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ein "neuer" stern am edelstein schleiferhimmel

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #16
Das Kind hat keine Probleme, die gleichen alten Sachen zu tragen.
Aber den Eltern ist es nicht chic genug und die Umwelt rümpft die Nase?

WER hat hier ein Problem?
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #17
Zitat geschrieben von Silberfrau
Das Kind hat keine Probleme, die gleichen alten Sachen zu tragen.
Aber den Eltern ist es nicht chic genug und die Umwelt rümpft die Nase?

WER hat hier ein Problem?


Das Kind, weil seine Füsschen in zu kleinen Schuhen stecken und geschädigt werden, weil die Hose nicht mehr zu geht und der Pulli viel zu klein ist.

Wenn es kalt ist, ist das Problem nicht, dass die Jacke alt ist, sondern es ist eine Sommerjacke. Und wenn man das Kind mühevoll dazu bekommen hat, die Winterstiefel zu tragen, weil Schnee lag, muss man ebensoviel Mühe aufbringen, ihm (neue 😢) Halbschuhe schmackhaft zu machen, weil es für Stiefel zu warm ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #19
Hallo StefanS, lenke dochmal den Blick deines kleinen Schleifers auf die "Straßensteine" Da lässt sich viel interessantes finden. Feuersteine gibt es z.B. in vielen Farben und Mustern. Toll, daß die Eltern das aufgegriffen haben.

Zum off topic besondere Kinder oder Menschen (denn irgendewann sind die Kinder groß) sollten sich alle mäßigen, denn da stecken viele Einzelfälle dahinter, die schwer zu bewerten sind und nicht immer sind die Eltern schuld aber sie müssen damit klarkommen ob sie dazu die Fähigkeiten haben, oder nicht. Wie viel Zappelphillip, Autismus usw hält eine Familie aus ? Vorsicht, Glatteis für Aussenstehende.

Gruß
Cap
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Guestuser

 ·  #20
Allerdings, schlimm auch das neue Schuljahr nach den Sommerferien, da wachsen sie immer einen ordentlichen Schwung.
Die zu klein gewordenen Schuhe sind aber gerade erst richtig bequem und die beste Freundin hat genau dasselbe Modell.
Die hauchdünne, rosa Lieblingsjacke wird auch bei Eiseskälte zitternd getragen und frieren, was ist das?? Im Hochsommer mit dicken Stiefeln und Schal hinten im glühendem Auto hängen...wusste gar nicht, das das nicht "normal" ist :shock:
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #21
Cap, das kam vielleicht jetzt falsch rüber. Die meisten meiner Ausführungen waren ironisch, ich weiß sehr wohl, dass die Eltern nicht schuld sind, wenn das Kind anders ist und einfach nicht in die Norm passen will. Es liegt mir fern, Autismus und AD(H)S zu negieren.
stefanS
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stefanS

 ·  #22
hallo zusammen,
ich wollte hier keine diskussion über kindererziehung anregen , noch eine lawine über diagnosen von ärzten lostretten.
es ging alleine darum das da ein kleiner junge ist, der gerne schleifen möchte und ich ihm die ersten tricks gezeigt hábe. viel mehr kann ich ihm nicht zeigen, noch habe ich irgendwelches altes schleifmaterial. wenn er geschiffene steine haben möchte, davon hätte ich genügend. ich bin hobby goldschmied .

das mit den strassensteinen werde ich ihm sagen, aber gibts in der eifel strassen ?
:bounce: :bounce: :bounce:
schönen tag noch
gruß
stefan
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #23
Hallo Stefan,

ja so geht´s aber immer, wenn man ohne Hintergedanken ADHS in so einer (wie ich finde, sehr schön geschriebenen) Erzählung einbringt. Das kenne ich nur zu Genüge, denn ich habe selbst viele Jahre in der ADHS-Selbsthilfe gearbeitet.

Ich finde es prima, wie Du dem Jungen das Schleifen gezeigt hast. Wenn´s gut läuft, wird das sein Hobby, in dem er dann richtig aufgehen kann und zeigen, wozu er in der Lage ist.

Viele Grüße
Kornelia
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #24
Hallo Stefan,

vielleicht sollte ich lieber "Wegsteine" sagen. Wie auch immer Steine gibt es überall und da können Blumenbeete, Felder oder Strand wahre Schätze enthalten. Der Rhein ist bei euch nicht weit, der bringt auch viel mit, was sich schleifen lässt und oft schon vorgeschliffen ist.

@ Kornelia, dich hatte ich so verstanden, daß du da eher Insider bist und humorvoll aus dem Nähkästchen plauderst.

Gruß
Cap
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Ob ich so ein Kind habe? Zum einen ja, zum anderen war ich selbst eins. Das mit ADHS kann ich nicht recht nachvollzehen, aber die Erwachsenen wollten bei mir partout immer für die Dinge und Bereiche die Aufmerksamkeit erhöhen, an denen ich nicht das geringste Interesse hatte. Für die Dinge die mich faszinierten, war ich nach Meinung der Erwachsenen immer zu klein. Später hieß es dann gar, ich sei frühreif, was immer das heißen mochte.

Dass ich Dinge die mich interessierten nur ein einziges mal zu hören oder zu lesen brauchte, hat wiederum niemand interessiert. Und dass ich mir mit vier oder fünf Jahren das Lesen selber beigebracht habe, weil es da ein Buch gab mit dem schönen Titel "Die Biene Maja und ihre Abentheuer", hatte die Ursache, dass man mir einige Kapitel vorgelesen hatte, den Rest jedoch nicht. Das Buch war in Gotik gedruckt. Ich kann es heute noch fast auswändig.

Für mich, als die personifizierte Nervensäge, bstand das Leben meist aus Fluchtbewegungen vor dem Ärger und den daraus resultierenden Repressalien der Erwachsenen. Also habe ich ein geheimes Leben angefangen. Und das haben die Großen dann schon gar nicht mehr verstanden, noch viel weniger gut geheißen. ADHS? alles Käse, alles Quatsch!

Das einzige was diesen Kindern fehlt, ist die Gelegenheit sich einzubringen, ernst genommen zu werden und mit wichtigen und interessanten Aufgaben betraut zu werden! Kinder wollen auch was können, wollen sich beweisen, wollen, ja brauchen Beifall und Anerkennung! Die Erwachsenen haben das nie begriffen. In meiner Kindheit jedenfalls nicht.

Als meine Eltern später auf die Idee kamen, dass ich Beamter bei der Bundesbahn werden sollte, bin ich nach Bad-Kreuznach gefahren, wo die Einstellungsuntersuchung mit ausgedehnetn Tests stattfand. War ja eine tolle Reis. Interessant. Na meine Welt war das aber nicht, ich hab so ziemlich alles in den Sand gesetzt, was man mir an Aufgaben vorgelegt hat. Das Einzige, was bei mir wirklich prima war, waren wahrscheinlich die Röntgenaufnahmen.

Und so bin ich dann gegen jeden guten Rat Goldschmied geworden und das bin ich heute noch. Jeden Tag. Macht immer noch Spaß. Ein normaler Arbeitstag hat bei mir etwa 12 bis 15 Stunden. Wenn ich alt bin, mache ich vielleicht weniger. Aber ich bin ja erst (fast) 71 :-)

Fazit: Wenn jedes Kind das tun kann (darf) was ihm Spaß macht, spielt es überhauft keine Rolle ob es ADHS hat. Wenn ich das schon höre: AUFMERKSAMKEITSDEFIZIT! Ich war immer dort viel zu aufmerksam, wo es für mich interessant war. Das haben sie Neugier genannt! Und dass ich zappelig war wie der berühmte Philipp, das lag an der uninteressanten und öden, blöden Umgebung und an den blöden Erwachsenen, die immer die unmöglichsten Dinge von mir wollten. Das war im Ruhigsitzmodus einfach nicht zu ertragen! Heinrich Hoffmann hat es bereits 1845 beschrieben:

„Ob der Philipp heute still
Wohl bei Tische sitzen will?“
Also sprach in ernstem Ton
Der Papa zu seinem Sohn,
Und die Mutter blickte stumm
Auf dem ganzen Tisch herum.

Und daran hat sich bis heute nicht das Geringste geändert.

Ich sags mal anders herum: Ein Kind ohne ADHS, ist ein krankes, ein dressiertes Kind! Bei mir hat sich die Krankheit gottlob gehalten, hoffentlich geht sie nie weg, denn es ist ein Stück meiner Natur, mich für die Dinge zu interessieren, die MICH interessieren. Der Rest geht mir, mit Verlaub gesagt, am Allerwertesten vorbei! Da dürfen sie dann auch gern sagen, dass ich ein Aufmerksamkeitsdefizit habe. Nur das Zappelige ist weg. Na ja, wie war das? Irgendwas...
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #26
Hallo Ulrich,

Glückwunsch, daß du stark genug warst deinen Weg zu gehen und dein Talent selber zu entdecken.

Gruß
Cap
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #27
Ja, da kann ich mich nur anschließen. Danke für Deine Offenheit.

Leider schaffen es viele nicht und ich finde, die dürfen Hilfe erwarten.

Du hast das schön ausgedrückt: Ich war immer dort viel zu aufmerksam, wo es für mich interessant war.
Das geht ganz vielen ADler-Kindern so.
Barbara Högl hat vor Jahren einen recht passenden und sehenswerten Film dazu gemacht:
http://www.verleihshop.de/Stoe…eihen.html
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Sie sind unbequem, weil sie ohne Aufmerksamkeit nicht leben können und in den meisten Fällen unterfordert sind. Aber sie nun dewegen als krank zu bezeichnen, finde ich schon ganz schön gewagt. Krank ist da vielmehr die Gesellschaft. Investierte man die Zeit und Mühe die in den Konsum investiert wird in diese Kinder, dann gäbe es mit Sicherheit wieder mehr notwendigen Nachschub für das Volk der Denker und Dichter. So aber wird die junge Generation auf amerikanisch geprägtes Konbsumverhalten fokussiert und die Kinder in genau diesem Stil erzogen. Und was nicht in die Schablonen passt, ist krank. Basta. Hauptsache der Kommerz stimmt!
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #29
Ulrich, Du selbst bezeichnest es als Krankheit, ich mag aber den Ausdruck auch nicht.

Der Anteil AD(H)S-Betroffener in der Gesellschaft beträgt etwa 5%, dann müßten nach Deiner Rechnung die restlichen 95% krank sein.

Wer von uns kann schon ohne Aufmerksamkeit leben? Keiner, das wurde schon von Friedrich der II. vor 800 Jahren bewiesen. Die betroffenen Kinder benötigen aber ein Übermaß an Aufmerksamkeit, das macht es oft so schwierig.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #30
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