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HĂ€ndler/Hersteller fĂŒr DoublĂ©ketten und -furnituren

 
AlexandraB
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Dabei seit: 08 / 2015

AlexandraB

 ·  #1
Liebes Fachforum,

fĂŒr meine neue Kollektion bin ich auf der Suche nach Produzenten oder HĂ€ndlern fĂŒr höherwertige DoublĂ©ketten und -furnituren. Ich habe derzeit mein Material von Fischer bestellt, bin aber mit der Haltbarkeit und dem Aussehen der Beschichtung sowohl bei den Ketten als auch den Ösen Ă€ußerst unzufrieden. Kann mir jemand bei der Suche nach Produzenten/HĂ€ndlern jenseits von Amerikanischem DoublĂ© (SchichtstĂ€rke 10/000), also mindestens Charnier (25/000) oder besser noch Union (50/000) einen Tip geben. Ich bin dankbar fĂŒr jeden Hinweis.

Herzliche GrĂŒĂŸe
Alexandra
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Hallo Alexandra und willkommen im Forum.

Bei der Wahl Produzent oder HĂ€ndler wirst Du Dich in Vorfeld entscheiden mĂŒssen.

Beim HĂ€ndler bekommst Du meistens beides; Furnituren produzieren ausschließlich Furniturenhersteller und Ketten ausschließlich Kettenhersteller. Beim Hersteller mußt Du grĂ¶ĂŸere Mengen abnehmen, beim HĂ€ndler gehen auch Kleinmengen.

Ich kenne 2 Kettenfabrikanten und 2 Furniturenhersteller, die mit F zusammenarbeiten, aber wenn Du da mit der QualitĂ€t schon nicht hinkommst, wird es schwierig. Zumindest wird Dir dann diese direkte Namensnennung nichts nĂŒtzen.

In Pforzheim ist der Hauptsitz der Schmuckindustrie und deren Zulieferer.
Hier die entsprechenden Hersteller ausfindig zu machen, sollte ein leichtes sein.
Wenn es denn ein Produzent sein soll, können wir Dir auch gerne auf die SprĂŒnge helfen.

Doch möchtest Du es nicht evtl. erst ĂŒber andere HĂ€ndler bzw. Goldschmiedebedarfshandlungen versuchen?
AlexandraB
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Dabei seit: 08 / 2015

AlexandraB

 ·  #3
Hallo liebes Steinfroilein,

vielen Dank fĂŒr deine schnelle Antwort. Ob HĂ€ndler oder Produzent(en) ist mir erstmal egal, solange die Auswahl und QualitĂ€t stimmt. Ich wĂŒrde gerne Meterware bestellen, allerdings auch nicht in rauhen Mengen, aber schon ein bisschen was. Die einschlĂ€gigen GoldschmiedebedarfshĂ€ndler haben leider nur sehr wenig oder gar kein DoublĂ©angebot in Meterware, zumindest soweit ich das ĂŒberblickt habe. Auch ist meist keine Angabe der SchichtstĂ€rke zu finden. In Richtung Pforzheim habe ich auch schon recherchiert, aber da ist das Angebot ziemlich unĂŒbersichtlich und auch hier meist keine Angaben ĂŒber die Art der Beschichtung zu finden. Viele Kettenhersteller scheinen auch kein DoublĂ© anzubieten. Falls es fĂŒr Pforzheim eine zusammenfassende Hersteller/HĂ€ndlerseite gibt, habe ich sie noch nicht gefunden. Ich muss mich auch nicht unbedingt auf Deutschland beschrĂ€nken obwohl ich das schon ganz gut fĂ€nde, aber wenn es internationale Produzenten oder HĂ€ndler gibt, die den Anforderungen gerecht werden, wĂ€re ich aber auch nicht abgeneigt.

LG Alexandra
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Guck mal hier:
https://www.google.de/search?q…+pforzheim
und hier:
https://www.google.de/search?q…+pforzheim

Die Goldauflagenschicht erfĂ€hrst Du, wenn es nicht online ersichtllich ist, gezielt bei Nachfrage bei den jeweiligen Firmen. Manche machen auch verschieden dicke Auflagen. So auch meine ehemalige Ausbilderfirma/Kettenfabrikation. Da steht auch nichts online drĂŒber drin.

"Unecht/Goldplattiert" oder "Walzgolddoublé" sagt auch manch einer dazu (anstelle Doublé):
http://www.binder-fbm.de/produkte/Unecht/Basic_Goldplattiert
http://schofer.com/cms2/index….terware-de
(letzterer bietet sogar auch passende VerschlĂŒsse, Endkappen und Ösen an).

Kann Dir nur empfehlen, die Firmen abzuklappern und telefonisch nachzufragen und ggf. um Auswahlen oder Erstmuster zu bitten.

Aber vielleicht hat das eine oder andere Forenmitglied hier noch einen guten Tipp mit Namensnennung, wo Du direkt auf Anhieb fĂŒndig wirst. Ist grad Urlaubszeit, da lesen nicht unbedingt alle hier zeitnah mit. 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #5
in der heutigen Zeit gehts doch grad bei double/vergoldet nur um den schönen Schein
Gold ist teuer
also wirds nur dĂŒnn aufgetragen
hauptsache: sieht doch schön golden aus
und die 6Monate GewÀhrleistungszeit hÀlts auch.
wenns nicht viel getragen wird
wirds viel getragen und Goldhauch ist ab, ist halt der Kunde schuld
ist dann eben Verschleiß und wird "natĂŒrlich nicht" von der GewĂ€hrleistung gedeckt

die erwĂ€hnten dicken Golddouble-qualitĂ€ten wirds wohl nicht mehr geben, befĂŒrchte ich
dicke Goldschichten kenne ich aus dem Rep.Servicebereich nur von PierreLang-Modeschmuck
der allerdings seinen nicht zu knappen Preis hat
Granat
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Granat

 ·  #6
Möchte ich mal nachfragen:
Muss das wirklich Walzgold-Doublée sein oder kann die
Schicht auch Galvanisch (dann auch nachtrÀglich) aufplattiert sein?
AlexandraB
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AlexandraB

 ·  #7
Gerade die dickeren Goldschichten fĂ€nde ich aber interessant, da nicht so teuer wie Gold, aber vergleichbar robust und Ă€sthetisch ansprechend (die dĂŒnnen DoublĂ©schichten sind das leider nicht). Das mĂŒsste doch in der heutigen Zeit eigentlich gefragt sein, sollte man meinen. WĂŒrde jedenfalls gern damit arbeiten, da die Preise fĂŒr meine Sachen im Rahmen bleiben sollen und aufgrund der EntwĂŒrfe einer gewissen physikalischen Abnutzung unterliegen. Es muss auch kein Walzgold-DoublĂ© sein, soweit ich weiss, wird das nicht mehr hergestellt sondern wird galvanisch aufgetragen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Wer sich einmal mit der Herstellungsweise von WalzgolddublĂ© und der Erzeugnisse aus diesem Werkstoff beschĂ€ftigt hat, der wird feststellen, dass die Verarbeitung erheblich teurer ist, als die von Gold oder Silber. Dazu kommt, dass die Werkzeuge viel teurer sind, dass die Verarbeitungsmethoden sich erheblich von den heute ĂŒblichen unterscheiden. Fazit: Schmuck aus WalzgolddoublĂ© ist zwar vom Material her billiger als "echter" Schmuck, aber aus vorgenannten GrĂŒnden teurer als dieser. Außerdem gibt es außer ein paar alten Dinosauriern keinen Menschen mehr, der sich mit der Verarbeitung noch auskennt.

Was bleibt: Gießen, Pressen Kettenmaschinen, dann ab in die Trommeln und danach ins Goldbad. Halten kann das alles nicht, denn der galv. Spannungsunterschied der Metalle fĂŒhrt zu Elektrolytkossosion und damit zur automatischen, vorprogrammierten Zerstörung der Erzeugnisse.

Wer trotzdem die QualitÀt verbessern will, der kaufe sich ein Plattierbad mit 15 bis 30 Gramm AU pro Ltr. Badinhalt und verstÀrke die Auflagen seiner Ware selbst. Dann merkt er auch sehr schnell, wie teuer so etwas ist.

Technisch ist eine Goldauflage bis in den Bereich von ĂŒber 1 mm kein Problem. Angewendet wird dies z.B. bei Elektroforming. Aber es ist schon so, wie es Tilo bereits gesagt hat: "hauptsache: sieht doch schön golden aus "

Und dass es dabei bleibt, dafĂŒr sorgen die Preise von selbst. :mrgreen:
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #9
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