Zitat geschrieben von Silberfrau
... Apropos hast du die Zargen zum Fassen einfach so auf ein Bretteisen gelegt und sind sie deshalb unten so breit? Nee nee, hättest du aufkitten müssen... Gefasst sind sie allerdings ganz toll.
Liebe Silberfrau,
die Zargenbeweglichkeit, und zwar im ausreichenden Winkel - ohne Anschrägen der Zargen im unteren Bereich -, war praktisch von Anfang an vorhanden. Grund dafür: die Drahtschlaufen sind nicht so stramm zu biegen und festzulöten, dass sich nicht doch etwas Beweglichkeit ergäbe. Beim weiteren Arbeiten an der
Kette erhöht sich das Spiel dadurch, dass sich die benachbarten Zargen unten etwas aneinander arbeiten. Beim Tragen des Armbands dürfte das nicht mehr vorkommen.
Zum Fassen habe ich sie auf einen polierten Handamboss gelegt, die Brillies mit Bienenwachs oben und unten fixiert (damit sie bei den Hammerschlägen nicht ihre Position ändern) und mit dem Fassungsschließer gefühlvoll festgeklopft. Anschließend wurde mit der Reibnadel der innere Zargenrand über den Steinen verrieben. Sitzt bombenfest (mehrfach und lange ultrageschallt).
Die Arbeit mit dem Aufkitten konnte ich mir dadurch ersparen.
Da hätte ich ja noch länger gebraucht.
Die Zargenböden wurden durch den Fassvorgang nicht breiter. Die Zargen sind zylindrisch geblieben, Außendurchmesser 4,3, Bohrung 2,5 mm bei 2,99 bis 3,1 mm großen Brillies (s. Foto 5). Nur oben musste ich sie teilweise etwas nacharbeiten, weil der Fassungsschließer ein Aufstauchen bewirkte. Kein Problem, wenn man die passenden Schleif-/Polierwerkzeuge für ein bewegliches Handstück mit Drehstrommotor hat.
Schönes Wochenende, ritoboc