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Messing ist nach dem Löten rötlich

 
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Freak
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Freak

 ·  #16
Ich glaube mich zu erinnern dass das mit dem Schmirgeln zumindest mühsam war und kein voller Erfolg. Und die Flügel...

Ohne Schwefelsäure klappt es gut mit
1 Teil Essig
3 Teile Wasserstoffperoxyd, 3%, aus der Drogerie
Erwärmen (nicht kochen), 5 Minuten (! nicht länger) einlegen, mit Messingbürste + Seife drübergehen. Vorgang eventuell wiederholen.

Oder einen Eßlöffel Wasserstoffperoxyd zur normalen Beize geben (ich verwende Vitrex).

Wasserstoffperoxyd zerfällt an der Luft, Aufbewahrung nicht möglich.

Gutes Gelingen
Sylvia
Ralph G
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Ralph G

 ·  #17
Naja, ich seh halt dass es am Kopf/Körper des Schwälbchens Messingfarben ist, in den Vertiefungen Hals/Flügel noch rrötlich, läßt sich also wegpolieren und ist Oberflächlich. Was jetzt die genaue Ursache (Oxid oder Zinkauslösung oder ???) ist sei mal dahingestellt.
Die Vertiefungen lassen sich halt schlechter auspolieren, beizen ist da Einfacher.
Steffi-Lotte
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Steffi-Lotte

 ·  #18
Erst einmal vielen, vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich konnte noch gar nicht alles lesen, weil ich heute lange arbeiten muss, melde mich aber auf jeden Fall noch mal ausführlicher zurück!

Liebe Grüße,
Steffi
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
Bei Messing besteht immer die Gefahr der roten Niederschläge. Ganz schlimm ist es, wenn man Messing in einer Sauerstoff abspaltenden Säure erhitzt, z.B. Phosphorsäure. Es entsteht Kupferoxidul.

Im Gegensatz zu manchen Lteraturstellen, ist es mir nicht gelungen, kupfer(1)oxid mit Schwefelsäure aufzulösen. Was jedoch einwandfrei funktioniert, ist Salpetersäure. Ganz kurz eintauchen und sofort spülen. Die Säure kann auch mit etwas Wasser verdünnt werden, was die Aggressivität drastisch vermindert. Vorsicht, wenn man Schwefelsäure in verdünnte Salpetersäure gibt, verstärkt sich die Wirkung der Salpetersäure enorm! Evtl. Löst sich der rote Belag auch in Essigessenz, aber das habe ich noch nicht probiert. Ich nehme immer Salpetersäure.
Heinrich Butschal
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Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #20
Ich hatte zu Anfang meiner Selbständigkeit mit FuE zu Giesstechnik einen älteren Herren als Berater. Er kam aus der physikalischen Forschung und hatte in seiner Jugend neben Otto Hahn arbeiten dürfen.

Er riet mir alles selbst zu überprüfen und noch einmal zu überprüfen, weil seiner Meinung nach ca. 1/3 aller Aussagen in Lehrbüchern falsch seien.

Das käme daher das irgendwann etwas geschriebenes immer wieder abgeschrieben würde bis es so weit verbreitet ist das man glaubt es sei eine feststehende Tatsache.

So weit zu den Literaturstellen und Deiner Beobachtung. :-)
Steffi-Lotte
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Steffi-Lotte

 ·  #21
So, nun kann ich mich ausführlicher zurückmelden und möchte mich nochmal herzlich bedanken, dass sich so Viele Gedanken zu meinem Problem machen.

Zu euren Fragen: wenn ich die originale Messingschwalbe anschmirgle, kommt auf jeden Fall nichts Rotes zum Vorscheint, das Ganze wird höchstens etwas heller vom Farbton her.

Nach dem Löten habe ich versucht, es zu beizen. Da ich allerdings erst mal auf diese richtigen Säuren verzichten wollte, habe ich es in ein Essig-Salz-Gemisch gelegt, das hatte ich irgendwo gelesen. Hatte aber nicht wirklich den gewünschten Effekt, es ist im Gegenteil noch röter geworden.

Dann habe ich versucht, durch Polieren das Rote wegzubekommen, aber so ganz klappte es halt nicht.

Ich denke, ich versuche es daher erstmal mit einer richtigen Beize, habe ja hier jetzt viele Tipps bekommen.

Liebe Grüße,
Steffi
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