Vielleicht weil es die hexagonale und nicht kubische Kristallform hat?
Felix
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu
06.06.2015 - 17:01 Uhr
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#3
Topas,
so kann man es natürlich auch ausdrücken. Aber wissen jetzt alle anderen Leser, was gemeint ist?
uhu
Bergkristall
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Bergkristall
06.06.2015 - 17:30 Uhr
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#4
Aber klar doch. Ich hab beides in meiner Sammlung. :bounce:
Die hexagonale Modifikation ist bei mir aber nicht geschliffen. Dafür habe ich ein Fläschchen voll damit, dass ich wegen seiner strukturellen Besonderheit im Haushalt nutzbringend anwenden kann.
Meiner kommt übrigens aus der Nähe von Passau. Im Fichtelgebirge gibt es aber auch einen sehr bekannten Fundort für das Mineral, das in einer speziellen Form in fast jedem Haushalt zu finden ist.
Lis
Manam
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Manam
06.06.2015 - 18:56 Uhr
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#5
Also, ich spreche es mal aus : Graphit ? Aber warum es kein Schmuckstein werden kann, weiss ich nicht ...
Tilo
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Tilo
06.06.2015 - 19:36 Uhr
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#6
weil es so doch nicht ganz so schon aussieht und nicht ansatzweise so widerstandsfähig/schmuckgeeignet ist wie Diamant
wobei: ist das Graphit?
eher: kohlenstoffhaltiges Sedimentgestein? ich tippe auf Steinkohle/Atnhrazitkohle
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu
06.06.2015 - 19:44 Uhr
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#7
Manam,
die Sache ist etwas komplizierter. Holzkohle ist zum großen Teil Graphit, Ruß ebenfalls und Steinkohle auch, denn bei ihnen liegt der Kohlenstoff in einer hexagonalen Modifikation vor. Nur ist in diesen Naturprodukten auch noch viel anderes dabei. Graphit wäre reiner hexagonaler und Diamant reiner kubischer Kohlenstoff. Es gibt auch noch verrückte andere Modifikationen wie z.B. die Fullerene. Umgangssprachlich verwenden wir die Begriffe wie eben Holzkohle, Braunkohle, Anthrazit, Koks u.a.
Das abgebildete Stück ist harter, aber spröder Anthrazit. Man kann ihn durchaus schleifen und zu spiegelndem Hochglanz polieren. Aber das ist eine Riesensauerei. Die hochglänzende Oberfläche meines Schmucksteines entsteht durch Spalten und Absprengen kleiner Teile unter Druck mit einem scharfen Stechbeitel. Wenn man Graphit in dieser Art bearbeiten würde, zerfiele er wohl in Myriaden kleinster Plättchen, die zusammen mit etwas Feuchtigkeit ein hervorragendes Schmiermittel darstellen.
Manam
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Manam
06.06.2015 - 20:35 Uhr
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#8
Vielen Dank, schöne Erklärung ! Wenn ich schwarze Edelsteine schleifen möchte ( für Gothic Schmuck z.B. ;-) , nehme ich also besser Spörl, aber der soll ja ziemlich wiederborstig sein - was gibt es da noch ? Aber das ist vielleicht ein anderes Thema ...
Ingo Richter
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Ingo Richter
06.06.2015 - 21:13 Uhr
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#9
Anthrazit schleifen, sekbst mit der Hand geht zwar ganz gut macht aber wirklich ordentlich Dreck. Die so erhaltenen zweifelsohne recht schoenen diamantglaenzenden schwarzen Steine sibd sehr sproede und lassen sich somit sicher nur schwierig fassen. Da gibt es noch Alternativen: Aus der Natur faellt mir neben den hier schon genannten schwarzen Turmalin auch nich Basalt ein. Synthetisch bietet sich schwarze Hochofenschlacke an, wobei diese glasige Angelegenheit leider oft von Luftblasen durchsetzt ist. Ein weiteres synthetischescinteressantes, aber sehr weiches auf Hochglanz polierbares Material ist schwarzer Bakelut. Aus der Natur dem vergleichbar waere noch Gagt, womut wir wieder bei der Kohle angkommen sind. Schwarzer Zirkonia bietet such auch noch an. Denke mal das ist sucher eine der besten Moeglichkeiten. Dieses Material ist Dank seines Diamantglases und auch Dank seiner mechanischen Wiederstandsfaehifkeit neben Schoerl wohl recht gut geeigbet.
Bergkristall
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Bergkristall
06.06.2015 - 21:45 Uhr
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#10
Als schwarzen Edelstein habe ich noch den Pleonast, den schwarzen Spinell anzubieten. Und bei den Synthesen das gute alte Glas nicht vergessen. Das war im (preiswerteren) Trauerschmuck auch sehr weit verbreitet und viele Gagats, Onyxe usw. vor allem in einer Auktionsplattform im Internet sind in Wirklichkeit aus ihm hergestellt.
Lis
Ingo Richter
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Ingo Richter
07.06.2015 - 10:50 Uhr
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#11
Na klar, schwarzer Spinell ist natürlich auch noch eine Alternative. Passt auch dank seines eher zurückhaltenden Glanzes auch sehr gut zum Trauerschmuck. Noch interessanter allerdings finde ich hier, dass es offenbar Praxis ist auch schwarzes Glas anzuwenden. Finde ich gut, damit hat man wohl das beste auch zurückhaltende, tiefschwarze, preiswerte und ausreichend stabile Material für diesen Zweck.
Ylrik
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Ylrik
08.06.2015 - 10:20 Uhr
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#12
Mich hat es eigentlich sofort an Blutstein erinnert, aber ich bin auch nicht der Steine spezialist.
Im Bild sieht man leider noch die nicht gut polierten Stellen blutrot durch und weiß dann genau, was es ist...
Grüße Ylrik