Goldschmiedeforum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Platin Ring - wie stellt man sicher, dass es Platin ist?

 
yaqushi
Benutzer
Avatar
Beiträge: 2
Dabei seit: 12 / 2006

yaqushi

 ·  #1
Hallo,

ich habe hier einen Ring, mit Platin Stempel 950. Er ist schlicht, rundoval, exakt 2.5mm hoch und 5.5mm breit. Radius des Rings von Mitte nach aussen ist 25mm, von Mitte nach innen logischerweise 20mm.

Nun habe ich schon einige Beiträge hier im Forum zu 'Material-kunde' gelesen, aber so wirklich weiter gekommen, wie man denn nun sicherstellt, das es wirklich PLATIN ist, bin ich nicht.

Die einfachste Methode ist aber, das Gewicht zu bestimmen und mit der spezifischen Masse zu vergleichen. Der Ring hier wiegt genau 16.38gr.

Laut Formelsammlung sollte sich das Volumen des Rings berechnen zu V= (pi*a*b) * (2*pi*R), wobei R=22.5mm (Radius) und a und b den halben Längen der Ellipse entsprechen, also die hälfte von 5.5 =a und die hälfte von 2.5 = b. Somit sollte das Volumen genau 1.5267 Kubikzentimeter haben. Wenn ich nun aber die spezifische Dichte von Platin mit 21.45 gr/Kubikzentimeter mal dem Volumen rechne, erhalte ich eine Masse von 32.74gr, die der Ring wiegen sollte. Berücksichtigt man 5% Kupfer und nur 95% Platin, erhält man entsprechend 31.79gr, die der Ring wiegen sollte. Dieser hier wiegt aber nur die Hälfte, 16.38gr.

Habe ich da nen Denkfehler, oder wie erklärt sich der Gewichtsunterschied? Gibts andere Möglichkeiten auf Platin zu testen?

Danke
yaqushi
yaqushi
Benutzer
Avatar
Beiträge: 2
Dabei seit: 12 / 2006

yaqushi

 ·  #2
oops, beim Schreiben hab ich den Fehler bemerkt. Hab vergessen den Radius mit 22.5mm/2 einzusetzen, stattdessen hab ich 22.5mm eingesetzt. Nun passts. Tolle Methode um sicher zu gehen.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #3
Mach es einfach wie der alte Grieche:

Stell ein Glas Wasser auf die Waage und diese dann auf Null, oder notiere das genaue Gewicht. Dann hängst Du den Ring ins Wasser an einem haardünnen Faden, ohne dass es den Boden berührt und schreibst das neue Gewicht auf. Es bezeichnet das genaue Volumen des Ringes. Nun abtrocknen, Faden ab und den Ring solo wiegen. Dann hast Du zwei Eckdaten: Den Rauminhalt des Ringes und das tatsächliche Gewicht.
Der Rest ist leicht: Teile das Gewicht durch den Rauminhalt und Du erhältst das spezifische Gewicht des Ringmaterials. Platin muss immer über 21 haben. Easy, nicht wahr?

Gruß, Ulrich
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #4
Als das Problem das erste Mal gelöst wurde, rannte ein Mensch "Heuraka" rufend nackt durch die Straßen der Stadt.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #5
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #6
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #7
Das ist ja noch einfacher als die Metode des alten Herrn die ich im Kopf habe. Der hat IMHO das Wasser ueberlaufen lassen und das gewogen. Klasse Tip.
:idea:
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #8
:)
Khalida
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 549
Dabei seit: 12 / 2008

Khalida

 ·  #9
:mrgreen:

Willkommen im Forum, yaqushi
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0