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Lötfugen bei Ringen

 
Freak
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Freak

 ·  #1
Im Kurs habe ich gelernt, Ringe z.B. aus Blech oder dickerem Draht erst mal schön rund zu hämmern, dann das entstandene V in der Fuge durch n-faches Durchsägen und Nachbiegen zu eliminieren. Was anfangs bisweilen eine blutige Angelegenheit wurde. Inzwischen hat mein Feilnagel einen schönen Spalt, und dessen Ende mich bremst wenn ich durch die Fuge bin. Ich bin mit meinen Lötfugen rundum zufrieden.

In Videos sehe ich und bisweilen lese ich die Methode, statt schon rundem Ring erst mal was D-förmiges zu biegen, mit der Fuge auf der geraden Strecke, was das V natürlich vermeidet, und erst nach dem Löten rund zu hämmern.
In meiner Vorstellung wird dabei aber gerade die gelötete Fuge stark gedehnt und strapaziert.

Jetzt die Frage: welche Methode verwendet Ihr? Wenn das D keine Nachteile hat, wäre es natürlich einfacher und weniger Arbeit.

Liebe Grüße
Sylvia
Ralph G
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Ralph G

 ·  #2
Wenns gut verlötet ist hält die Fuge das bischen rundhämmern auf dem Ringriegel problemlos aus. Nach dem Löten und Beizen ist das Silber sowieso weich und nen bischen Umformung schadet nicht, im Gegenteil. Ist viel einfacher die finale Größe auf dem Ringriegel leicht nach oben anzupassen als direkt auf exaktes Endmass zu löten sofens dabei nicht gleich um mehrere Riggrößen geht, so zumindest meine Erfahrungen dazu.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
wenn ich selten genug so eine Fuge machen muß, dann mit nahezu rundem Ring, nicht d-förmig
Freak
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Freak

 ·  #4
@ Tilo:
weil Du es auch so gelernt hast oder hast Du einen anderen Grund dafür?

@ Ralph:
den Zusammenhang mit der Ringgröße sehe ich da jetzt aber nicht. Weiter hämmern kann ich auch.

LG Sylvia
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ich sehe absolut gar keinen Vorteil für mich, einen runden ring erst d-förmig zu biegen
bei mir ist das bei einem runden Ring die Fuge passend zu fertigen allerdings auch keine blutige Angelegenheit
davon abgesehn mache ich umlaufend gleichbreite/-starke Ringe eh fugenlos
Ralph G
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Ralph G

 ·  #6
Also D-förmig mach ich auch nicht aber exakt 100% rund waren die vorm löten nicht :roll: deshalb danach nochmal kurz auf den Ringriegel. Ist man schon auf Endmass muss man halt aufpassen dass man nicht zuviel "rundhämmert" und den Durchmesser unabsichtlich vergrößert, bleibt man ein kleines bischen drunter passiert das eben nicht so schnell, deshalb meine ich ein wenig und nicht mehrere ringgrößen. Größer machen ist halt einfach, kleiner machen nicht so...
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Mehrere Ringschienen auf einmal, wickelt man auf einem Dorn. Und das seit Jahrhunderten. Versuch doch mal d-förmig zu wickeln. Man wundert sich bestimmt, was passiert.

Also, kurz und bündig: D-förmige Vorprodukte für runde Ringe, sind absoluter Blödsinn. Wie Du das machst, ist es völlig richtig: Schiene rundbiegen, dann durch die Fuge sägen wenn zu viel Luft da ist und gutis! :)
Freak
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Freak

 ·  #8
Danke für Eure Ansichten dazu.

@Tilo: bei Deinen bekannter Weise fugenlosen Ringen bist Du natürlich aus dem Schneider. Um da mitzuhalten bliebe mir nur die Möglichkeit, fertige Ringschienen zu kaufen, aber das wäre für mich - nebst teuer - nur der halbe Spaß. (Eine blutige Angelegenheit war's nur anfangs).

@Ralph: exakt D-förmig natürlich nicht, da gäb's ja Ecken. Nach dem Löten hämmere ich auch nochmals. Größenanpassung dann nach Bedarf, kann auch Stauchen sein.

@Ulrich: bei meiner limitierten Produktion wickle ich nur Ösen aus Runddraht, die natürlich schon. Aber da habe ich bei dickem Draht (3 mm) auch schon nachgesägt. 4-kant-Draht wickeln sollte möglich sein, aber bei Ovaldraht stell ich mir Wickeln eher schwierig vor.
Für nur 1 Ring aus Draht könnte ich auch wickeln statt biegen, aber da brauche ich mehr Material, mit dem ich in Folge nichts anfange.

Allzu viele haben bislang Ihre Methode nicht preisgegeben, aber die V-Befürworter haben die Mehrheit. Ich sollte wohl dabei bleiben.

Liebe Grüße
Sylvia
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
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