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Daran sollte sich Deutsche Juweliere ein Beispiel nehmen!

 
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #1
Heute fand ich bei ORF eine interessante Mitteilung

Hallo Zusammen,

die Handvoll Wiener Juweliere hat etwas fertig gebracht was bislang im sooo großen und tollen Deutschland noch nie möglich war. Bei und sind alle Initiativen die sich ähnliche Ziele auf's Panier geschrieben hatten, aus Egoismus, Pöstchenjägerei und Machtgerangel auf der Strecke geblieben, bevor auch nur eine einzige wirksame Aktion erfolgte.

Wie viel besser sind da doch unsere kleinen, armen Nachbarn! Chapeau!

Sollte man sich nicht auch in Deutschland endlich mal zusammenraufen und nach dem Vorbild unserer kleinen Nachbarn etwas Großes machen?

Wie seht Ihr das?

Gruß, Ulrich
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Titel: Hallo Zusammen_html_m20788ac0.png
Information: Barbara Karlich wirbt für Wiener Juweliere. Karlich outete sich angesichts der ganzen Pracht: "Ja, ich gebe zu, ich liebe Uhren und Schmuck - das war schon immer so", meinte Karlich. Quelle: ORF.at
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #2
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Wie seht Ihr das?

Hallo Ulli, die Sache an sich ist positiv. Die Berichterstattung bzw. den Pressetext des ORF allerdings finde eher negativ. Ich habe das schon heute am späten Nachmittag kommentiert (Sig. folgen).

So kann eine gute Sache (zumindest für mich) einen negativen Touch bekommen.

Gruß, Mario.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Richtig, Mario,

ich meinte eigentlich auch mehr die Sache an sich. Dass die Pappnasen in den Redaktionen erst noch die Bleistifte benagen und besaugen müssen, na ja, ist wohl nicht zu verhindern, und die schreiben nicht alle gut. Aber sie (die Juweliere) haben es doch fertig gebracht, und das finde ich einfach großartig. Bei uns in Deutschland (!) war zu teuer, nicht gut genug, weiß der Frosch was sonst noch alles, wozu eine Hand voll engagierter Wiener fähig war. Und das stinkt mir immer noch gewaltig! Du weißt was ich mene.

Gruß, Ulli
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 ·  #4
Es ist nicht zu fassen, dass es hier offenbar nicht möglich ist, gemeinschaftlich einen Sender wie GemsTV aufzubauen und zu unterhalten. Da sacken immer ein paar wenige, gute Geschäftsleute das Geld ein und die Branche stöhnt statt so etwas selbst auf die Beine zu stellen. Die Standesorganisationen spielen mit den Zehen statt sich zu bewegen? Oder wie ist das zu erklären?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Goldie
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Goldie

 ·  #6
ja, daran könnten wir uns ein beispiel nehmen - genau wie an österreichs "simplen" und günstigen mautsystem 😉
die LKW-maut in A stand binnen kürzester zeit und machte das wofür sie gedacht ist, nämlich geld einspielen. (nur ein beispiel).

ich will damit sagen, dass die deutschen immer alles megaperfekt machen wollen. im grunde ja eine gute sache aber wenn man mit kanonen auf spatzen schießt, dann kommt halt nichts dabei heraus - bzw. am beispiel der LKW-maut kam was heraus: ein riesen chaos, zeitverzug (und damit fehlende einnahmen) sowie zudem noch enorme kosten um schlampereien sich vergaloppierender manager wieder auszubügeln.

in D gibts für die juweliere ja was, war auch schonmal thema hier im forum. die JRG und die IS. letztere wollten wir sogar unterstützen nur wollten die uns wohl nicht. klar, kochten die doch nur ihr eigenes platin - ähhhhm ich meinte süppchen.
ich will das thema IS hier aber nicht wieder neu auflegen. ich wollte nur sagen es gab versuche.

auf allgemeiner basis können wir das thema gerne weiter diskutieren. vielleicht kommen gerade hier in einer community gute und umsetzbare ideen dabei rum.

wer erinnert sich nicht an kollektive werbemaßnahmen? blumen - die schönste sprache der welt zum beispiel.

aber dazu müsste man über den eigenen tellerrand hinaussehen und genau das ist in D leider nicht so einfach - auch gerade jetzt wo die eigenen teller meist schon sprünge haben...
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Zitat
am beispiel der LKW-maut kam was heraus: ein riesen chaos, zeitverzug (und damit fehlende einnahmen


IS/JRG

Der Neid muss ihnen aber eines lassen: Nun läuft es aber und fast ohne Personal. Liefert Spionagedaten an Gott und die Welt, das Finanzamt freut sich und die Rechnung ist schon geschrieben, wenn der LKW noch auf der BAB-Ausfahrt rollt.

Keiner weiß das mit der IS besser als ich, denn ich hab den ganzen Laden wiederbelebt damals, nach der Pleite mit der JRG. So ganz tot ist die Sache nicht, nur keiner weiß wie man es auf wirtschaftliche Füße stellen kann. Und wie jeder weiß, gehört eine gewisse Menge Geld dazu und freiwillig trennen sich Deutschlands Juweliere von keinem Pfennig. Die vorherrschende Haltung war und ist: Sicher ist Werbung notwendeig, sogar sehr. Darum wäre ich auch dabei, wenn sichergestellt ist, dass das Ganze sich für mich rechnet. Zeigt als erst einmal was ihr könnt, und wenn es für mich gut ist und was einbringt, dann binn ich ganz bestimmt mit einem kleinen Beitrag dabei. Als Nächstes kamen dann sofoert die misstrauischen Fragen bezüglich Direktoren- und Vorstandsgehältern, Erbhöfen, weiteren Zuwendungen und so. Einer drückte es ganz unverblümt aus: Wenn Euere Geschäfte nichts mehr abwerfen, warum sollen wir dann für euch zahlen für irgend welche diffusen Dinge?!

Mir schwebte die Schaffung einer eigenen Einnahme vor, auch Heinrich war dieser Ansicht und hatte auch Ideen (Schmuckverleih für Dreharbeiten usw), aber es war wohl so, dass die Vorstellungen mancher Macher mit weitereichenden techn.Möglichkeiten, in eine andere Richtung gingen. Da ich persönlich ohnehin keinen Wert aus einen Vorstandssitz gelegt habe und folglich nicht zur Verfügung stand, obwohl ich wohl den Löwenanteil der ganzen Vorarbeit geleistet habe, bin ich seit der Vorstandswahl nicht mehr aktiv im Zentrum. Muss mich um meine Sachen kümmern. Das heißt aber auch nicht, dass ich mich ausgrenze.

Die Notwendigkeit für eine regionale oder sogar überregionale Werbung sehe ich immer noch, aber ich habe derart viele schlechte Erfahrungen mit der Haltung des Einzelhandels hierzu machen müssen, dass isch persönlich nicht mehr an eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes glaube.

Zudem ist das traditionelle Uhren-Schmuck-Fachgeschäft durch das Internet ohnehin längst an die Wand gedrückt worden. Was sich heute noch bei den kleinen Anbietern tut, das erinnert mich an das Flügelschlagen eines Huhns, dem der Kopf abgetrennt wurde. Was bleiben wird, sind die Großanbieter, das Internet und die Flohmärkte.

Ja, und - - natürlich die Werkstätten. Allerdings werden sich unsere Schnäppchenjäger wohl auf gaaaaanz andere Preise einstellen,----oder selbst etwas lernen müssen. :mrgreen:

Gruß, Ulrich
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Hallo Ulrich,

ich habe sogar noch nach Deinem Rückzug die Gründung und ein eigenes Konto für die IS vorangetrieben. Aber leider konnte ich die Geschichte nicht so vorantreiben wie ich es mir gewünscht hatte. Ich habe mir dann einen Ausstiegspunkt gesetzt und als der erreicht war habe ich mich auch zurückgezogen.
Solche Geschichten wie den Aufbau eines Schmucksenders können Vereine nicht schaffen, das ist eine Aufgabe für ein Wirtschaftsunternehmen da funktioniert es dann auch.
Mit der Forderung nach so großen Projekten überfordert man jeden Verein. Zu kleineren Aufgaben war aber die IS nicht bereit.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Eigentlich schade, Heinrich, denn ich denke, das die Branche es wirklich nötig hat. Wir haben es nicht nur mit wirtschaftlichen Dingen zu tun, nicht nur mit ruinösen Importen und Arbeitsplatzverlusten durch diese scheiß Globalisierung, sondern wir haben es auch mit gesellschaftspolitischen Auswirkungen zu tun, die letztendlich dazu geführt haben, dass Schmuck "nicht in" ist. Wenn die Leute Angst haben ihre wunderschönen und wertvollen Schmuckstücke zu tragen weil sie Hemmungen haben, weil sie sich regelrecht schämen und sich damit komisch vorkommen, dann ist es weit genug. Das Neidproletariat hat anscheinend gewonnen. Dessen Argumente haben viel mehr Durchschlagskraft als man denkt. Ich kenne Jemand, der besitzt einige sehr wertvolle goldene Uhren. Keine davon trägt er, weil er Angst hat. Und zwar Angst davor, wie ein Loddel auszusehen! Sag mal selbst, da schlägt es doch Dreizehn!!!

Diese Entwicklung muss unbedingt umgedreht werden, aber unseren Juwelieren sind die krummen Finger offenbar an der Kasse festgerostet. Ach, ich ärgere mich schon wieder. Auf jeden Fall ist es jammerschade. Was mich betrifft, ich bin gerüstet. Top- Werkstatt mit Internetanschluss, ist nämlich ein Renner in der Zukunft.

Gruß, Ulrich
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Guestuser

 ·  #10
Zitat

Das Neidproletariat hat anscheinend gewonnen.

Neid ist der grösste Hemmschuh danach kommt die Gier.
Das jeder Geld verdienen will ist legal - nur der Neid verhindert eine Zusammenarbeit.
InÖsterreich in einem kleinen Land wo der Bundeskanzler all seine Wähler persönlich kennt ist diesbezüglich alles etwas leichter :mrgreen:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Hallo Ulrich,
nicht nur die Juweliere auch die Goldschmiede waren bei der IS nicht davon begeistert nach Zahl der Angestellten Ihre Mitgleidbeiträge berechnet zu bekommen. ;-)

Ich denke der gesellschaftliche Trend der letzten Jahrzehnte ist stark verursachend für den Rückgang des "Schmucktragens".

Wenn ich in einem anderen thread lese: Ich muss mich doch nicht aufbrezeln wenn ich in der Parfümerie einen Nagellack kaufen will.... und .... jeder sollte so rumlaufen wie er will... :-(

Dann sieht man, das nicht die Juweliere und Goldschmiede schuld sind sondern die trashkultur der letzten Jahrzehnte.
Dagmar
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Dagmar

 ·  #12
Sehr witzig Heinrich!
Vielleicht sollte ich erklären was ich mit "Nicht aufbrezeln" meine?
Damit meine ich, dass ich mich ganz normal gepflegt anziehe, gewaschen und geduscht bin und mal kein Makeup trage und evtl auch keinen Schmuck.

Normale Kleidung, ohne Designerfummel und Designer-Accessoires, ungeschminkt ist also Trash-Kultur?
Goldie
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Goldie

 ·  #13
klingt nachvollziehbar, dagmar und hat meiner meinung nach auch nicht viel mit trash-kultur zu tun.

allerdings finde auch ich es schade, dass der wunsch sich mit schönen schmuck zu individualisieren heute zunehmend anderen dingen weicht.

lg
martin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Dagmar
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Dagmar

 ·  #15
Sehr lustig!!!
Ich trage keine Hosen, da ich keine besitze!
Normale Kleidung ist bei mir ein Rock und ein Shirt/Bluse/Tunika was auch immer dem Wetter entsprechend.
Mir war nicht klar, dass Jogginghose und Turnschuhe in Deinen Augen normale Kleidung sind!
Und was ist daran so schwer zu verstehen, dass man sich nicht immer und zu jederzeit Business-like anziehen möchte?
Gehst Du im Anzug zum Supermarkt oder Brötchen holen?
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