Hallo liebe Forumsgemeinschaft,
nach längerer arbeitsbedingter Pause melde ich mich hier im öffentlichen Bereich des Forums zurück. Die Arbeit ist zwar nicht weniger geworden, dennoch möchte ich Euch an den letzten & neuesten Entwicklungen gern teil haben lassen.
Seit Mitte diesen Jahres bin ich eine Kooperation mit der Firma Aisga Deutschland eingegangen. Asiga Deutschland vertreibt 3d Drucker und ist noch dabei hier Fuß zu fassen. Die inzwischen dauerhafte Zusammenarbeit hat sich mehr zufällig ergeben als ich auf der Suche nach einem passenden 3d Drucker für mich war. Zunächst aber mal zu meiner Suche:
Es sollte ein bezahlbarer, wartungsarmer 3d Drucker mit guter bzw. hoher Auflösung sein. Ausbrennbares Material war nicht zwingend erforderlich für mich. Zugegeben dennoch so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau.
Zuerst hatte ich bei den Marktführern angeklopft, doch diese Preise waren so weit von gut & böse entfernt das ich dies nicht bezahlen wollte. Der Günstigste darunter war noch der 3z von SolidScape. Hier hielten mich jedoch die Berichte der Nutzer ab, was Wartung und vor allem Verschleiß, und die Kosten der Verschleißteile anbelangt.
Dann hatte ich mich durch die inzwischen recht unübersichtliche Schar von Billiggeräten durchgewühlt. Die beginnen schon ab ca. 500 Euro. Die Verkäufer waren alle recht nett, und haben mir auch Testdrucke meiner Daten geschickt. Leider waren diese Teile aber allesamt unbrauchbar. Es hat einfach an Auflösung gefehlt. Um so kleine Teile wie Schmuck sauber zu drucken, mit gewissen Details, ist diese Technik noch lange nicht ausgereift. Mehr als ein klumpen Plastik erreichte mich selten. Eventuell für größere Teile im Format einer Tasse geeignet.
Interessant wurde es dann bei einem Drucker der um die 4.500 Euro lag. Den Bildern nach saubere Ausdrucke, viele kleine Details. Aber für mich leider dennoch nichts. Hier hielt mich einfach die Tatsache ab, das es keinen deutschen Verkäufer gab. Keinen deutschen Support. Ich hätte also direkt beim Hersteller in Amerika bestellen müssen. Wenn ich also Probleme bekommen würde (was nicht ausbleibt) bin ich auf englischen Support angewiesen, der nicht zu den für uns üblichen Zeiten erreichbar ist. Und wenn das Teil kaputt hier ankommt? Oder mal ein Ersatzteil benötigt wird? Das muss ja immer ne halbe Weltreise machen bis es bei mir ist. Das war mir zu unsicher. Vielleicht bin ich da aber auch zu altmodisch?
Nächster Fund war dann die Seite von Asiga. Wieder ein Amerikaner. Oh aber mit deutschem Verkäufer! Und nett war der auch noch. Am nächsten Tag schon hatte ich Musterdrucke auf dem Tisch liegen. Erster Eindruck: Das sind keine Ausdrucke, viel zu gut dafür! Gespräch mit dem Verkäufer: Doch, sind ausdrucke, die gehen auch noch feiner. Begeisterung pur! Sogar laut denen ausbrennbares Material. Und tatsächlich, ging super! Die Angebote der verschiedenen Druckermodelle (Bauraum & Auflösung) waren fair und wir beratschlagten hier, welcher wohl der Richtige sein!
Weil der gute Mann so freundlich war, hab ich Ihm die Ergebnisse des Gusses in Bildform via Email geschickt, zusammen mit ein paar Bildern von Stücken die ich modelliert und hergestellt hatte. Da war dann anscheinend am anderen Ende der Leitung etwas Begeisterung. Während wir also noch rätselten welcher Drucker es denn nun wird kam Hr. Dr. Weiß mit einem Vorschlag den ich so nicht mehr ablehnen konnte. Als Gegenleistung verlange er eine CaseStudy von mir, in der ich zeige, wie ich mit dem Asiga Pico und dem gedruckten Modell arbeite. Und da hat er ohnehin meinen Nerv getroffen...
Ich habe mich dann also an die Arbeit gemacht. Zuerst gab ich Ihm eine Auswahl an Stücken die ich schon modelliert hatte, um mich dann doch zu entschließen etwas neues für ihn zu machen. Ich wollte den Drucker schon ins "Schwitzen" bringen. Mal sehen was das Teil kann, oder auch nicht.
Zugegeben, das Motiv ist jetzt nicht das Rad neu erfunden, dennoch denke ich man kann meine Handschrift erkennen. Das Modell, zumindest der Kopf kommt manchen die meine Beiträge verfolgt haben eventuell bekannt vor. Er stammt von der Drachenstatue, die als Alternative zur Engelskulptur gedacht war. Allerdings musste ich den Kopf noch auf die Größe anpassen, und Details nachzeichnen. Eine faire Chance sollte der Drucker schon haben. Der Körper wurden dann ebenfalls neu erarbeitet. Dieses Mal schlängelte er sich um eine Edelsteinwalze. (An dieser Stelle Dank an Edelsteinschleiferei Wolfgang Wagner aus Idar-Oberstein der die Onyxwalze auf Maß geschliffen hat)
In der Zwischenzeit wurde dann mein Drucker gebaut. Ich muss ja nicht sagen das ich so ungeduldig war wie ein kleines Kind das auf Weihnachten wartet....
Als dann mein Drucker kam war ich auch mit dem Modell soweit. Der Aufbau und das Einrichten des Druckers ist nur als leicht zu bezeichnen. Alles was man braucht war dabei. Gut verpackt, ohne Dellen oder Kratzer ist das gute Stück bei mir angekommen. Und angenehm klein ist das Teil! Kaffeemaschine x 2 ! Also aufgebaut und angeschlossen. Kein Problem. Das Druckermenü ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Erste Schritte waren das Anbringen der Bauplattform, das Einsetzen des Materialbehälters sowie das Kalibrieren. Eine kurze Anleitung auf Englisch, sowie ein USB Stick mit Videos vereinfachten die Sache nochmals! Soweit alles tip-top. Insgesamt macht der Asiga Pico einen sehr hochwertigen und soliden Eindruck. Alles aus Eisen oder Aluminium. Im Inneren werkelt ein kompletter kleiner PC, auf der Festplatte des Druckers ist Windows installiert. Sauber und ordentlich im Inneren, könnte so auch durchaus in Deutschland hergestellt worden sein. Ich konnte bislang genau zwei bewegliche Teile ausmachen: Den Slider der die gehärtete Schicht Resin vom Teflon trennt, und die Z-Achse. Die dazu gehörige Software ist angenehm einfach und selbsterklärend. Der Druck selbst erfolgt ohne Beaufsichtigung und flüster leise, auf Wunsch schaltet sich der Drucker nach getaner Arbeit auch selbstständig ab. (Find ich super!)
Nun kurz zur Technik des Druckers: Der Drucker arbeitet mit einem Projektor der UV-Licht projiziert. Das bedeutet, die Objekte werden in einzelne Bildscheiben (Slices) zerlegt. Je nachdem wie man die Auflösung des Drucker einstellt (er schafft von 0.01 bis 0.15 mm), zerlegt die Software die Objekte in mehr oder weniger Schichten. Diese wirft der Projektor dann in den Resintank. Und zwar so lange, bis die Schicht ausgehärtet ist. Der Slider (ein kleiner Wagen der unter dem Resintank hin und her fährt) trennt dann die gehärtete Schicht vom Tank. Die gehärteten Schichte haften an der Bauplattform.
So geht es dann Schicht für Schicht weiter. Und das ziemlich flott. Das Verbrauchsmaterial wird in 0.5 Liter Flaschen verkauft. Zusammen mit einem frischen Resintank. Gefühlt halten diese 0.5 Liter "ewig". Der Geräuschpegel des Druckers ist sehr leise, man kann ihn beruhigt dort aufstellen, wo man sich auch aufhält. Vom Gefühl her wird er nicht lauter als ein Kühlschrank.
Dann kann's ja mit dem Drucken losgehen. Modelle hatte ich ja in der Zwischenzeit gesammelt.
Die Vorbereitung der Modelle für den Druck halten sich in Grenzen, denn die Software und der Drucker verdauen einiges an Fehlern in den Modellen. Auch größere Datenmengen sind für Software und Drucker kein Problem. Einmal im Composer eingeladen kann man die Stützen automatisch setzen lassen, was bei einfachen Objekten auch gut gelingt. Bei komplexeren Objekten muss man schon selbst Hand anlegen. Aber mit genügend Hilfestellung von Hr. Dr. Weiß war auch das kein Problem. An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Support von Hr. Dr. Weiß super war! Jede Frage wurde beantwortet, jedes Problem wurde Zeitnah behoben. Auch ein benötigtes Ersatzteil war schnell geliefert. Alles in allem: Note 1 mit Sternchen. Natürlich ging zu Anfang der eine oder andere Druck schief. Aber wenn was Schief geht, hilft er auch da. Die Einarbeitungszeit war bei weitem nicht so lange und schwierig wie bei einer 3d-Fräse. Noch ein Pluspunkt: Wenn was nicht funktioniert, zerlegt sich der Drucker nicht in seine Bestandteile und verlangt auch keine teuren Ersatzteile.
Womit ich zu Anfang etwas gehadert hatte war, das die Objekte oftmals Stützen benötigen. Die müssen später wieder ab. Und da hatte ich Angst, das man das einfach sehen wird. Nach einigen Drucken bekommt man aber ein Gefühl, wie Dick und WO die Stützen hin müssen. Beim Drachen waren alle Kontaktpunkte gerade mal 0.2 mm. Und in dieser Dicke lassen sich Stützen ohne Spuren zu hinterlassen wieder abtrennen!
Soweit mal mein Test des Asiga Druckers, der seit Lieferung permanent seine Arbeit tut. Auch für kleine Betriebe wie mich, eine überaus lohnende Investition. Da jetzt doch endlich die Freiheit da ist, jedes noch so verrückte Design umzusetzen. Zeitnah und günstig.
Ein Wort zur Kooperation mit Asiga:
Ich selbst verkaufe keine Drucker, und partizipiere finanziell auch nicht davon. Meine Aufgabe ist vielmehr die Kolleginnen und Kollegen an die Materie heran zu führen, Schulungen und Workshops im CAD-Schmuckbereich zu halten und es den Goldschmieden vom Kenntnisstand der Software zu ermöglichen, Verwendung für einen 3d Drucker zu haben.
Für diesen Zweck der Kooperation habe ich mir auch eine neue Internetseite angelegt, die sich speziell mit dem Bereich: 3d Schmuckdesign und Rapid Prototyping befasst. Inzwischen bin ich so weit, diese Punkte auch als Dienstleistung anbieten zu können. Schaut doch einfach mal auf die Seite und lasst mich wissen, wie sie euch gefällt. Finden könnt ihr die Seite unten bei meinen Links. Custom-Cad4you haben wir das Kind genannt. Dort findet Ihr auch viele Modelle von mir, und auch Modelle aus denen bereits fertige Schmuckstücke entstanden sind. (KEINERLEI KUNDENAUFTRÄGE!!)
Auf diesem Link hier findet ihr die komplette CaseStudy (mit vielen Bildern!!!) die ich für Asiga Deutschland, Hr. Dr. Weiß angefertigt habe. Auch hier würde ich mich über Eure Resonanz (ob positiv oder negativ) sehr freuen! Dort findet Ihr auch die Kontaktdaten zu Hr. Dr. Weiß /Asiga Deutschland
http://www.custom-cad4you.com/…studie.pdf
Zum Schluss:
Fragen beantworte ich gerne soweit ich kann! Ich werde auch noch Hr. Dr. Weiß hier in dieses Forum und in diesen Thread einladen. Damit auch er Rede und Antwort stehen kann!
Und nun hoffe ich auf einen spannenden Thread mit vielen Fragen und Anregungen!!!
LG
Sascha
PS: Auf der nächsten Inhorgenta werdet Ihr Hr. Dr. Weiß (Asiga), Hr. Cser (Fa. Ti-Resarch, den ich auch für unsere Arbeit gewinnen konnte) und mich auf einem gemeinsamen Stand finden. Es wäre schön, wenn wir uns dort sehen!!!
Modedit ZH Produktbild entfernt Link siehe unten
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nach längerer arbeitsbedingter Pause melde ich mich hier im öffentlichen Bereich des Forums zurück. Die Arbeit ist zwar nicht weniger geworden, dennoch möchte ich Euch an den letzten & neuesten Entwicklungen gern teil haben lassen.
Seit Mitte diesen Jahres bin ich eine Kooperation mit der Firma Aisga Deutschland eingegangen. Asiga Deutschland vertreibt 3d Drucker und ist noch dabei hier Fuß zu fassen. Die inzwischen dauerhafte Zusammenarbeit hat sich mehr zufällig ergeben als ich auf der Suche nach einem passenden 3d Drucker für mich war. Zunächst aber mal zu meiner Suche:
Es sollte ein bezahlbarer, wartungsarmer 3d Drucker mit guter bzw. hoher Auflösung sein. Ausbrennbares Material war nicht zwingend erforderlich für mich. Zugegeben dennoch so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau.
Zuerst hatte ich bei den Marktführern angeklopft, doch diese Preise waren so weit von gut & böse entfernt das ich dies nicht bezahlen wollte. Der Günstigste darunter war noch der 3z von SolidScape. Hier hielten mich jedoch die Berichte der Nutzer ab, was Wartung und vor allem Verschleiß, und die Kosten der Verschleißteile anbelangt.
Dann hatte ich mich durch die inzwischen recht unübersichtliche Schar von Billiggeräten durchgewühlt. Die beginnen schon ab ca. 500 Euro. Die Verkäufer waren alle recht nett, und haben mir auch Testdrucke meiner Daten geschickt. Leider waren diese Teile aber allesamt unbrauchbar. Es hat einfach an Auflösung gefehlt. Um so kleine Teile wie Schmuck sauber zu drucken, mit gewissen Details, ist diese Technik noch lange nicht ausgereift. Mehr als ein klumpen Plastik erreichte mich selten. Eventuell für größere Teile im Format einer Tasse geeignet.
Interessant wurde es dann bei einem Drucker der um die 4.500 Euro lag. Den Bildern nach saubere Ausdrucke, viele kleine Details. Aber für mich leider dennoch nichts. Hier hielt mich einfach die Tatsache ab, das es keinen deutschen Verkäufer gab. Keinen deutschen Support. Ich hätte also direkt beim Hersteller in Amerika bestellen müssen. Wenn ich also Probleme bekommen würde (was nicht ausbleibt) bin ich auf englischen Support angewiesen, der nicht zu den für uns üblichen Zeiten erreichbar ist. Und wenn das Teil kaputt hier ankommt? Oder mal ein Ersatzteil benötigt wird? Das muss ja immer ne halbe Weltreise machen bis es bei mir ist. Das war mir zu unsicher. Vielleicht bin ich da aber auch zu altmodisch?
Nächster Fund war dann die Seite von Asiga. Wieder ein Amerikaner. Oh aber mit deutschem Verkäufer! Und nett war der auch noch. Am nächsten Tag schon hatte ich Musterdrucke auf dem Tisch liegen. Erster Eindruck: Das sind keine Ausdrucke, viel zu gut dafür! Gespräch mit dem Verkäufer: Doch, sind ausdrucke, die gehen auch noch feiner. Begeisterung pur! Sogar laut denen ausbrennbares Material. Und tatsächlich, ging super! Die Angebote der verschiedenen Druckermodelle (Bauraum & Auflösung) waren fair und wir beratschlagten hier, welcher wohl der Richtige sein!
Weil der gute Mann so freundlich war, hab ich Ihm die Ergebnisse des Gusses in Bildform via Email geschickt, zusammen mit ein paar Bildern von Stücken die ich modelliert und hergestellt hatte. Da war dann anscheinend am anderen Ende der Leitung etwas Begeisterung. Während wir also noch rätselten welcher Drucker es denn nun wird kam Hr. Dr. Weiß mit einem Vorschlag den ich so nicht mehr ablehnen konnte. Als Gegenleistung verlange er eine CaseStudy von mir, in der ich zeige, wie ich mit dem Asiga Pico und dem gedruckten Modell arbeite. Und da hat er ohnehin meinen Nerv getroffen...
Ich habe mich dann also an die Arbeit gemacht. Zuerst gab ich Ihm eine Auswahl an Stücken die ich schon modelliert hatte, um mich dann doch zu entschließen etwas neues für ihn zu machen. Ich wollte den Drucker schon ins "Schwitzen" bringen. Mal sehen was das Teil kann, oder auch nicht.
Zugegeben, das Motiv ist jetzt nicht das Rad neu erfunden, dennoch denke ich man kann meine Handschrift erkennen. Das Modell, zumindest der Kopf kommt manchen die meine Beiträge verfolgt haben eventuell bekannt vor. Er stammt von der Drachenstatue, die als Alternative zur Engelskulptur gedacht war. Allerdings musste ich den Kopf noch auf die Größe anpassen, und Details nachzeichnen. Eine faire Chance sollte der Drucker schon haben. Der Körper wurden dann ebenfalls neu erarbeitet. Dieses Mal schlängelte er sich um eine Edelsteinwalze. (An dieser Stelle Dank an Edelsteinschleiferei Wolfgang Wagner aus Idar-Oberstein der die Onyxwalze auf Maß geschliffen hat)
In der Zwischenzeit wurde dann mein Drucker gebaut. Ich muss ja nicht sagen das ich so ungeduldig war wie ein kleines Kind das auf Weihnachten wartet....
Als dann mein Drucker kam war ich auch mit dem Modell soweit. Der Aufbau und das Einrichten des Druckers ist nur als leicht zu bezeichnen. Alles was man braucht war dabei. Gut verpackt, ohne Dellen oder Kratzer ist das gute Stück bei mir angekommen. Und angenehm klein ist das Teil! Kaffeemaschine x 2 ! Also aufgebaut und angeschlossen. Kein Problem. Das Druckermenü ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Erste Schritte waren das Anbringen der Bauplattform, das Einsetzen des Materialbehälters sowie das Kalibrieren. Eine kurze Anleitung auf Englisch, sowie ein USB Stick mit Videos vereinfachten die Sache nochmals! Soweit alles tip-top. Insgesamt macht der Asiga Pico einen sehr hochwertigen und soliden Eindruck. Alles aus Eisen oder Aluminium. Im Inneren werkelt ein kompletter kleiner PC, auf der Festplatte des Druckers ist Windows installiert. Sauber und ordentlich im Inneren, könnte so auch durchaus in Deutschland hergestellt worden sein. Ich konnte bislang genau zwei bewegliche Teile ausmachen: Den Slider der die gehärtete Schicht Resin vom Teflon trennt, und die Z-Achse. Die dazu gehörige Software ist angenehm einfach und selbsterklärend. Der Druck selbst erfolgt ohne Beaufsichtigung und flüster leise, auf Wunsch schaltet sich der Drucker nach getaner Arbeit auch selbstständig ab. (Find ich super!)
Nun kurz zur Technik des Druckers: Der Drucker arbeitet mit einem Projektor der UV-Licht projiziert. Das bedeutet, die Objekte werden in einzelne Bildscheiben (Slices) zerlegt. Je nachdem wie man die Auflösung des Drucker einstellt (er schafft von 0.01 bis 0.15 mm), zerlegt die Software die Objekte in mehr oder weniger Schichten. Diese wirft der Projektor dann in den Resintank. Und zwar so lange, bis die Schicht ausgehärtet ist. Der Slider (ein kleiner Wagen der unter dem Resintank hin und her fährt) trennt dann die gehärtete Schicht vom Tank. Die gehärteten Schichte haften an der Bauplattform.
So geht es dann Schicht für Schicht weiter. Und das ziemlich flott. Das Verbrauchsmaterial wird in 0.5 Liter Flaschen verkauft. Zusammen mit einem frischen Resintank. Gefühlt halten diese 0.5 Liter "ewig". Der Geräuschpegel des Druckers ist sehr leise, man kann ihn beruhigt dort aufstellen, wo man sich auch aufhält. Vom Gefühl her wird er nicht lauter als ein Kühlschrank.
Dann kann's ja mit dem Drucken losgehen. Modelle hatte ich ja in der Zwischenzeit gesammelt.
Die Vorbereitung der Modelle für den Druck halten sich in Grenzen, denn die Software und der Drucker verdauen einiges an Fehlern in den Modellen. Auch größere Datenmengen sind für Software und Drucker kein Problem. Einmal im Composer eingeladen kann man die Stützen automatisch setzen lassen, was bei einfachen Objekten auch gut gelingt. Bei komplexeren Objekten muss man schon selbst Hand anlegen. Aber mit genügend Hilfestellung von Hr. Dr. Weiß war auch das kein Problem. An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Support von Hr. Dr. Weiß super war! Jede Frage wurde beantwortet, jedes Problem wurde Zeitnah behoben. Auch ein benötigtes Ersatzteil war schnell geliefert. Alles in allem: Note 1 mit Sternchen. Natürlich ging zu Anfang der eine oder andere Druck schief. Aber wenn was Schief geht, hilft er auch da. Die Einarbeitungszeit war bei weitem nicht so lange und schwierig wie bei einer 3d-Fräse. Noch ein Pluspunkt: Wenn was nicht funktioniert, zerlegt sich der Drucker nicht in seine Bestandteile und verlangt auch keine teuren Ersatzteile.
Womit ich zu Anfang etwas gehadert hatte war, das die Objekte oftmals Stützen benötigen. Die müssen später wieder ab. Und da hatte ich Angst, das man das einfach sehen wird. Nach einigen Drucken bekommt man aber ein Gefühl, wie Dick und WO die Stützen hin müssen. Beim Drachen waren alle Kontaktpunkte gerade mal 0.2 mm. Und in dieser Dicke lassen sich Stützen ohne Spuren zu hinterlassen wieder abtrennen!
Soweit mal mein Test des Asiga Druckers, der seit Lieferung permanent seine Arbeit tut. Auch für kleine Betriebe wie mich, eine überaus lohnende Investition. Da jetzt doch endlich die Freiheit da ist, jedes noch so verrückte Design umzusetzen. Zeitnah und günstig.
Ein Wort zur Kooperation mit Asiga:
Ich selbst verkaufe keine Drucker, und partizipiere finanziell auch nicht davon. Meine Aufgabe ist vielmehr die Kolleginnen und Kollegen an die Materie heran zu führen, Schulungen und Workshops im CAD-Schmuckbereich zu halten und es den Goldschmieden vom Kenntnisstand der Software zu ermöglichen, Verwendung für einen 3d Drucker zu haben.
Für diesen Zweck der Kooperation habe ich mir auch eine neue Internetseite angelegt, die sich speziell mit dem Bereich: 3d Schmuckdesign und Rapid Prototyping befasst. Inzwischen bin ich so weit, diese Punkte auch als Dienstleistung anbieten zu können. Schaut doch einfach mal auf die Seite und lasst mich wissen, wie sie euch gefällt. Finden könnt ihr die Seite unten bei meinen Links. Custom-Cad4you haben wir das Kind genannt. Dort findet Ihr auch viele Modelle von mir, und auch Modelle aus denen bereits fertige Schmuckstücke entstanden sind. (KEINERLEI KUNDENAUFTRÄGE!!)
Auf diesem Link hier findet ihr die komplette CaseStudy (mit vielen Bildern!!!) die ich für Asiga Deutschland, Hr. Dr. Weiß angefertigt habe. Auch hier würde ich mich über Eure Resonanz (ob positiv oder negativ) sehr freuen! Dort findet Ihr auch die Kontaktdaten zu Hr. Dr. Weiß /Asiga Deutschland
http://www.custom-cad4you.com/…studie.pdf
Zum Schluss:
Fragen beantworte ich gerne soweit ich kann! Ich werde auch noch Hr. Dr. Weiß hier in dieses Forum und in diesen Thread einladen. Damit auch er Rede und Antwort stehen kann!
Und nun hoffe ich auf einen spannenden Thread mit vielen Fragen und Anregungen!!!
LG
Sascha
PS: Auf der nächsten Inhorgenta werdet Ihr Hr. Dr. Weiß (Asiga), Hr. Cser (Fa. Ti-Resarch, den ich auch für unsere Arbeit gewinnen konnte) und mich auf einem gemeinsamen Stand finden. Es wäre schön, wenn wir uns dort sehen!!!
Modedit ZH Produktbild entfernt Link siehe unten
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