Zitat
Bislang wurden 3 Verlustsendungen anstandslos vergütet. Jahre bzw. jahrzente davor hatten wir gar keine Verlustsendungen.
Als die Post privatisiert wurde und dem DAX eingegliedert wurde (im Jahr 2000) und alles privatisiert wurde, haben die mich derart beklaut, dass ich um Haaresbvreite in Konkurs gegangen wäre. Bis zum 31.12.2000 hatten wir in 32 Jahren keinen einzigen Verlust eines Wertbriefes zu beklagen. Am 31.12.2000 wurden die Wertbriefe innerhalb Deutschlands abgeschafft, für das Ausland gibt es diese noch heute. Bei Auslandssendungen erachtete man dies anscheinend als notwendiger, als innerhalb der BRD. Der Wertbriefdienst wurde von der Post bis zum 01.04.2001 als Übergangslösung beibehalten. Bereits in der ersten Januarwoche begannen die Diebstähle unserer Wertbriefe. Alle Ermittlungsversuche verliefen negativ, ja wir ernteten sogar verhohlenen Spott
Die Redaktion von "3 nach Neun" im ZDF, hat sich danbkenswerterweise des Themas angenommen. Bei dem Kamerea-Interwiev habe ich dann mit meiner mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg gehalten, in der Sendung wurde das komplette Interview gesendet. Zwei Tage später rief RTL an und bat in gleicher Sache im eine Sendung. Insgesamt wurden beide Sendungen auch über die Landesstudios und angeschlossenen Sendeanstalten an die fünfzig mal gesendet.
Bei diesen Interviews hatte ich auch die Gelegenheit meine aus der Not geborene Erfindung via TV bekannt zu machen:t: Den Versand unserer Schmucksendungen in zugerollten Konservendosen (Rollenpaket). Die Kameraleute filmten die komlette Verpackung einer Schmucksendung in einer Konservendose, auch das Zufalzen des Bleches und die Etikettierung der fertigen Dose.
Diese Dosen waren derart auffällig und dank TV auch überall bekannt, dass tatsächlich von diesem Tage an bei der Post (DHL) kein einziger Verlust mehr zu beklagen war. Jeder schaute dem Nachbarn argwöhnisch auf die Finger, wenn eine von Wehpkes Juwelendosen auf den Bändern angeschwommen kam.
Aus Rache hat der Global Player dann seine AGB geändert: Verpackungen oder Umverpackungen aus Metallen, schweren Kunststoffen, Holz und "anderen Werkstoffen" (!) waren nun SPERRGUT und wurden mit 20 DM Extrazoll belegt.
Gleichzeitig bekam ich die Kündigung und wurde aus dem Kreis der Geschäftskunden entfernt. Begründung:
Die Verluste seien bei uns zu hoch!!!!
Seither versenden wir mit privaten Beförderern. Vor etwa zwei Jahren hat uns DHL angeschrieben und uns die (erneute) Aufnahme zu Sonderkonditionen in den Kreis der Geschäftskunden angeboten. Ich habe allerdings dankend abgelehnt mit der Begründung: Danke, wir kennen uns schon!
Noch heute habe ich Unterlagen über Postverluste in erheblicher Höhe, die von der Post nie reguliert wurden, es wird Zeit den Kram mal wegzuschmeißen, es gab gegen die Hydra einfach kein Erfolg versprechendes Mittel. Die Maschinerie der Zermürbungstaktik, der Versögerungsstrategie und der juristischen Kniffe arbeitete absolut perfekt.
Jedenfalls sind meine Erfahrungen aus dieser Zeit alles andere als gut. Wer meint dass es müsste, der soll ruhig. Für mich ist der Zug jedenfalls abgefahren.
Wenn ich die aktuellen Nachrichten aus dem Fernsehen zum gleichen Thema (Phönix) ansehe, hat sich im Hause Post nicht das Geringste geändert. Sie arbeiten mit allen Mitteln und sind allein ihren Eignern (auch der Bund ist einer von ihnen!) verpflichtet. Knete machen auf Teufel komm raus, auf Knochen der Bediensteten und der Kunden. Mir perönlich, reicht es allerdings schon lange!
Wir schicken heute mit UPS, die sind freundlich, superschnell, flexibel, preiswert und korrekt. Pakete weden entweder abgeholt, oder man kann sie auch selber aufliefern bis 20.00Uhr. Um diese Zeit huldigt DHL wahrscheinlich längst dem wohlverdienten Erholungsschlaf und träumt von fetter Beute und Dividenden für Aktionäre.