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Herrenring, Gelbgold, Turmalin oder Varietät

 
Philipp_F
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Philipp_F

 ·  #1
Hallo Ihr Lieben,

ich stell das noch nicht in die Börse, weil

a) Herr Butschal mir noch gerade was anderes feilt
b) ich eigentlich noch nicht mal gerne Ringe trage
c) das leidige Thema Geld für die nächsten Monate dann doch schon verplant ist. (Wenn ich aber einen Schmuckstein sehe der passt, kanns schon zum Gelegenheitskauf kommen)

Naja, aber ich bin von Natur aus neugierig und wollte mal wissen ob das überhaupt durchführbar ist (und worauf man beim Steinkauf in diesem speziellen Fall achten muss).

Ich hab mir folgendes (Anhang) überlegt, das ist auch relativ leicht zu erklären: Man nehme einen breiten innen bombierten, außen flachen Ring. Außen konstruiert man eine Art flachen Spannring auf, dem seine Schultern nach oben leicht (nicht so stark wie auf der Skizze) breiter werden.

Das Ganze in 750er Gelbgold (von der Nuance möglichst nahe am Feingold - oder wäre das auch in Feingold ausführbar?). Sollte es die Möglichkeit geben den Ring "auszuhöhlen", will ich das ausdrücklich nicht. Er soll durchaus massiv sein. Als Stein sollte ein grüner bis blaugrüner Turmalin in einem rechteckigen Schliff sitzen, welcher möglichst eine geringe Höhe hat. Als Oberflächenfinish reicht mir eine einfache polierte Oberfläche.

Meine Fragen:

Machbar?
Baut der Ring konstruktionsbedingt zu sehr in die Höhe? (Das will ich nicht)
Auch in Feingold ausführbar?
Was kostet das ca. ohne Stein? (Nachdem ich einen Turmalin für über 10.000 gesehen habe, ist mir klar, dass "mit Stein" nicht pauschal beantwortbar ist).
Wie verändert sich die Farbe eines solchen Turmalin, wenn er mit Gelbgold "hinterlegt" wird?
Ist ein Turmalin überhaupt geeignet für eine solche Fassung?
Welche Größe/Maße sollte der Stein mindestens haben damit er nicht unter geht?
Welche Größe/Maße sollte der Stein maximal haben damit die Fassung auf dem Ring genug Platz hat?

Gruß
Philipp
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
skizze oben links zegt was anderes als Skizze rechts
links sieht besser aus: entweder beides konisch oder beides parallel
man könnte ja z.B.900er verwenden, weil farblich näher am Feingold, aber nicht so extrem weich

preise gerade für die Turmaline, die als Paraiba bezeichnet werden können oder nicht sind schon unterschiedlich grün vs grünblau
und so flache Schliffe eher nicht üblich
soll der facettiert sein oder ist Cabouchon genehm?

Goldpreis in halbem jahr kann anders sein als heute
Philipp_F
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Philipp_F

 ·  #3
Zitat geschrieben von Tilo
skizze oben links zegt was anderes als Skizze rechts
links sieht besser aus: entweder beides konisch oder beides parallel
man könnte ja z.B.900er verwenden, weil farblich näher am Feingold, aber nicht so extrem weich

preise gerade für die Turmaline, die als Paraiba bezeichnet werden können oder nicht sind schon unterschiedlich grün vs grünblau
und so flache Schliffe eher nicht üblich
soll der facettiert sein oder ist Cabouchon genehm?

Goldpreis in halbem jahr kann anders sein als heute


Hm, die abweichenden Skizzen liegen an meinem begrenzten Talent 😉 . Eigentlich wollte ich eher das rechts. Aber du hast recht, links sieht besser aus. Daher vergiss die rechte Skizze, es sieht besser parallel aus.

Ich dachte an einen Achteckschliff mit 4-6mm Höhe. Eine Gewisse Höhe ist unvermeidlich, das ist klar. Ein Stein ähnlich der Aktion die gerade ausgeschrieben wird: schaufenster/produkt/sonderakt…x10mm-und-
Da wollte ich eh noch mal hin fahren, zum Kauf sind da aber noch zu viele offene Fragen.

Wegen Goldpreis, das ist mir bewusst. Ich habe selbst als Sammler von Münzen damit meine Erfahrung und die ein oder andere Goldmünze auch selbst im Besitz. Zum heutigen Tagespreis würde mir eine Schätzung schon reichen. Und 900er klingt gut!

Gruß
Tilo
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Tilo

 ·  #4
na der klassische flaschengrüne ist natürlich günstiger als der mit deutlichem Blauanteil

auch wenn es noch etliche Variablen gibt bzgl Breite usw, sage ich jetzt mal mindestens 1.500 alleine fürs 900er Gold
Tendenz durchaus eher Richtung 2.000, denn der ist schon ordentlich schwer, also 30g kommen da wohl zusammen
und jetzt bitte nicht mit dem Münzgoldpreis vergleichen, denn es fallen echte Verarbeitungsverluste an, es muß Mehrwertsteuer draufgeschlagen werden und auch eine gewisse Marge
und man kann jetzt auch nicht mal eben genau einen Krügerrand verwenden, wenn der Ring am Ende das Gewicht hat, man braucht sowohl zum Montieren als auch beim Guß anfangs mehr Material und hat dann schnipsel, späne, gußkopf usw übrig
davon abgesehn ist der krüger ja zu rot, weil nur kupfer zum gold
Philipp_F
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Philipp_F

 ·  #5
Hallo,

Tilo, das ist schon ok. Wie viel kommt für die Arbeit oben drauf? Oder waren die 2.000 für Ring und Arbeit? Welche Maße dürfte ein solcher Stein haben?

Und danke schon mal für die bisherigen Infos.

Gruß
Philipp
Tilo
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Tilo

 ·  #6
ja kommt drauf an
je breiter er ist, umso höher
und umso weiter steht er an den Seiten hoch
ich würde da jetzt grob so 10..11mm auf 7mm denken
vielleicht eher rechteck statt achtkant

vor Weihnachten ist allerdings nicht die optimale Zeit, um ein Projekt, das für Sommer oder so geplant ist, zu entwickeln
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Zitat geschrieben von Philipp_F
....
Baut der Ring konstruktionsbedingt zu sehr in die Höhe? (Das will ich nicht)...
Wie verändert sich die Farbe eines solchen Turmalin, wenn er mit Gelbgold "hinterlegt" wird?
Wenn der Turmalin gut geschliffen ist dann scheint der Untergrund nicht durch.

Zitat geschrieben von Philipp_F

Ist ein Turmalin überhaupt geeignet für eine solche Fassung?
Klar

Zitat geschrieben von Philipp_F

Welche Größe/Maße sollte der Stein mindestens haben damit er nicht unter geht?
Wenn die Proportionen stimmen, sollte die Gesamttiefe mindestens 60% des Durchmessers haben. Bei einem großen Stein wird dann das richtig hoch. Aber bei einem länglichen Stein bemisst sich die Mindesthöhe dann an der schlanken Seite. So kann ein langer Stein weniger Höhe haben und trotzdem perfekt proportioniert sein.
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