Ich hab ja Überlegt ob ich das Überhaupt zeigen kann, aber was solls
Bekanntlich Säge ich ja momentan recht viel und hab nach und nach ein Paar Upgrades dazu für mich gemacht.
Das ganze gewinnt mit Sicherheit keinen Schönheitspreis und ist mit Material was ich sowieso in der Werkstatt hatte entstanden, extra gekauft hab ich nix dafür , ne Wurzelholzausführung mit Edelstahl poliert wär natürlich schöner aber der Funktionalität tuts keinen Abbruch.
Sägt man nur mal kurz was reicht der Feilnagel vollkommen aus - bei längeren Sessions von mehreren Stunden wurde mir das aber zu üngemütlich. Ist also daraus entstanden und eher für "Vielsäger" interessant. Im "Normalbetrieb" braucht man das eher nicht.
1.) Arbeitshöhe angepasst. Tischhöhe ist mir pers. zu niedrig , Sägetisch ist aus Metall, sollte man also nicht reinsägen, macht mir aber kein Problem. Ist Dünn, Stabil und Vibrationsfrei. Aus Holz müsste Dicker sein. Die Aussparung 45° von links ist meiner Linkshändigkeit und bevorzugten Sägerichtung geschuldet. Ich seh gern wohin die Säge geht , nicht nur wo sie schon war. Das Ganze wird nur mit Schraubzwingen am Arbeitstisch befestigt, kann also recht schnell zum regulären Feilnagel wechseln.
2) Spänegebläse. Die Sägespäne verdecken mir ständig den Arbeitsbereich, Linie nicht gut sichtbar, da ich gern mit ner festen Lupe statt Kopflupe arbeite ( Brauch etwas Vergrößerung, bin keine 20 mehr...
) ist die beim Wegpusten derselben im Weg. Das Ständige Gepuste wird mir aber auch so nach ner Weile nervig... Kleiner 6x6cm Ventilator aus altem Computer hilft dabei. Gedacht für 12V - betrieben mit 5V eines obsoleten alten Handyladegeräts. Ist so Flüsterleise und macht gerade genug Wind um die Späne kontinuierlich zu entfernen ohne dass ich stark angepustet werde. Gehäuse ist Notwendig um den schwachen Luftstrom genug zu konzentrieren. Bei 12V gehts ohne ist mir aber zu stark.
3) Bohrhilfe. Es müssen ja viele kleine Löcher zur Sägeblattdurchführung für Ausbrüche gebohrt werden. Dazu zwei Einschraubbare parallele Stangen gemacht die als Führung für das Handstück dienen. Seit dem breche ich die sub 1mm Bohrer nur noch selten ab...
4) Fussbetriebener Werkstückniederhalter.( Was fürn Wort... :roll: ) Kleine Sachen lassen sich ja oft nur schwierig bzw. mit den Fingerspitzen festhalten. Trotzdem muss das Werkstück fest gehalten werden und beim Sägen ständig neu positioniert werden. Das wurde mir nach einiger Zeit und bei längeren Sessions zu ermüdend für die Finger. Ist einfach ein Stück 4-Kant eisen in ner einsteckbaren Führung. Frei dreh- und verschiebbar. Läßt sich Blitzschnell neu positionieren und wieder klemmen. Nicht ganz so fix wie Finger alleine aber fast. Allein Die Gewichtskaft meines Beins reicht aus um so fest zu klemmen dass ich eigentlich Freihändig (Äh, Einhändig) sägen könnte. Die Finger dr rechten Hand liegen nur noch drauf zum repositionieren. Zum repositionieren nur kurz die Ferse lupfen/senken ,Fussballen bleibt auf dem Boden, Werkstück verschieben und wieder festklemmen. Für Silber oder weichere Metalle wär vielleicht ne Plastik oder Gummikappe an der Spitze nützlich um evtl. Spuren zu vermeiden, beim Titan spielt das keine Rolle, oder man setzt die Spitze eben nur außerhalb auf. Arbeitet man mit nem Brettfell wär das natürlich der Schnur im Weg, man müsste also ein winziges Loch reinmachen...
Einfacher kann man das wohl kaum bauen, ist wie gesagt von der Optik und Ausführung ziemlich anspruchslos, darauf kam es mir nicht an. Aber Erleichtert mir die längere Sägerei doch ungemein. Vor allem der Werkstückhalter entspannt meinen rechten Arm bei längeren Sessions mit Fummelkram sehr. Für mich zumindest hat sichs so bewährt.
Evtl. findet der ein oder andere der viel sägt das ja auch nützlich.
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