Diamantkette 1,25 ct solitär

Unabhängig davon, ob es teuer ist oder nicht (habe jetzt nicht nachgerechnet), hat er einen Anspruch auf den Artikel mit der vereinbarten Beschaffenheit, also eine Kette mit einem Diamanten.

Betrug setzt Vorsatz voraus, den man (der Staatsanwalt) beweisen muss.

In dieser Größe wird/kann es auch nur ein synthetischer Moissanit sein.

Im Prinzip hätte er sogar die Möglichkeit, einen Ersatzkauf eines Artikels mit den vereinbarten Eigenschaften zu tätigen, für den der Verkäufer dann schadenersatzpflichtig wäre.

Von daher ist der Verkäufer noch verdammt billig davon gekommen!

Ich versuche es mal.

Zu allererst gilt und zählt das, was (Kauf)-vertraglich vereinbart wurde. Daran müssen sich beide Seiten halten.

Der Verkäufer hat die zugesicherten Eigenschaften zu garantieren und zu liefern. Hier lag ja auch kein offensichtlicher Irrtum in Form eines Kommafehlers oder ähnlichem vor (den dann der Verkäufer auch hätte reklamieren müssen). Es gab ja wohl auch keine Einschränkung in der Form, dass der Verkäufer schreibt, er sei sich nicht sicher, was die Echtheit betrifft.

Welchen Wert ein "behandelter" (wie behandelt, farblich, reinheitsverbessert, gelasert...) Diamant hat, wird ein Laie wohl auch nicht annähernd einschätzen können. Hinzu kommt, dass Ebay ja speziell dafür bekannt ist, dass man dort immer mal wieder ein "Schnäppchen" machen kann. Es hätte ja auch ein Notverkauf sein können.

Aus meiner Sicht kann man dem Käufer hier keinen Vorwurf machen. Er/sie hat einen Anspruch auf den gekauften Artikel mit den zugesicherten Eigenschaften und könnte Schadenersatz geltend machen.

Die Ausreden des Verkäufers sind m.E. absolut unglaubwürdig. Der hats wohl versucht und auch geschafft, jemanden zu betrügen.

Ich meinte natürlich nicht, dass der Käufer darauf Anspruch hat, sondern dass es ja auch ein Notverkauf hätte sein können, der nicht selten das berühmte Schnäppchen ermöglicht.

Ansonsten freuts mich, dass Du mir zustimmst...

alles klar