ·  #17
nach dem Beizen kommt doch immer kratzen
das hatte ich schon als vergeblich versucht vorausgesetzt
zum Glück hat es Heinrich nicht
auch nach Entsulfidierungstauchbädern (auf Thioharnstoffbasis, Alu-Salz oder rein elektrisch) ist Kratzen danach wichtig
für rotierend gibts diese Kratzbürsten auch in Neusilber
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
@ Tonia: Was hast du sonst noch im Kurs nicht erklärt bekommen? Nur immer hier fragen.
Btw, wo warst du in einem Kurs?
@-;->---Tonia
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@-;->---Tonia

 ·  #19
Zitat geschrieben von Tilo
nach dem Beizen kommt doch immer kratzen
das hatte ich schon als vergeblich versucht vorausgesetzt
zum Glück hat es Heinrich nicht


Verstehe. Ich habe mich erst informieren wollen, denn ich kenne die Abgründe meiner Wissenslücken und habe hin und wieder Respekt davor... Du bist hinein gefallen, das tut mir Leid. ;-)

Zitat geschrieben von Tilo
auch nach Entsulfidierungstauchbädern (auf Thioharnstoffbasis, Alu-Salz oder rein elektrisch) ist Kratzen danach wichtig
für rotierend gibts diese Kratzbürsten auch in Neusilber


Aha, sehr interessant auch das, vielen Dank!

Eine Frage noch: Kann mir jemand von euch denn einen guten Kurs empfehlen? Bisher habe ich drei Kurse gemacht, nur zwei davon bei ausgebildeten Goldschmieden. Ich lebe inzwischen auf Sardinien, stamme aber ursprünglich aus München, wo ich auch immer wieder mal zu Besuch bin.

Liebe Grüße,
Tonia
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Da wären Erlangen und Lauf an der Pegnitz wohl zu weit.
Aber an der Münchner Volkshochschule werden ja dutzendweise Goldschmiedekurse angeboten, da sollte sich was finden. Bei dieser Auswahl auch bei einem Meister / einer Meisterin.
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Guestuser

 ·  #22
@-;->---Tonia
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 ·  #23
Zitat geschrieben von Silberfrau
@ Tonia: Was hast du sonst noch im Kurs nicht erklärt bekommen? Nur immer hier fragen.
Btw, wo warst du in einem Kurs?


Tja, "das Fehlende kann nicht gezählt werden" ;-) und vielen Dank für das liebe Angebot!

Ich war in München in zwei verschiedenen Goldschmieden und einmal an der Gröbenzeller Volkshochschule, aber schon vor so vielen Jahren, dass ich die genaue Anschrift und den Namen inzwischen nicht mehr auswendig weiß. Könnte ich nachschauen, käme mir aber auch irgendwie gemein vor, das in diesem Zusammenhang jetzt mit Namen anzugeben, denn vielleicht habe ich ja auch nicht nur die Namen, sondern auch das eine oder andere von dem was erklärt wurde, inzwischen nur vergessen. Insgesamt habe ich auch von dort schon einiges sehr Brauchbares mitbekommen. Möchte nicht geklagt haben. Man kann in so einem Kurs ja auch nicht alles erklären.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Nein, so war das auch gar nicht gemeint.
Die von Heinrich empfohlene Literatur ist das A und O, das ist ein guter Tipp zum selbst nachschaun, und falls du was nicht verstehst einfach hier fragen. Es gibt zwar eine Menge preisgünstigere andere und Hobbybücher, die ich so aber nicht uneingeschränkt empfehlen kann.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Zitat
fand ich da die beiden Ketten ganz dunkelgrau verfärbt vor. Dunkelgrau bis auf die Enden, die nicht untergetaucht waren.


Man wir hier viel geschrieben... :shock:

Aber ich hatte da was falsch mitgekriegt, hatte angenommen, dass die ganze Kette bis auf die Teile in der Beize angelaufen war.

Da sich Silber in Schwefelsäure auflösen lasst, es entsteht dabei Silbersulfat, schließe ich nicht aus, dass es in Deinem Fall zu einer Anätzung gekommen ist, obwohl in diesem Zusammenhang nur konzentrierte Schwefelsäure genannt wird. Jedoch hast Du die Kette ja über einen langen Zeitraum in der Beize gelassen. Auch wäre es möglich, dass sich durch den Kontakt mit einem elektrisch negativeren Metall, etwa eine Feder im Federring oder Ähnlichem, eine galvanische Zelle gebildet hat, die evtl. in der Beize befindliche, Metallionen auf Deiner Kette abgeschieden haben.

Da der Schaden jedoch schon wieder behoben ist, bleibt Dir eigentlich nur die Nutzanwendung aus der Sache:

Verschlüsse mit Federn nicht in die Beize nehmen und die eingebrachten Gegenstände nicht zu lange darin lassen. Tipp: Ganz schlimm ist es, wenn Eisen oder Aluminium in Kontakt mit Edelmetall zusammen in der Beize landen. Dann wird, je nach gelöstem Kupferoxid, aus Deinem Edelmetall, in Windeseile ein sauber verkupfertes Überraschungs-Ei. Eier meiner Lehrlinge hatte mal an einem Alu-Draht Sachen in die Beize gehängt. Er hat Tage gebraucht, bis er das Kupfer wieder aus allen Ecken entfernt hatte. Eine unvergessliche Erfahrung für ihn. :)
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 ·  #26
Hallo ihr vielen Lieben! So viele gute Tipps! Ich sauge sie auf wie ein Schwamm. Vielen vielen herzlichen Dank!

Den Brepohl, muss ich gestehen, habe ich schon. In meiner pingeligen Gründlichkeit hatte ich ihn mir vor Jahren vorgenommen, um ihn ganz durchzulesen, von vorne bis hinten. - Hat jemand von euch schon mal versucht, die Bibel von vorne zu lesen.... nur so aus historischem Interesse?.... naja, so wie man dort leicht schon am Geburtenregister scheitert..... bin ich dann irgendwann ausgestiegen, als mir die ganzen chemischen Details ohne den Bezug zur Praxis zu haben, dann doch zu viel wurden. Natürlich habe ich dann schon auch mal punktuell reingelesen und fand ihn sehr hilfreich und interessant, aber das ist natürlich alles kein Vergleich dazu, ganz gezielt Fachleute zu dussligen Anfänger-Missgeschicken befragen zu können.

Wenn ich mich mal irgendwie revanchieren kann, fragt auch ihr ruhig!

Liebeste Grüße,
Tonia
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 ·  #27
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke

Verschlüsse mit Federn nicht in die Beize nehmen und die eingebrachten Gegenstände nicht zu lange darin lassen. Tipp: Ganz schlimm ist es, wenn Eisen oder Aluminium in Kontakt mit Edelmetall zusammen in der Beize landen. Dann wird, je nach gelöstem Kupferoxid, aus Deinem Edelmetall, in Windeseile ein sauber verkupfertes Überraschungs-Ei. Eier meiner Lehrlinge hatte mal an einem Alu-Draht Sachen in die Beize gehängt. Er hat Tage gebraucht, bis er das Kupfer wieder aus allen Ecken entfernt hatte. Eine unvergessliche Erfahrung für ihn. :)


:-) Na, eigentlich beneide ich Deinen Lehrling eher. Ich wäre auch gerne beruflich Goldschmiedin geworden und die Vorstellung, tagelang zu feilen und zu schleifen, finde ich gar nicht abschreckend. Es kam aber dann anders und so kann ich es mir nun schon rein zeitlich gar nicht erlauben, viele solcher Erfahrungen zu machen.... Darum bin ich euch sehr sehr dankbar für solche guten Tipps!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Tilo
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Tilo

 ·  #29
oder nochmal glühen und beizen
oder (bei Gold) glühen, beizen, glanzentsuden
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 ·  #30
@Ulrich: Und du wusstest das mit der Salpetersäure die ganze Zeit, während er feilte und schliff.... ? -Wie gemein.... das relativiert natürlich das mit dem Neid etwas... ;O)

@Tilo: ahja, danke. Was "glanzentsuden" ist, schaue ich dann mal bei Gelegenheit nach, in der "Bibel" (Brepohl) oder in diesem Forum.
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