Oh jeh... da habe ich was angefangen...
War wohl nur depri und musste mal meinen Frust rauslassen
Zitat geschrieben von Silberfrau
Pege kann ich zustimmen, SilberMöwe auch irgendwie verstehen, aber dazu muss ich wieder fragen, warum einem denn nur das gefallen soll was dem Mainstream als teuer und edel gilt:
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Da scheinst du aber nicht darauf zu sehen? Du fragst nur, warum teure Dinge teuer sind? Sonst wären es keine teuren Dinge.
Viele schöne Dinge im Leben kosten gar kein Geld, und es gibt auch sehr teure Dinge die naja, pfft.
Wo liegt dein Problem?
Es gibt auch echte Steine in erschwinglicher Preislage, halt "Schmucksteine" und keine Edelsteine im Sinne von Rubin, Saphir, Smaragd. Aber warum auch ausgerechnet diese?
Da hast du recht. Jetzt fangen wir aber an, zu philosophieren. Im Grunde ist es eine Systemkritik. Aber ich werde daran nichts ändern können.
Mir bereitet nur Bauchschmerzen - nachdem ich mich schon ein wenig in die Materie eingelesen habe - dass praktisch jeder Naturstein synthetisch hergestellt bzw. plagiiert werden kann.
D.h. man muss min. den oben genannten Betrag für einen Stein zahlen, um wenigstens einigermaßen sicher sein zu können, eben einen echten Stein zu erhalten. Wenn man denn unbedingt die klassischen Edelsteine besitzen möchte. Und selbst dann ist eine Überprüfung des Steins kostspielig, bei kleinen Steinen und Halbedelsteinen würde man finanziell sogar noch draufzahlen.
Ich erfreue mich auch sehr an Katzengold, habe hier auf dem Schrank welches liegen. Steine mit Einschlüssen sind mir ebenso lieber, als ein komplett klarer.
Mir geht es eher ums Prinzip. Warum sollte man noch einen Edelstein X kaufen, wenn man sich um dessen Echtheit eh nicht sicher sein kann? Stattdessen tut es auch ein schöner bspw. Zirkon Y in der Wunschfarbe.
Wäre doch sonst verbranntes Geld. Sehe hier auch mehr den Aspekt der Wertanlage/aufgebrachten Investition.
Zitat geschrieben von tatze-1
10mm x 10mm ist goldschmiedisch gesehen eigentlich schon riesig. Das wirst Du, wenn Du irgendwann mal selbst die Werkbank drückst, selber feststellen. Unsere übliche Arbeitsgröße liegt zwischen 1,5mm und 6mm.
Daher rudere ich auch mal zurück, wenn ich von sichtbarer Größe spreche.
Mit 1 cm Größe habe ich auch ziemlich über das Ziel hinaus geschossen
und warum ausgerechnet klassische Edelsteine? Wegen der Farbgebung und weil sie eben von der Natur geschaffen worden sind. Sucht man sich unbekanntere Minerale als Schmucksteine heraus, ändert das am Preis auch nichts, da schlechter aufzutreiben und im schlechtesten Falle auch noch genauso selten oder seltener...
Gerade wenn man sich für den Stein und seine physikalischen Eigenschaften interessiert, tut es umso mehr weh zu wissen, dass man solch einen wahrscheinlich nie besitzen wird, als wenn es einem nur auf den Stein als Statussymbol ankäme. Habe das Gefühl, dass einige Edelsteine aufgrund ihrer Eigenschaften in Relation gesehen noch teurer als Diamanten (in vergleichbarer Güte) zu sein scheinen.
Zitat geschrieben von tatze-1
wer wirklich was großes und teures möchte, findet allgemein einen für alle verträglichen Weg, dazu zu kommen. Sei es über einen Finanzierungsplan oder ähnliches.
Ist es denn üblich, Schmuck über Kredite, Anleihen, etc. zu finanzieren? Würde jetzt glatt mal sagen, es gehört sich nicht, Schulden für Schmuck und Kleidung aufzunehmen. Immobilien und Bildung, da geht das in Ordnung - subjektiv (!) gesehen.
Zitat geschrieben von tatze-1
350€ für einen echten Alexandrit, d.h. der Stein dürfte nicht gar so riesig sein. Da dürfte dann eine Schmuckstück um den Stein herum etwa gleich kosten.
Interessant, so (grob) pauschal kann man das bei dieser Relation rechnen? Na das lerne ich sicher noch.
Zitat geschrieben von pege
Was meinst Du, was viele Edelsteine kosten würde, wenn die Menschen, die ihn oft unter sklavenähnlichen Verhältnissen, schürfen müssen, fair bezahlt würden?
1/3 mehr?^^
Zitat geschrieben von Frank Skielka
Im Prinzip gibt es drei Faktoren, welche den Preis für einen Alexandrit bestimmen: die Größe, der Farbwechsel, die Reinheit/Brillanz.
Wer auf einen passablen Farbwechsel Wert legt und bei der Größe und Reinheit im Maß bleibt, bekommt von mir einen wunderschönen Alexandrit (5,2 x 4,2 mm), gefasst in einem Ring aus Sterlingsilber für knapp 600 Euro.
Legt man eher auf Brillanz und Reinheit Wert, habe ich einen Silberring mit Alexandrit für 575 Euro. Der Stein ist bei Tageslicht schön Grün und besitzt ein leichtes Changieren zu Pink im Kunstlicht. Abmessung 4,7 x 3,5 mm
Bei Steinen von absoluter Spitzenqualität ist die Größe manchmal gar nicht so entscheidend. Einen hochwertigen Alexandrit (Karatpreis 14.000 Euro) gefasst in einem Ring aus 750er Gelbgold gibt es für total 4800 Euro. Der Stein misst zwar nur 4 Millimeter, ist aber in Farbwechsel und Brillanz so überragend, dass es eine wahre Freude ist ihn unter verschiedenen Lichtverhältnissen zu betrachten.
So ist eigentlich für jedes Budget und jede Vorliebe etwas zu bekommen
Und alles wieder relativiert. Das klingt schon wieder ganz anders. Da hat jemand das Verkaufen gelernt
Ist ein facettierter Alexandrit pauschal eigentlich mehr wert, als ein vergleichbarer Brilliant?
Der Seltenheitsfaktor sollte zumindest ähnlich sein?
Anders: Im Mainstream gilt letzterer als wertvollster Edelstein (wahrscheinlich auch, weil der Stabilste und Bekannteste). Stimmt das überhaupt?
@all
Sorry für den Mimimi-Beitrag.