Erst mal vielen lieben Dank an alle für die Hilfe. Vermutlich werde ich mit dem Thema abschließen. Ich wollte es verstehen.
Tilo hat es auf den Punkt gebracht: Es handelte sich um eine Ringgrößenerweiterung, nicht mehr. Und der liebe Ulrich Wehpke hat eben auch Recht: Es hatte damals für mich einen merkwürdigen Beigéschmack.
Ich habe eine Goldschmiedin gefragt, was sie macht, wenn etwas nicht passt. Ihre Antwort kurz und knapp: Ich mache es passend, es gehört zum Service.
Da ja auch mit dem Goldpreis argumentiert wurde bei vier Ringgrößen: Ich kenne das ja auch ein bisschen, und es handelte sich nicht um einen Ring von Jochen Pohl. Es war eher der Hauch einer Ringschiene. Daher fand ich das "nach oben noch etwas offen" etwas merkwürdig. Und ich war enttäuscht.
Nun möchte ich erklären, wie ich es vielleicht angefangen hätte: Ein potentieller Kunde erkundigt sich nach diesem Schmuckstück. Ich gehe also davon aus, er hat alles durchgesehen, er ist interessiert.
Ich hätte dann diesen Ring für 1950/1980 Euro ausgepreist. (Unter magischen 2000 Euro).
Dann kommt die Kundin. Die ist begeistert. Der Ring passt leider nicht. Die Enttäuschung ist groß.
Ich hätte gesagt, die Größenänderung gehört zum Service. Und es gemacht. Natürlich gegen eine Anzahlung des gesamten Schmuckstücks.
Wenn der Ring gepasst hätte, dann hätte ich der Kundin gesagt, wunderbar, er passt ihnen sogar, ich lasse da einen kleinen Rabatt von 100 Euro, wir müssen ja nichts ändern.
Was bedeutet, unterm Strich und bei mehreren Schmuckstücken würde der Goldschmied und der Juwelier ja auch verdienen, sie sind ja keine Caritas. Aber es ist eben charmanter von der Wortwahl her. Denn der potentielle Käufer hat eben eine Zahl im Kopf, einen Preis, wenn der überschritten wird, dann ist erst mal Enttäuschung da.
Aber nun ist es erledigt. Ich werde davon loslassen und gut ist es.
Vielen Dank an alle!