Schmuck-Themen allgemein
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Händler/Hersteller für Doubléketten und -furnituren

 
AlexandraB
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AlexandraB

 ·  #1
Liebes Fachforum,

für meine neue Kollektion bin ich auf der Suche nach Produzenten oder Händlern für höherwertige Doubléketten und -furnituren. Ich habe derzeit mein Material von Fischer bestellt, bin aber mit der Haltbarkeit und dem Aussehen der Beschichtung sowohl bei den Ketten als auch den Ösen äußerst unzufrieden. Kann mir jemand bei der Suche nach Produzenten/Händlern jenseits von Amerikanischem Doublé (Schichtstärke 10/000), also mindestens Charnier (25/000) oder besser noch Union (50/000) einen Tip geben. Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Herzliche Grüße
Alexandra
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Hallo Alexandra und willkommen im Forum.

Bei der Wahl Produzent oder Händler wirst Du Dich in Vorfeld entscheiden müssen.

Beim Händler bekommst Du meistens beides; Furnituren produzieren ausschließlich Furniturenhersteller und Ketten ausschließlich Kettenhersteller. Beim Hersteller mußt Du größere Mengen abnehmen, beim Händler gehen auch Kleinmengen.

Ich kenne 2 Kettenfabrikanten und 2 Furniturenhersteller, die mit F zusammenarbeiten, aber wenn Du da mit der Qualität schon nicht hinkommst, wird es schwierig. Zumindest wird Dir dann diese direkte Namensnennung nichts nützen.

In Pforzheim ist der Hauptsitz der Schmuckindustrie und deren Zulieferer.
Hier die entsprechenden Hersteller ausfindig zu machen, sollte ein leichtes sein.
Wenn es denn ein Produzent sein soll, können wir Dir auch gerne auf die Sprünge helfen.

Doch möchtest Du es nicht evtl. erst über andere Händler bzw. Goldschmiedebedarfshandlungen versuchen?
AlexandraB
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AlexandraB

 ·  #3
Hallo liebes Steinfroilein,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ob Händler oder Produzent(en) ist mir erstmal egal, solange die Auswahl und Qualität stimmt. Ich würde gerne Meterware bestellen, allerdings auch nicht in rauhen Mengen, aber schon ein bisschen was. Die einschlägigen Goldschmiedebedarfshändler haben leider nur sehr wenig oder gar kein Doubléangebot in Meterware, zumindest soweit ich das überblickt habe. Auch ist meist keine Angabe der Schichtstärke zu finden. In Richtung Pforzheim habe ich auch schon recherchiert, aber da ist das Angebot ziemlich unübersichtlich und auch hier meist keine Angaben über die Art der Beschichtung zu finden. Viele Kettenhersteller scheinen auch kein Doublé anzubieten. Falls es für Pforzheim eine zusammenfassende Hersteller/Händlerseite gibt, habe ich sie noch nicht gefunden. Ich muss mich auch nicht unbedingt auf Deutschland beschränken obwohl ich das schon ganz gut fände, aber wenn es internationale Produzenten oder Händler gibt, die den Anforderungen gerecht werden, wäre ich aber auch nicht abgeneigt.

LG Alexandra
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Guck mal hier:
https://www.google.de/search?q…+pforzheim
und hier:
https://www.google.de/search?q…+pforzheim

Die Goldauflagenschicht erfährst Du, wenn es nicht online ersichtllich ist, gezielt bei Nachfrage bei den jeweiligen Firmen. Manche machen auch verschieden dicke Auflagen. So auch meine ehemalige Ausbilderfirma/Kettenfabrikation. Da steht auch nichts online drüber drin.

"Unecht/Goldplattiert" oder "Walzgolddoublé" sagt auch manch einer dazu (anstelle Doublé):
http://www.binder-fbm.de/produkte/Unecht/Basic_Goldplattiert
http://schofer.com/cms2/index….terware-de
(letzterer bietet sogar auch passende Verschlüsse, Endkappen und Ösen an).

Kann Dir nur empfehlen, die Firmen abzuklappern und telefonisch nachzufragen und ggf. um Auswahlen oder Erstmuster zu bitten.

Aber vielleicht hat das eine oder andere Forenmitglied hier noch einen guten Tipp mit Namensnennung, wo Du direkt auf Anhieb fündig wirst. Ist grad Urlaubszeit, da lesen nicht unbedingt alle hier zeitnah mit. 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #5
in der heutigen Zeit gehts doch grad bei double/vergoldet nur um den schönen Schein
Gold ist teuer
also wirds nur dünn aufgetragen
hauptsache: sieht doch schön golden aus
und die 6Monate Gewährleistungszeit hälts auch.
wenns nicht viel getragen wird
wirds viel getragen und Goldhauch ist ab, ist halt der Kunde schuld
ist dann eben Verschleiß und wird "natürlich nicht" von der Gewährleistung gedeckt

die erwähnten dicken Golddouble-qualitäten wirds wohl nicht mehr geben, befürchte ich
dicke Goldschichten kenne ich aus dem Rep.Servicebereich nur von PierreLang-Modeschmuck
der allerdings seinen nicht zu knappen Preis hat
Granat
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Granat

 ·  #6
Möchte ich mal nachfragen:
Muss das wirklich Walzgold-Doublée sein oder kann die
Schicht auch Galvanisch (dann auch nachträglich) aufplattiert sein?
AlexandraB
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AlexandraB

 ·  #7
Gerade die dickeren Goldschichten fände ich aber interessant, da nicht so teuer wie Gold, aber vergleichbar robust und ästhetisch ansprechend (die dünnen Doubléschichten sind das leider nicht). Das müsste doch in der heutigen Zeit eigentlich gefragt sein, sollte man meinen. Würde jedenfalls gern damit arbeiten, da die Preise für meine Sachen im Rahmen bleiben sollen und aufgrund der Entwürfe einer gewissen physikalischen Abnutzung unterliegen. Es muss auch kein Walzgold-Doublé sein, soweit ich weiss, wird das nicht mehr hergestellt sondern wird galvanisch aufgetragen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Wer sich einmal mit der Herstellungsweise von Walzgolddublé und der Erzeugnisse aus diesem Werkstoff beschäftigt hat, der wird feststellen, dass die Verarbeitung erheblich teurer ist, als die von Gold oder Silber. Dazu kommt, dass die Werkzeuge viel teurer sind, dass die Verarbeitungsmethoden sich erheblich von den heute üblichen unterscheiden. Fazit: Schmuck aus Walzgolddoublé ist zwar vom Material her billiger als "echter" Schmuck, aber aus vorgenannten Gründen teurer als dieser. Außerdem gibt es außer ein paar alten Dinosauriern keinen Menschen mehr, der sich mit der Verarbeitung noch auskennt.

Was bleibt: Gießen, Pressen Kettenmaschinen, dann ab in die Trommeln und danach ins Goldbad. Halten kann das alles nicht, denn der galv. Spannungsunterschied der Metalle führt zu Elektrolytkossosion und damit zur automatischen, vorprogrammierten Zerstörung der Erzeugnisse.

Wer trotzdem die Qualität verbessern will, der kaufe sich ein Plattierbad mit 15 bis 30 Gramm AU pro Ltr. Badinhalt und verstärke die Auflagen seiner Ware selbst. Dann merkt er auch sehr schnell, wie teuer so etwas ist.

Technisch ist eine Goldauflage bis in den Bereich von über 1 mm kein Problem. Angewendet wird dies z.B. bei Elektroforming. Aber es ist schon so, wie es Tilo bereits gesagt hat: "hauptsache: sieht doch schön golden aus "

Und dass es dabei bleibt, dafür sorgen die Preise von selbst. :mrgreen:
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #9
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