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Goldreste einschmelzen und Walzen.

 
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #1
Vielleicht kann der Eine oder Andere von meiner (schlechten) Erfahrung profitieren. Ich war jedenfalls am verzweifeln, bis mir Ulrich und Tilo Wege aus dem Dilemma aufzeigten.

Ich habe immer sehr sorgfältig auf die Sauberkeit meiner Reste und Feilung geachtet. Vor einigen Tagen habe ich beschlossen, meine Goldreste einzuschmelzen um daraus neues Blech zu walzen.

Ich habe also alles Magnetische aus den Resten gezogen, die Feilung habe ich in einem alten Tiegel zu einer Kugel gegossen. Zum Einschmelzen habe ich mir einen neuen Tiegel gegönnt, war aber sparsam mit dem beigemengten Borax. Dann mit dem Mini Torch und ordentlich Hitze das Ganze bis zur optimalen Eingusstemperatur gebracht. Aufgefallen war mir schon die völlig schwarze gesättigte Boraxspur in der Kugel, dachte mir aber weiter nichts dabei. Auch das Eingießen in die Form funktionierte tadellos. Dann alles abgesäuert und zu walzen begonnen.

Was für ein Dilemma: Schon nach wenigen Walzgängen begann das Blech zu „reißen“!

Ich habe das Ganze dann noch dreimal durchgezogen und sehr darauf geachtet, keine Fehler zu machen, aber das Resultat war immer das Gleiche. Ich dachte schon daran es zum Scheiden geben zu müssen.

Dann haben sich Tilo und Ulrich versucht in meine Haut zu denken.

Herausgekommen sind: Zu wenig Borax beigemengt und zu viel Sauerstoff in der Flamme, der mir wohl Kupferoxydol ins Gold geblasen hat. Als letzte Lösung sollte ich versuchen durch Beigabe von minimal phosphorhältigem Kupfer die Oxyde zu lösen. Nun diesen risikoreichen Schritt wollte ich mir als Letzten aufheben.

Habe also meine alte Propangaspistole angeschlossen und den Druck auf 5Bar gestellt. Habe den Tiegelboden ordentlich mit noch nicht gesättigtem Borax ausgekleidet und auch auf das flüssig werdende Gold einiges aufgebracht.

Und siehe da, der Guss gelang tadellos und das Blech ließ sich anstandslos walzen.

Für den größeren Rest (20gr.) reichte meine sauerstofflose Flamme aber nicht aus. Hab also wieder den Mini Torch angeschlossen, aber den Druck von 1Bar auf 2Bar erhöht. Mit deutlich weniger Sauerstoff hat es dann auch so richtig gut geklappt. Jetzt habe ich wieder ordentliches Blech.

Fazit: Achtung mit dem Sauerstoff. Die Flamme nur nicht zu aggressiv einstellen! :oops:
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
kath
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kath

 ·  #3
gut zu wissen, danke.
ich habe genau so ein stück fabriziert, wie du @ k-heinz ;-)
bringe aber jetzt alles mit d restlichen feilung z scheideanstalt.
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