Goldschmiedeforum
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Gravur schräg

 
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #1
Hallo zusammen,

wir haben gerade unseren Verlobungsring gravieren lassen. Leider ist die Gravur schräg. Grundsätzlich ist sie sauber ausgeführt: schnurgerade, aber leider nicht parallel zu den Rändern, sondern halt schräg dazu: Während der Anfang des Texts oben sogar etwas abgeschnitten ist, stößt das Ende unten an. Insgesamt ist knapp 1/3 des Umfangs graviert. Der Juwelier sagt, das geht halt bei dem Ring nicht anders, da er nicht anders in die Maschine gespannt werden kann.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich nicht anders geht.

Was meint Ihr?

Der Ring hat einen versetzt gespannten Stein, ähnlich wie der folgende:

Bekommt man da wirklich keine parallel zu den Rändern laufende Gravur rein?
Tilo
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Tilo

 ·  #2
wurde der Ring dort gekauft, wo er graviert wurde?
die mir bekannten selbstzentrierenden Spannvorrichtungen der Ring-Graviermaschinen sind mit dieser Ringform tatsächlich überfordert
ich hätte zwar eine Idee, wie man die Maschine evtl. außerhalb der vorgegebenen Spezifikation betreiben könnte, ist aber nicht plug and play.
aber um was geht es eigentlich?
soll das im Zweifelsfall rausgeschliffen werden, um besser eingraviert zu werden?
gar als Reklamation?
da es nicht im normalen Sichtfeld ist, würde ich empfehlen, es dabei zu belassen
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Tilo
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Tilo

 ·  #4
hast du den Link zum ähnlichen Ring angesehn?
besser wärs natürlich, wenn genau der Ring, um den es geht, gezeigt würde
aber der verlinkte wird sich ebenfalls schlecht spannen lassen
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Epaminaidos
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Epaminaidos

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
wurde der Ring dort gekauft, wo er graviert wurde?
Ja, die Gravur war inklusive.
Zitat
soll das im Zweifelsfall rausgeschliffen werden, um besser eingraviert zu werden?
Ja
Zitat
gar als Reklamation?
Ja, aber nach den diversen Reaktionen hier scheint das eher keine gute Idee zu sein.
Vielen Dank für die schnellen Antworten auf jeden Fall schonmal. Die verwendeten Maschinen scheinen doch unflexibler zu sein, als ich mir das als Laie so vorgestellt habe.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Sagen hätte man es dem Kunden schon vorher können.
Aber steckst nicht drin, die angelernte Verkäuferin hat kein Plan, da das Modell vlt nicht so häufig geht, der Junggoldschmiedeneuling in der Werkstatt kriegts halt hingelegt und tut was er kann... so nimmt das Schicksal seinen lauf.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
hat nichts mit Junggoldschmied zu tun
die Spannvorrichtungen können das nicht und haben definitiv keine reguläre Option, da irgendwas zu justieren/korrigieren, um die Schräge auszugleichen
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #9
Zitat geschrieben von Epaminaidos


aber leider nicht parallel zu den Rändern, sondern halt schräg dazu: Während der Anfang des Texts oben sogar etwas abgeschnitten ist, stößt das Ende unten an.



Ich (als Nichtgoldschmied) meine, dass so etwas vorher besprochen, erklärt oder darauf hingewiesen gehört. Wenn etwas technisch nicht so ohne weiteres (oder nur mit Geräten die der Verkäufer nicht hat) machbar ist, wie der Kunde sich das vorstellt, muss der Verkäufer dies vorher sagen und nicht einfach machen...
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Guck mal, beim Tilo, der alles selber macht, berät und tut ist das klar aber wie oben beschriebn...
nein, ich meine, ein Werkstattgs. mit sicherem Stand geht hin zur Verkäuferin und sagt ihr vlt paar Takte. Der Kleene macht halt einfach und denkt, das hat schon seine Richtigkeit.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
meine Güte
das hat der Verkäufer vielleicht nicht gewußt, daß das für den Servicemitarbeiter zum Problem wird.
solche nur schief spannbaren Designs kommt halt nicht so häufig vor und müssen nicht so oft und so lang graviert werden (bei nur einem Datum oder Name wärs kaum aufgefallen)
und vielleicht würde es auch nicht jeden Kunden so stören, Hauptsache, die Botschaft steht drin und ist lesbar
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #12
Nee Tilo, das finde ich gar nicht, dass es Hauptsache ist, "dass die Botschaft drinsteht...".

Es geht m.E. auch nicht darum, dass der Verkäufer es nicht gewusst hat, dass es für den Schmied zum Problem werden wird, sondern einfach, dass es aus Kundensicht keine ordentliche Arbeit ist, Zitat:"Während der Anfang des Texts oben sogar etwas abgeschnitten ist, stößt das Ende unten an..."

Hättest Du solch eine Arbeit guten Gewissens gemacht/abgeliefert?
Rumo
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Rumo

 ·  #13
Jo, der Goldschmied war bestimmt froh, dass er die Gravur mit der Maschine überhaupt dort reindrücken konnte.😉

Mein Vorschlag: die Gravur vom Goldschmied rausschleifen lassen und ab zum Handgraveur - sieht schick aus, kostet dann allerdings auch etwas mehr...
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #14
Und wenn ich mich jetzt noch so sehr in die Nesseln setze:

Mir wäre, wenn ich so einen Ring angenommen hätte, nicht klar gewesen, dass die Gravur schräg wird.
Aber ich habe früher selbst mit der Elma Trauringe graviert und ich hätte so eine Gravur nicht einfach so gemacht, ohne vorher nochmal explizit beim dem, der die Gravur so angenommen hat und dem Kunden nachzufragen.

In den Geschäften, in denen ich garbeitet habe, wäre es ein NoGo gewesen, so eine Arbeit ohne konkrete Absprache und Einverständnis des Kunden abzuliefern.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Handgraveur wüsste ich einen guten in München...
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