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Redaktion

 ·  #1
Tilo
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Tilo

 ·  #2
ist doch klar: Quarz (in Titan-, Gold-und Kunststoffgehäusen)
denn für mich ist die Uhr ein Anzeigeinstrument für die Uhrzeit
und kein Statussymbol, das, um die Zeit ungenauer als eine Quarzuhr anzuzeigen, prestigeträchtig teuer gekauft und teuer gewartet werden muß ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Für mich ist es eher ein Schmuckstück. Die Zeit bekomme ich überall angezeigt. Diese Funktion ist immer weniger wichtig geworden.

Heute morgen habe ich einen interessanten Artikel über die Erfindung einer neuen Hemmung gelesen die so reibungsarm laufen wird das eine Armbanduhr einmal aufgezogen, statt 36 Stunden ca. 1 Monat laufen kann.
http://www.nzz.ch/lebensart/st…1.18410124
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 ·  #4
Handaufzug oder Automatik- es muss einfach was mechanisches sein. Die Uhrzeit sehe ich eh auf dem Smartphone besser, zumindest brauche ich da keine Brille :mrgreen:
Tilo
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Tilo

 ·  #5
smartphones?
sind das nicht die dinger, die man erst aus der Tasche puhlen und dann im Gegensatzz zu handys von vor 10 Jahren erst antippen muß, um überhaupt was auf dem Bildschirm zu sehen, wenns nicht grad zu hell draußen ist?
ist für mich kein ernsthafter Ersatz für zeitanzeige ;-)
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #6
Also für mich ist die gezeigte Zeit auf der Uhr auch eher zur Nebensache geworden.

Für mich ist die Uhr das einzige Schmuckstück das ich trage.

Die angezeigte Uhrzeit verfolgt mich ohnehin auf Schritt und Tritt. Auf dem Weg von der Küche in die Werkstatt begegne ich ihr ständig. Vom Mikrowellenbackrohr bis zum Computer.

Meine Breitling Automatik geht weit ungenauer als die billigste Quarzuhr.

Sellerie, wie die Franzosen sagen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Nun seid doch mal ganz ehrlich: Kennt Ihr nicht auch den Kunden, der sich genau das wünscht, was von seinen Freunden, Bekannten und Kollegen (halt der Männer-Konkurrenz) am meisten diskutiert und geschätzt wird? Verbleiben zwei Faktoren:

1. Das Aussehen: Es "färbt sozusagen auf den Träger ab". Es assoziiert der Weltenbummler, den Abenteurer, den Söldner, den Helden, den "ganzen (starken) Kerl".

2. Die Marke: Sie sollte sich allein schon durch den ersten Blick dem Betrachter erschließen. Sie vermittelt den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Status des Trägers. Sie soll Neid und Begehrlichkeit erwecken, soll die Konkurrenz förmlich vernichten, aus dem Felde schlagen, deklassieren.

In der weiteren Zweckbestimmung zielt solch eine Uhr präzise auf das schöne Geschlecht, oder das was die Männer dafür halten. Die Nachricht einer solchen Uhr an die Zielgruppe ist klar. Es ist die Gleiche, die ein Porsche-oder Ferrarifahrer aussendet, die ein Träger von Brioni-Anzügen sich wünscht, für die der Bodybuilder schuftet: Mädels, lasst doch die Kompromisslösungen, nehmt mich!

Und stolz zeigen sie ihre gekauften Trophäen, denn Kompromisse müssen ja nun mal sein - wir leben ja nicht mehr im Urwald. Aber das Prinzip ist seit zigtausend Jahren das gleiche geblieben, verändert hat Mann sich nur wenig. Wer meint denn bei einer Uhr noch die genaue Zeit?
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 ·  #8
ach, bis ich die Brille aus meiner Handtasche rausgewurstelt habe, habe ich auch schon auf´s Display gedrückt.

Ulrich hat noch andere Aspekte vergessen, nämlich auf die ich (übrigens "ganz Frau") Wert lege: die Investition in dauerhafte Werte, das Gefühl etwas von "Menschenhand" in unglaublicher Präzision Geschaffenes zu Tragen, ein unverwechselbares Design am Handgelenk zu haben und da würden mir, bei einigem Nachdenken, noch viel mehr Gründe einfallen.
Übrigens dasselbe Gefühl habe ich, wenn ich ein handgearbeitetes Schmuckstück trage. Dieses Gefühl stellt sich bei mir mit einer Tschihhbo Uhr oder einem Pandorrra/Schmakowski Armband einfach nicht ein-sorry.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Hallo Pege,

ach Du meinst die "Heiße Luft"? Die hab ich wirklich vergessen!

Übrigens, diese Wunderwerke der Präzision aus den "Manufakturen" der Uhrenhersteller werden bis ins letzte Teil von computergesteuerten Präzisionseinrichtungen in Großserie fabriziert. Der Faktor Mensch beschränkt sich hauptsächlich auf die Gebiete der computergestützten Konstruktion, das Ausbrüten ständig neuer Marktstrategien, sowie die Bereitstellung er ins Uferlose ausgereizten Preise.

Das Wichtigste dabei ist die Erhaltung der Überzeugung, als Uhrenträger einer solchen Luxusuhr, eine Art überirdisches Meisterwerk handwerklicher Uhrmacherkunst sein eigen nennen zu dürfen, wenn man dafür genug auf die Kassentheke blättert. Werterhaltend bzw. im Wert steigend, eine echte Anlage für die Zukunft. Eigentlich müssten doch alle Händler ihre Nobelticker in den Tresoren lasse, wo sie doch immer teurer werden. Stimmt da etwas nicht? Solange die Allgemeinheit diesen Erzeugnissen des Miniatur-Maschinenbaues die von den Herstellern gewünschte Wertschätzung bereit stellt, wird sich auch nicht allzu viel ändern. Aber wie das so mit dem Wachstum ist, jede Blase platzt einmal. Für Taschenuhren, vor wenigen Jahren noch zu Wahnsinnspreisen gehandelt, gibt es heute fast keine Interessenten mehr. Es werden sogar Repetitionsuhren mit Kalendarium verschrottet! Für den Goldpreis!

Eines allerdings wird heutzutage bei der Herstellung von Präzisionsuhren ängstlich vermieden: Der Einsatz von menschlicher Arbeitskraft. Der Faktor "Manu" wäre allenfalls geeignet wenigstens die Quote der Reklamationen hochschnellen zu lassen.

Das von Menschenhand in unglaublicher Präzision Geschaffene, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein gewollter Trugschluss, verbreitet von den Herstellern, ihren Handelsketten und Konzessionären, zur besseren Vermarktung ihrer technischen Erzeugnisse und der Handelsware. Mit Handwerk, Hand und Herz hat das nichts zu tun. Mehr schon mit Spekulation und Erwerbsinteressen.

Der Schmucksektor ist viel besser erhalten, wenngleich sich auch dort so gen. Trendanbieter den Kuchen längst unter sich aufgeteilt haben. Dazu kommt die riesige, fernöstliche Produktion, die kräftig auf den deutschen Markt drückt. Die ausgeuferte Modeschmuckszene tut ein Übriges dazu. Jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied, der dem Schmuckliebhaber zugutekommt: Im Gegensatz zum Uhrmacher ist ein Goldschmied durchaus in der Lage seine Erzeugnisse restlos selbst herzustellen. Bei Armbanduhren geht das nicht. Ein Schmuck-Kunde kann mit seinem Goldschmied genau vereinbaren was er haben will und was es kosten darf, oder muss. Und der Goldschmied kann seinen Wunsch in Eigenarbeit umsetzen.

Hoffentlich beißen sich die Großanbieter auch in Zukunft die Zähne noch an dieser Tatsache aus. Goldschmiede sind ein lebendiger Anachronismus, sie sind die ältesten Metallverarbeiter der Menschheit, alles Metallgemachte nahm mit ihnen seinen Anfang. Wie jämmerlich sind da doch diese Massenfabriken mit ihren Billigprodukten. Dieser Tatsache sind sich auch in heutiger Zeit viele Menschen bewusst. Und so manchem tut es auch leid, dass er seinen guten Familienschmuck für ein paar bedruckte Papierfetzen verhökert hat. Es ist Kultur die da verschrottet wurde und das Geld ist längst perdu. Was jedoch in die Schmelztiegel gehört, sind diese billigsten Industrie-Erzeugnisse aus 333-er "Gold", die zerbröselnden Kettchen und Armbändchen, die "wunderbaren Kreationen" mit ihren gecoateten Steinen und der grottenschlechten Verarbeitung aus dem Indischen Busch. Am besten ungetragen ;)



Entschuldige die offenen Worte.
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 ·  #10
Im Grossen und Ganzen hat Ulrich natürlich recht, nur muss man hinzufügen dass 90% der jungen Leute gar kein Interesse an einer Armbanduhr haben, erst gar nicht an einem Nobelwecker zwischen 5 und 50k, deren Vorlieben liegen ganz woanders.

Bei einem Gespräch mit einem der Uhrmachermeister von Wumpe sagte mir dieser, dass der Grossteil seiner Uhrenkundschaft im Bereich Luxusuhren so um die 35 bis 50 Jahre alt ist, wenn Haus und Hof bestellt, die Kind(er) in die Schule gehen, die Arbeitsverträge auf Jahre hinaus 100% stabil geregelt sind.

Im übrigen ist Porsche in guter Position lebend kein Luxus mehr, diejenigen die Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, etc. fahren, warten schon auf die serienreife Fertigstellung der Fluggeräte, um von der Terrasse aus ins Büro fliegen zu können.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
:D

Es läuft halt immer noch nach den uralten Regeln: Was profiliert Mann vor den Schönen, wie vermittelt er der Konkurrenz glaubhaft seine Überlegenheit.

Eigentlich ziemlich einfach, nur in der Praxis schwer umzusetzen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
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Guestuser

 ·  #14
hahaha wie es scheint ist Heinrich ein "Frauentyp" denn genau das ist es, ein nettes Lächeln, Humor, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit...das ist ist es, was die Mehrheit der Frauen wünscht. Das Frauenbild von Ulrich ist wirklich traurig, so auf´s Geld und äussere Werte fixierte Frauen kenne ich persönlich nicht. In unserem Familien und im Freundeskreis sind die meisten treue, hart arbeitende Kameradinnen ihrer Männer, die versuchen zusammen mit dem Partner, die Familie voran zu bringen. Vieleicht haben da manche Männer ein falsches, bzw. kompliziertes "Beuteschema" und geraten immer wieder an diese "käuflichen" Damen. Ich verwehre mich auch vehement dagegen, das Männer, die eine Markenuhr tragen, allesamt Aufreissertypen & Angeber sind...das Leben ist eben in Wirklichkeit nicht so wie in RTL II.
Das die jungen Leute andere "Sorgen" als eine teure Uhr haben ist doch normal. wenn die Kinder klein sind, baut man sich gerade die Existenz auf, da denkt man doch eher ans Eigenheim als an eine Uhr.
Dennoch ist das Interesse, bzw. der Wunsch da...als wir unserem Sohn zum Abschluss seines Studiums eine Omega Speedmaster seines Geburtsjahrs geschenkt haben-er konnte 10 Minuten nichts sagen und war kurz vorm Heulen, so hat er sich gefreut und er trägt sie jeden Tag. Das war eine gute Investition! Nicht nur, das wir sie für 1000 Euro auf der Uhrenbörse im Sheraton München gekauft haben & der Preis inzwischen kräftig zugelegt hat- nein, diese ungläubige Freude in seinen Augen-das war unbezahlbar!
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #15
Aber Pege

Was Ulrich da geschreiben hat ist ja keine

Selbstdarstellung!

Ich teile seine Darstellung und auch ich bin kein "Macho". Und wegen dem Zweizeiler muss der Heinrich auch kein "Frauenversteher" sein.
Konrad Lorenz hat das Verhalten der Graugänse erforscht und war auch keine Graugans!!!! :D :D
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