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Profilrollen gesucht

 
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RWeigel
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RWeigel

 ·  #1
Hallo liebe Schmuckler,

ich habe eine kleine Walze vom Flohmarkt, in der 2 Profirollen mit 36mm Aussendurmesser eingebaut sind. Die Rollen sind 15mm breit und haben eine Bohrung von 14,1mm mit einer 4mm breiten und 2,5mm hohen Nut. Die Achsen lassen sich zum Walzenwechsel herausziehen. In den üblichen Goldschmiedekatalogen bin ich nicht fündig geworden.

Ich habe solch eine Konstruktion noch nicht gesehen, normal sind die Profilrollen ja an der Seite einer grossen Walze angebracht. Aber vielleicht ist es ja doch ein kommerzielles Produkt und ich kann irgendwo noch passende Rollen kaufen. Oder jemand hat noch Rollen, von denen er sich trennen würde...

Falls also jemand Informationen über diese Maschine oder Profilrollen hat, bitte melden...

Vielen Dank im Vorraus


Ralf
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Das is doch toll, zeig mal was für Profile das macht, da ich nicht besser vergrössern kann kommt mirs vor wie Drahtriefen.
Und was haste dafür gezahlt?
Die-Schmiede
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Die-Schmiede

 ·  #3
Das ist eine Rändelmaschine. Die gibt es heute soviel ich weiß nicht mehr neu zu kaufen. Damit wurden gegossene Trauringrohlinge auf Form gebracht. Schade das Du nur 2 Profilrollen hast, normal sind das viel mehr. Die Maschine ist super für Mokume Gane Ringe zu gebrauchen!!!

Gruß Michael
Tilo
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Tilo

 ·  #4
ist es keinesfalls
denn ring(rohling)e, die anfangs 36mm Innendurchmesser haben und nach dem Walzen noch mehr, braucht man doch "recht selten"
(selbst bei Mokume, wo man manchmal so riesige Ringe macht, weil sie sich leichter stülpen lassen)
ist eben ne Profilwalzmaschine

die Maschine, für die du das Teil gehalten hast, gibts zumindest bei ebay ab und an neu zu kaufen
warum auch immer es das Gerät noch nicht ins sortiment der mir bekannten werkzeuglieferanten geschafft hat
allerdings gibts von rodent ne maschine, die anders aufgebaut ist und noch viel besser geeignet ist zum aufwalzen von ringen, weil mit konischen dornen
und die gibts bei diversen anbietern
Die-Schmiede
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Die-Schmiede

 ·  #5
Ist es doch, hatten in meiner alten Firma so'n Teil. Ist ja vom Prinzip her nichts anderes als eine Pofilwalzmaschine, in soweit hast Du recht und die heist nun mal Rändelmaschine. Für die Trauringgüsse gab es dazu speziele Eingüsse, die man verstellen konnte.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
für trauringrohlinge mit Anfangsfingergröße 113, die dann noch größer gewalzt werden?

und ich dachte, der Silberring mit Gr. 80, den ich neulich mal machen mußte, wäre groß gewesen ;-)

das Gerät, was du meinst, hat eine dünne Achse für die Ringrohlinge und Walzrollen für die verschiedenen Profile
Die-Schmiede
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Die-Schmiede

 ·  #7
Sorry das mit der Innenbohrung hatte ich überlesen, da hast Du recht. Das Prinzip ist jedoch gleich.
RWeigel
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RWeigel

 ·  #8
Erst mal Vielen Dank für Eure Antworten, auch wenn noch keine heiße Spur zu neuen Rollen dabei war...

Ich habe die Walze für 10 Euro auf dem Flohmarkt erstanden, völlig verdreckt und mit abgebrochener Kurbel. Aber unter dem Dreck/Öl Gemisch war zum Glück kein Rost.

Mit den Rollen macht sie Vierkantdraht von 1-0,5mm. Da meine große Bühler Walze bei 1mm Draht aufhört, spart mir das einen Haufen Ziehen.

So etwas Ähnliches wie die Trauringwalze, von der in manchen Antworten die Rede war, ist auf den letzten 3 Bildern zu sehen. Dazu habe ich mir Innenrollen gedreht, damit ich auch innen bombierte Ringe machen kann. Sie ist wirklich alt, ich habe sie aus der Auflösung einer Uhrmacherwerkstatt um das Jahr 1993 rum. Ich mißbrauche sie zum Walzen von Ringprofilen aus Rundstäben, aber das bringt sie an den Rand ihrer Leitungsfähigkeit.

Viele Grüße


Ralf
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Information: Nahaufnahme Rollen
RWeigel
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RWeigel

 ·  #9
und noch die anderen Bilder... 3xRingwalze zuerst, dann die Große... Habe vorhin zu zeitig auf Senden gedrückt

Ralf
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Tilo
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Tilo

 ·  #10
bis -,5 ist toll
ich mein, in dem Bereich ab 1,3mm oder so ziehe ich (ohne Ziehbank) schneller als ich walze
aber das Ding kann die Feilerei von Ziehspitzen ersetzen
meine kann ja bis -,6 oder so
also kann ich damit bis -,70er Draht ziehen, bis ich Ziehspitze feilen muß

diese Aufsatzröllchen sind ne gute Idee
ich hatte ne andere, die aber noch nicht verwirklicht ist und nun wohl auch nicht mehr wird (diese Welle in dicker mit Rille, weil ich eh eine abgebrochene liegen habe)
Tilo
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Tilo

 ·  #11
zum Ringaufwalzen nimmst du sie kaum/gar nicht?
an meiner hat mein Vater (Vornutzer) mit einem runden Dickentaster (hab grad den richtigen Begriff nicht parat) ne Innendurchmessermeßvorrichtung angebaut und die Skala mit Umfangsmm-Skala beklebt
RWeigel
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RWeigel

 ·  #12
Also mich hat der Wegfall des Anfeilens (oder Anschleifens bei kleinen Durchmessern) der Ziehspitzen auch begeistert. Auch kann ich weiter Umformen als mit dem Zieheisen, da der Draht beim Walzen im Gegensatz zum Ziehen nicht reißt.

Die Ringwalze nehme ich natürlich auch zum Fertigformen von Ringen. Rundstab zum Profil walzen, mit 2-3mm Untermaß zum Ring biegen, ablängen, zusammenbiegen und Löten, dann auf Fertigmaß walzen. Aus der Walze nehmen, Nachmessen: Mist, zu groß geworden! In den Ringverenger, verkleinern, dabei mehrfach wenden, damit der Ring nicht schief wird, dann nochmal in die Walze zu Erweitern... Ich kann mir gut vorstellen, daß der Taster für den Innendurchmesser an der Walze sehr nützlich ist... Könnte ich da mal ein Bild von sehen?


Viele Grüße


Ralf
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Sachichdochdrahtriefen :roll: 😉
10er kannst nicht meckern.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
Material so weit/hart zu walzen, daß das Material beim ziehen schon reißen würde, halte ich für semioptimal

wegen Walze
siehe Bild
ich habe das Ding fürs Foto mit dem Finger in der 55er-Größe-Position (hoch)gehalten, denn federbelastet will es natürlich ganz runter,
wo der Ausschnitt des Messingblechs auf der Führung der untersten Röllchen aufliegt (die Röllchen unten benutze ich nicht mehr)
in der Großansicht mit Pfeilen markiert
minimale Meßgröße ist also Achsendurchmesser plus Tastdrahtdurchmesser
da es darunter eh nicht wichtig ist, kann man das Teil anfangs (bei Rohlinginnendurchmesser wie Achsendurchmesser) noch darunter "hängen" lassen und erst reinschnippen, wenn schon etwas aufgewalzt
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RWeigel
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RWeigel

 ·  #15
Hallo Tilo,

Vielen Dank für das Bild, wird bei Gelegenheit so oder ähnlich umgesetzt. Das Meßgerät war mal eine Bügelmeßschraube, würde ich sagen.

Schaffst Du es beim Ziehen, Silber um 50% Prozent umzuformen, ehe dir beim Start immer die Ziehspitze abreisst? Ich schaffe vielleicht 20-30%, dann muss ich glühen. Wenn es einen Trick gibt, verrate ihn mir bitte, ich hab das Ganze nur aus dem Brepohl und von einigen wohlgesonnenen Goldschmieden gelernt...


Viele Grüße


Ralf
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