Was ist das für ein Stein?, Bitte um Auskunft

Habe hier einen Stein gefunden.
Da er so interessant geformt ist, brauche ich mal eine Auskunft.

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32 Gramm, eher schwer.
Falls die Frage nach dem Gewicht auf Bernstein bezogen war, dass kann ich ausschließen.

Kann man ihn mit einem Messer leicht ritzen ?
Dann würde ich Speckstein sagen.
Wenn er sich nicht leicht ritzen läßt, tippe ich auf Flintstein (Feuerstein).

Als leidenschaftliche Quarzsammlerin kenne ich die Gegend sehr gut. In der Nähe befindet sich ein berühmter Fundort - Ottendorf-Okrilla. Die dortigen Kiesgruben in den pleistozänen Elbschottern liefern immer wieder sehr hübsche Achat-Geoden, die von dem Fluss aus Tschechien mitgebracht wurden. Und so etwas hast Du auch gefunden - herzlichen Glückwunsch.

Zur Erklärung, wie ich darauf komme - die Achatgeorden entstehen in den Hohlräumen vulkanischer Ergußgesteine. Die haben eine blasige Form, die dann auch die Geode annimmt. Für eine genauere Bestimmung brauchte ich den Ort, denn so ein Stein wäre, wenn er aus den Rheinschottern stammen würde, eher ein Karneol gewesen. Dort sehen die Achate auch anders aus, weil in dem Einzugsgebiet des Rheins andere Achatvorkommen liegen. Im Elbschotter kommen auch diese leicht transparenten bis durchscheinenden Achate vor - ich hab auch einige davon in meiner Sammlung.

Lis

Der Begriff Achatgeode wird leider nicht einheitlich verwendet. Geologisch steht er für den Hohlraum, der dann aufgefüllt wird. Wenn diese Füllung dann noch einen Hohlraum im Innern hat, dann ist es eine Druse und wenn sie geschlossen ist, dann ist es eine Mandel. Wikipedia erklärt das schön

http://de.wikipedia.org/wiki/Geode_(Geowissenschaften)

Schau mal hier. Da gibt es auch Aufnahmen von nicht aufgeschnittenen "Geoden"

https://www.google.de/search?q…CAkQ_AUoBA

Lis

PS: Der Wikipedia-Link funktioniert nicht einwandfrei. Hier muss leider noch manuell auf den oberen Link geklickt werden.

Ich schnüffel mich durch jeden Schotterhaufen, den ich finden kann und fahre auch manche mit dem Auto gezielt an.

Die hellen Stellen sind Alterungserscheinungen. Manche Achate laugen aus und werden dann porös und hell. Wenn sie noch wasserhaltig sind, ist der Effekt kaum zu sehen, da das Wasser in den Poren das verhindert. Trocknen die dann aus, werden sie weiß und undurchsichtig. Ich hab sehr stark gealterte, die Wasser förmlich in sich reinsaugen und dabei sogar vernehmlich zischen. Im Scherz habe ich die mal "Schreiachat" genannt.

Lis