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Titan schmelzen/bearbeiten

 
Manuel1407
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Manuel1407

 ·  #1
Hallo,
ich suche für einen Kunden jemanden der die Möglichkeit hat Titan schrauben (medizinisch) einzuschmelzen und daraus einen Ring fertigen kann.

Oder notfalls auch nur einen Titan-Ringrohling bearbeiten kann
Tilo
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Tilo

 ·  #2
das bearbeiten stell ich mir noch leichter vor, als aus genau den schrauben einen rohling zu fabrizieren
normalerweise wird ja ein gußkopf benötigt

und da wirds doch heikel bzgl. : ist es denn dann am ende das Kundenmaterial?
eher ein gemisch aus dem und fremdem und im gußkopf genauso
oder sind die schrauben so reichlich, daß sie eh nicht komplett gebraucht werden?

dann könnten detallabore sowas vielleicht
wenn sie es denn wollen mit der nicht-dentalguß-optimierten legierung
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Titan ist nur sehr begrenzt zu bearbeiten, zumindest mit der "normalen" Goldschmiede-Ausstattung.
Einschmelzen und vergießen wird das Material wohl kaum jemand können.

Es wäre besser, sich für die zu verarbeitenden Schrauben eine "Einfache" Lösung zur umarbeitung zu überlegen.
Ich habe mal Knochenschienen aus Titan verarbeitet, das war extrem aufwändig:
schaufenster/produkt/ringe-titanedelstahl-1309237721
Tilo
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Tilo

 ·  #4
das mit der direktverwendung hatte ich auch überlegt
aber die schrauben sind mit dem gewinde so extrem rauh,
und alles ist experimentell
heiß soll das ja weich werden, aber bricht die spezielle Sorte Schrauben-Titan dann vielleicht?
Ralph G
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Ralph G

 ·  #5
Titan ist nicht so einfach einzuschmelzen, Schmelzpunkt 1668°C (Feingold 1064°C) dazu kommt dass es unter Schutzatmosphäre oder Vakuum eingeschmolzen und gegossen werden muss. Der "normale" Goldschmied verfügt eher nicht über solche Ausrüstung.

Dentallabor ist da wohl der bessere Ansprechpartner. Es gibt einige die auch Titanguss machen. Ob die mit Kundenmaterial Arbeiten muss man halt fragen. Zur Fertigstellung des gegossenen Rohlings könnte man sich dann wieder an nen Goldschmied wenden.
Implantate und Schrauben werden sowohl aus Reintitan als auch aus Unterschiedlichen Legierungen von Titan gefertigt, das Labor wird bestimmt gerne Wissen wollen um welche Legierung es sich genau handelt.

z.b.Beispiel:
Modedtit ZH 4 Links zu Zahntechnik-Laboren entfernt,ich sehe da keine Weiterführenden Infos


@tilo,

kommt auf die Legierung an Reintitan (Grade 1-4 ist generell weicher, Bruchgrenze bei 20% verliert beim erhitzen aber an Festigkeit,
Grade5 (6AL4V) ist fester, Bruchgrenze 14% verliert beim erhitzen nicht an festigkeit, im Gegenteil enge Radien lassen sich damit nur biegen im erhitzten Zustand, sonst Bruch.



Datenblatt:
http://asm.matweb.com/search/S…num=MTU020
http://asm.matweb.com/search/S…num=MTP641
Tilo
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Tilo

 ·  #6
eben
man braucht vom ehemaligen operateur den hersteller/genaue Produktbezeichnung, um die verwendete leg. herauszubekommen
auch schick wäre, zum rumprobieren bzgl verformbarkeit baugleiche schraube(n) zu haben

ich habe sowas bisher nur einmal als kettenanhänger gemacht
also 2 schrauben mit kleinem Abstand(shalter) nebeneinanderhängend auf der Kette
Manuel1407
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Manuel1407

 ·  #7
schonmal vielen Dank für die Antworten,

anscheinend ist eine Firma schon gefunden die ihm einen Ring Rohling gießen würde.
Jetzt würde nurnoch ein Goldschmied fehlen der diesen dann bearbeiten würde.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Ich hab mal - für ein brfreundetes Kind - ein Schmuckstück aus ihrer Knochenschiene gemacht, da war die Schiene das Rückgrat für einen Fisch und hingenietet aus Messing und Kupfer Fischkopf, Schwanz, Flossen etc.
Als Brosche, zu Zeiten, als man noch Broschen trug.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
eine Firma, die Titan vergießt, sollte doch eigentlich auch die Bearbeitungswerkzeuge und-möglichkeiten haben, die Goldschmiede normalerweise nicht unbedingt haben
und sich wegen einem Titanring auch nicht unbedingt anschaffen wollen

müßte ein potenzieller Auftragnehmer vielleicht wissen, wie viel vom Rohling eigentlich noch wegmuß durch feilen und polieren/mattieren
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