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Blauer Ring meiner Urgroßmutter oder Ur-Urgroßmutter?

 
BlueAngel
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BlueAngel

 ·  #1
Guten Abend,

Als ich noch ein kleines Mädchen war, fand ich auf unserem Grundstück in Österreich unter einem Scheunenboden (Geräteschuppen) einen blauen Ring (ca. 1970-75). Er kam zum Vorschein, als die Scheune abgerissen wurde.
Das Grundstück wurde von meiner Ur-Ur-Großmutter erworben (geb. 1867-1932) und sie hat auf diesem Grundstück im Jahre 1900 ein kleines Häuschen gebaut. Als sie verstarb, ging das Haus auf Ihre Tochter über (geb. 1902-1963 - meine Urgroßmutter).

Ich habe diesen Ring bis heute wie einen kleinen Schatz gehortet, da ich der Annahme war, er gehörte eventuell meiner Ur-Urgroßmutter oder Ur-Großmutter. Beide haben in diesem Hause gelebt und später auch meine Großmutter, die noch am Leben ist.

Der Ring ist möglicherweise nicht sehr viel Wert aber ich würde gerne wissen wann diese Art von Ringe gemacht wurden. Wie alt ist dieser Ring? Gehörte er wirklich meiner Ur-Urgroßmutter oder meiner Urgroßmutter?

Ich habe ihn aufpoliert, so gut es ging. Der Ring selbst ist sehr dünn und sieht verbeult aus, lässt sich aber nicht biegen, ist sehr sehr hart und hat einen Stempel am Ringende mit der Zahl 108 oder 801.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann um dieses Geheimnis zu lüften.

Mit lieben Grüßen, BlueAngel
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Information: Blauer Ring meiner Urgroßmutter oder Ur-Urgroßmutter.
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Information: Stempel im Ring.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #2
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Von Stil her nicht alt, aber 800 ist schon länger "aus der Mode". Vom Erhaltungszustand des Steines auch nicht alt.
stefanS
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stefanS

 ·  #4
hallo,

deine urgroßmutter hat immer dem nachbarsjungen apfelkuchen gebacken, als er dann goldschmied wurde, machte er ihr in seinem ersten lehrjahr einen kleinen ring als erinnerungsstück, den sie leider beim apfel pflücken im garten verloren hat.
mehr kann ich zu dem stück auch nicht sagen.

also mir kommen die ansätze der ringschiene einfach nicht profi mässig genug vor, das es ein fertig ausgelernter goldschmied den ring gemacht hätte.
800 silber wurde in der regel bis in die zeit um 1930-40 benützt.

sorry die erste geschichte gefiel mir besser

gruß

stefan
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Derartige Ringe wurden auch in der direkten Nachkriegszeit in großen Mengen als Tauschobjekte f.d. Schwarzen Markt hergestellt. Gepresste Schale, gewickelte Schiene, emailliertes Oberteil (Z.Beispiel). Oft saßen ganze Familien beieinander und haben diese Teile zusammen genagelt. Aus dieser Zeit gobt es auch Ringe mit Flaschenböden-Turmalinen oder ebensolchen Topasen. Man hat damals einfach alles was sich eintauschen ließ, gegen Zigaretten, Schokolade und Nylons gekungelt. Eines hatten diese Erzeugnisse alle an sich: Es waren keine Arbeiten mit irgend einem Qualitätsanspruch. Es war eine Art Naturalgeld, da die Reichsmark keinen Wert mehr hatte, und der Hunger die Welt regierte.
Luci
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Luci

 ·  #6
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #7
Vom Stein her sehr schwierig zu beurteilen (Foto)..., Lapislazuli, Emaille?
Aufgrund der Punze sieht man, dass es sich um einen älteren Ring handelt.
Vom Wert her... Liebhaber- oder Materialwert; ich denke nicht zu viel
Pinguin
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Pinguin

 ·  #8
Stilistisch würde der Ring gut in die späte Art Deco Zeit passen, also irgendwas zwischen 1935-1960. Die einfache Verarbeitung spricht für die "Kurz nach dem Krieg"-Hypothese, der ich mich anschliessen würde. Also irgendwas Ende 40ger Anfang 50ger. Der "Stein" ist vermutlich Glas.
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