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[Monatsthema] Goldschmieden erlernen - wie da drangehen?

 
Tilo
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Tilo

 ·  #61
hehe, hab mir grad das beizfilmchen im schnelldurchlauf angesehn
wow, schicke Einrichtung, die dank Schürze und Schutzklappe ziemlich sicher sein sollte

aber: beim Binden des Kupferrings auf das Blech hätte er mal lieber (von mir aus nur) den Ring selbst gebunden, dessen Fuge scheint mir beim auflöten etwas aufgegangen zu sein ;-) (in der schlußszene teil 7 zu sehn)
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #62
Tilo
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Tilo

 ·  #63
hab mir soeben mal vorsorglich Kordelbindedraht gemacht für den nächsten Bedarf
die Methode im Vid. find ich aber etwas folkloristisch
mit nem Akkuschrauber (oder ner anderen drehzahlregulierbaren Bohrmaschine) gehn da wesentlich größere längen und entspannter zu machen)
es würde wohl auch mit nem Hängemotor gehn, den hat ja nun jeder in der Werkstatt
Ralph G
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Ralph G

 ·  #64
Anstatt Stahl/Edelstahl kann man auch Titan nehmen, hat den Vorteil da pappt nix an (aber Klammer sollte ja eh nich auffer Fuge sein...) und es leitet Hitze (weg vom Werkstück) schlechter als Stahl. Ich hab halt günstigerweise sowieso Reste da die ich verwenden kann aber sooo teuer ists ja auch nicht. 0,5mm ist etwas schwach, sollte schon 1mm oder 1,5mm Stark sein. Reststücke gibts auch immer wieder mal günstig im bekannten online Auktionshaus. Stahl ist aber billiger und funktioniert auch...





ist das OK Fremdbilder so zu verlinken oder ist nur als Textlink erlaubt?
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #65
Ich nehme meist dünnen Bindedraht, reiße ihn von Hand durch und kordele mal eben nebenbei ganz folkloristisch mit 'ner Feile auf dem Feilnagel. Das geht fix, ist immer zur Hand und ich muss nicht erst aufstehen und den Akkuschrauber holen. Wozu Maschinchen dafür? Für Großmengen brauche ich das auch zu selten.
Gerade letzte Woche habe ich das so an meine Azubine weitergegeben. Zumindest hier gehr die Folklore weiter :D
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #66
Jaklar
Die Feilmethode kannte ich noch gar nicht, ich hab wie Annodunnemals im Handarbeitsunterricht Enden verzwirbelt, ein Ende eingehängt, durchs andere Bleistift, hinter dem festgehalten und dann mit dem Zeigefinger den Bleistift ummadidum gedreht.
Allerdings ist mein Feilnagel weder so neu, noch so glatt noch so lang....
Die-Schmiede
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Die-Schmiede

 ·  #67
Beiden offenen Enden in den Schraubstock, durch das Loch vom Bindedrahtröllchen, Bleistift o. kl.Feile durch und denn man kurbeln. So kenn ich das.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #68
Noch schneller gehts so: Einen biegbaren Nagel mit 2,34 Schaft (wie die Handstückbohrer) nehmen, das obere Ende (das mit der Kappe, logo) umbiegen, etwas wie ein U. Gerades Nagelteil ins Handstückfutter, die Schlaufe des doppeltgelegten Bindedrahts in das U hängen, das andere offene oder schon verzwirbelte Bindedrahtende festhalten- diese Hand zieht den Draht in die Richtung, in die das Handstück zeigt! und ganz langsam, 2-3 x kurz Gas geben.
Achtung, das umgebogene Nagelstück rotiert, Aber da sind ja keine Finger mehr übrig, die da reingeraten könnten, die sind also nicht gefährdet. Geht flott in 15 Sek.

Reni, Chrom Nickeldraht hab ich 1mm Stärke, reicht durchaus.
stefanS
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stefanS

 ·  #69
liebe silberfrau

hier einen link zu deinen wünschen

http://www.geburtstagsgeschenk…s95aqvlrb6

nur leider ohne regenbogeneinhörner


gruß
stefan

ach ja , wir haben es mal einer kollegin geschenkt, sie war begeistert und meinte dann
- geil endlich werkzeug, das mir mein vater nicht klaut-
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #70
Tilo
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Tilo

 ·  #71
ok, jetzt gehts los
hab ich mir vorhin noch verkniffen und den bereits getippten Text nicht abgeschickt

wir können ja ne skypekonferenz machen und einen m Kordeldraht machen
werden wir ja sehn, ob die Hängemotor/Akkuschraubermethode schneller ist als die Feilnagelmethode
1m am Stück schaffst du doch grad noch, nicht wahr?
;-)
(meine Webcam ist eh Richtung Schraubstock eingerichtet)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #72
Man bräuchte nur einen genügend langen, oder mehr Platz AUF dem Werkbret....
Ich hab schon einen Haken, der ins Bohrfutter von meiner Heimwerkerbohrmasch. eingespannt wird, weil ich öfter 1 - 2 m Silberdraht kordiere. Aber für gelegentlich mal 10cm.....

@ StefanS das ist geil, nur, naja das Heimwerkerwerkzeug hab ich in besser. Aber danke!!!

toll, wusste echt nicht, dass es das schon gibt.
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #73
Das Schöne ist ja, man schafft auch 10 Meter, wenn man möchte. Einfach drüberkurbeln und dann ein Stück weiterschieben. Aber wer braucht schon so viel Bindedraht?

Isch aabe gar keine Webcam am Platz- dafür JETZT Feierabend :D

Das Kordeln selber ist sicher mit Maschinchen schneller, Tilo! Aber Aufstehen, Schrauber holen, reinfriemeln, kordeln und rausfriemeln.... Du holst noch Deinen Akkuschrauber und ich binde schon mit folkloristisch frisch gekordeltem Draht!
Ralph G
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Ralph G

 ·  #74
Ich hab ja Überlegt ob ich das Überhaupt zeigen kann, aber was solls :lol:
Bekanntlich Säge ich ja momentan recht viel und hab nach und nach ein Paar Upgrades dazu für mich gemacht.
Das ganze gewinnt mit Sicherheit keinen Schönheitspreis und ist mit Material was ich sowieso in der Werkstatt hatte entstanden, extra gekauft hab ich nix dafür , ne Wurzelholzausführung mit Edelstahl poliert wär natürlich schöner aber der Funktionalität tuts keinen Abbruch.

Sägt man nur mal kurz was reicht der Feilnagel vollkommen aus - bei längeren Sessions von mehreren Stunden wurde mir das aber zu üngemütlich. Ist also daraus entstanden und eher für "Vielsäger" interessant. Im "Normalbetrieb" braucht man das eher nicht.

1.) Arbeitshöhe angepasst. Tischhöhe ist mir pers. zu niedrig , Sägetisch ist aus Metall, sollte man also nicht reinsägen, macht mir aber kein Problem. Ist Dünn, Stabil und Vibrationsfrei. Aus Holz müsste Dicker sein. Die Aussparung 45° von links ist meiner Linkshändigkeit und bevorzugten Sägerichtung geschuldet. Ich seh gern wohin die Säge geht , nicht nur wo sie schon war. Das Ganze wird nur mit Schraubzwingen am Arbeitstisch befestigt, kann also recht schnell zum regulären Feilnagel wechseln.

2) Spänegebläse. Die Sägespäne verdecken mir ständig den Arbeitsbereich, Linie nicht gut sichtbar, da ich gern mit ner festen Lupe statt Kopflupe arbeite ( Brauch etwas Vergrößerung, bin keine 20 mehr...:D ) ist die beim Wegpusten derselben im Weg. Das Ständige Gepuste wird mir aber auch so nach ner Weile nervig... Kleiner 6x6cm Ventilator aus altem Computer hilft dabei. Gedacht für 12V - betrieben mit 5V eines obsoleten alten Handyladegeräts. Ist so Flüsterleise und macht gerade genug Wind um die Späne kontinuierlich zu entfernen ohne dass ich stark angepustet werde. Gehäuse ist Notwendig um den schwachen Luftstrom genug zu konzentrieren. Bei 12V gehts ohne ist mir aber zu stark.

3) Bohrhilfe. Es müssen ja viele kleine Löcher zur Sägeblattdurchführung für Ausbrüche gebohrt werden. Dazu zwei Einschraubbare parallele Stangen gemacht die als Führung für das Handstück dienen. Seit dem breche ich die sub 1mm Bohrer nur noch selten ab...

4) Fussbetriebener Werkstückniederhalter.( Was fürn Wort... :roll: ) Kleine Sachen lassen sich ja oft nur schwierig bzw. mit den Fingerspitzen festhalten. Trotzdem muss das Werkstück fest gehalten werden und beim Sägen ständig neu positioniert werden. Das wurde mir nach einiger Zeit und bei längeren Sessions zu ermüdend für die Finger. Ist einfach ein Stück 4-Kant eisen in ner einsteckbaren Führung. Frei dreh- und verschiebbar. Läßt sich Blitzschnell neu positionieren und wieder klemmen. Nicht ganz so fix wie Finger alleine aber fast. Allein Die Gewichtskaft meines Beins reicht aus um so fest zu klemmen dass ich eigentlich Freihändig (Äh, Einhändig) sägen könnte. Die Finger dr rechten Hand liegen nur noch drauf zum repositionieren. Zum repositionieren nur kurz die Ferse lupfen/senken ,Fussballen bleibt auf dem Boden, Werkstück verschieben und wieder festklemmen. Für Silber oder weichere Metalle wär vielleicht ne Plastik oder Gummikappe an der Spitze nützlich um evtl. Spuren zu vermeiden, beim Titan spielt das keine Rolle, oder man setzt die Spitze eben nur außerhalb auf. Arbeitet man mit nem Brettfell wär das natürlich der Schnur im Weg, man müsste also ein winziges Loch reinmachen...

Einfacher kann man das wohl kaum bauen, ist wie gesagt von der Optik und Ausführung ziemlich anspruchslos, darauf kam es mir nicht an. Aber Erleichtert mir die längere Sägerei doch ungemein. Vor allem der Werkstückhalter entspannt meinen rechten Arm bei längeren Sessions mit Fummelkram sehr. Für mich zumindest hat sichs so bewährt.

Evtl. findet der ein oder andere der viel sägt das ja auch nützlich.


Bild 1


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Bild 7
Tilo
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Tilo

 ·  #75
wirklich zweckmäßig
der fußbetriebene Niederhalter gefällt mir am besten
ist natürlich für die edelmetallverarbeiter wegen der (störenden) späneauffangvorrichtung nicht 1:1 übernehmbar
genau wie wir ungern die Späne in die Gegend pusten ;-)
aber für Unechtanwendungen sehr gut

reicht der punktuell wirkende Niederhalter echt aus, das Verrutschen/Verdrehen des Werkstücks zu verhindern?
hätte gedacht, das reicht nicht und es ist wenigstens 2-Punkt-Druck notwendig und die Metallunterlage zudem recht glatt (wegdrehen= Sägeblattbruch
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