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Altersringe auf Achat - hier dZi-Bead

 
KIFFA
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KIFFA

 ·  #1
ebay-Link entfernt. Red.


Der ursprüngliche Poster wird mir verzeihen, dass ich "seinen" Link nutze, aber das ist hier nicht das Thema!

Schaut Euch mal die dZi, sorry, die Pseudo-dZi an - am besten in max. Vergrößerung!

Was wird sichtbar?

Die "Kreise", von denen wir im Thread zum Thema der "Kolumbianischen Kette" gesprochen haben. Leider ist der Thread "zugesperrt" (warum eigentlich?). Daher mußte ich ein neues Faß aufmachen. Eines das es wert ist, wie ich finde!

Hier ist gut und deutlich zu sehen, wie die Formosa-Chinesen (ist weit-weit weg von Tibet) diese Kreise - eigentlich ein klassisches Alterszeichen - gefälscht haben. Plump gefälscht haben, muß dazu gesagt werden!

Erstens sind die "Kreise" hier viel zu aufdringlich, viel zu sichtbar - das kann ja wirklich niemand übersehen. So auffällig ist das bei "alten Kreisen" niemals - da muß man schon 2x hingucken und am besten sogar eine Lupe nehmen! Hier bellt sogar der Blindenhund!

Zweitens sind die Kreise alle von gleicher Größe - eindeutiges Zeichen einer Fälschung, um Alter vorzutäuschen!

Drittens ist diese Perle natürlich aus vielen anderen Gründen als Fälschung - plumpe Fälschung - zu identifizieren. Keine alte dZi wird auf Ebay gehandelt. Keine alte dZi hat diese "wolkige Zeichnung", die hellen LInien betreffend. Keine dZi kostet 50 Euro und ist auch nicht für 500 und auch nicht für 2500 zu haben).

Ich versuche jetzt mal ein Foto von den echten alten Kreisen (auf Achat) aufzutreiben und zu posten. Im Vergleich sieht man den Unterschied am besten!

j
KIFFA
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KIFFA

 ·  #2
KIFFA
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KIFFA

 ·  #3
Zitat: Bergkristall (aus Thread: "Mexikanische Kette"):

Diese Steine wurden schon vor Jahrtausenden mit Sand als Schleifmittel geschnitten und gebohrt. Dies geht mühsam aber problemlos weil Quarzsand wegen des anderen Gefüges geringfügig härter ist. Der Faden alleine verformt keine Fädelöffnung. Dies geschieht erst in Verbindung mit quarzhaltigem Staub oder Sand und verschleißt den Faden erheblich schneller als den gebohrten Stein.


Das hier gut sichtbare Perlloch ("Aperture") ist selbstverständlich ohne Quarzsand o.ä. entstanden. Allein das benutzte Fadenmaterial (kein Metall o.ä.) in Verbindung mit dem Faktor Zeit haben das Perlloch so wunderschön gerundet und oval verformt!

Das gepostete Foto ist daher der (eigentlich überflüssige) Gegenbeweis zur Behauptung daß ein Perlfaden keine derartige Abnutzung verursacht!

Der hier gezeigte Achat ist mit diesem derart "abgeschliffenen" Perlloch keine Ausnahme, sondern bei (fast) allen antiken Achaten sichtbar!

j


PS
Diese meine Behauptung wird auch durch die dZi gestützt, die Silberfrau (?) im gleichen "Mexico-Thread" gepostet hat. Das Perlloch ihrer dZi ist klassisch-kantig und zeigt nicht die erläuterten Abnutzungen. Kein Wunder - ist dies doch ein modernes Modell.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
@Kiffa
Links zu laufenden ebay-Auktionen sind hier leider nicht erlaubt, daher hab ich den Link entfernt.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
wie wahrscheinlich ist es, daß der Faden (die Fäden im Laufe der Zeit)in Afrika staub/schmutzfrei geblieben sind?
wie wenige Tage kannst du (früh geduscht) im Büro (spätestens alle paar tage gereinigt) ein Hemd tragen, bis der Kragen am Hals hinten zumindest innen unansehnlich ist, weil sich Umgebungsschmutz am Talg/Schweißabrieb abgesetzt hat?

insofern beweisen die Fotos, daß da an den Löchern was gerieben hat
und das ist nach (nicht nur) meiner Wahrscheinlichkeit eben nicht sauberer fremdstoffreier Faden, sondern Faden mit Umgebungsstaub drauf als "Schmirgel"
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Genau das ist mir auch durch den Kopf gegangen, aber ich hätte es nicht so schön formuliert. Die meisten Naturfasern enthalten keine Mineralkristalle die hart genug wären um Achat abzutragen. Bei Flachs glaube ich mal gelesen zu haben das dies anders sein soll. Aber diese Stelle finde ich nicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ob nun Flachs oder Baumwolle oder Sisal oder Tierhaare gesponnen: ist es einigermaßen unmöglich, das Fädelmaterial und die Beads absolut sauber und staubfreizu halten
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
KIFFA
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KIFFA

 ·  #9
Zitat geschrieben von Tilo
wie wahrscheinlich ist es, daß der Faden (die Fäden im Laufe der Zeit)in Afrika staub/schmutzfrei geblieben sind?
wie wenige Tage kannst du (früh geduscht) im Büro (spätestens alle paar tage gereinigt) ein Hemd tragen, bis der Kragen am Hals hinten zumindest innen unansehnlich ist, weil sich Umgebungsschmutz am Talg/Schweißabrieb abgesetzt hat?

insofern beweisen die Fotos, daß da an den Löchern was gerieben hat
und das ist nach (nicht nur) meiner Wahrscheinlichkeit eben nicht sauberer fremdstoffreier Faden, sondern Faden mit Umgebungsstaub drauf als "Schmirgel"



Sehr gutes Argument, Tilo. Daran habe ich bisher nicht gedacht. Kann sehr wohl sein, dass dies ein oder sogar DER Grund ist für den Abrieb ist. Das würde bedeuten, das "Bergkristall" recht gehabt hätte. Um das endgültig zu klären - derzeit spricht am meisten für Deine Theorie, Tilo, nicht dass das missverstanden wird - werde ich mich noch mal "tiefer" schlau machen!
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Guestuser

 ·  #10
was auch noch zu beachten ist: viele "Naturvölker" ( mir fällt kein passender Ausdruck ein) reiben sich den Körper (und hier besonders die empfindlichen Stellen an Hals & Gesicht) mit Erden und Pflanzensäften ein um sich vor Insekten zu schützen und auch aus rituellen Gründen. In Tansania sind die Menschen/Viehhirten auf dem Land komplett mit roten Erden eingeschmiert, wenn man die Unmengen an beissenden Fliegen sieht-kein Wunder.
KIFFA
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KIFFA

 ·  #11
Zitat geschrieben von pege
was auch noch zu beachten ist: viele "Naturvölker" ( mir fällt kein passender Ausdruck ein) reiben sich den Körper (und hier besonders die empfindlichen Stellen an Hals & Gesicht) mit Erden und Pflanzensäften ein um sich vor Insekten zu schützen und auch aus rituellen Gründen. In Tansania sind die Menschen/Viehhirten auf dem Land komplett mit roten Erden eingeschmiert, wenn man die Unmengen an beissenden Fliegen sieht-kein Wunder.


Hallo "pege",
jetzt hast Du einen so guten Beitrag geleistet und hast ihn argumentativ nicht zu Ende gebracht! Darf ich annahmen, dass Du vermutest, dass diese Erden etc. ebenfalls als "Reibekuchen" wirken?

Ein guter Gedanke, der ebenfalls absoluten Sinn macht, wenn wir überlegen, was bei diesen doch eher harten Achaten als "Schmier- und Reibemittel" in Betracht kommt!

Ich habe mittlerweile eine Mail an einen sehr erfahrenen dZi Spezialisten geschickt und ihn gebeten seine Meinung zu unserer Frage mitzuteilen!

Übrigens:
Auf alten Glasbeads ist das gleiche Phänomen zu beobachten - teilweise so extrem, das die Perllöcher regelrecht "eingeschnitten" wurden vom Band, dem "Reibemittel" und dem Faktor Zeit! Klar - Achate sind noch härter. Da fällt mir das alte Sprichwort ein:

"Steter Tropfen höhlt den Stein!"

j
Tilo
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Tilo

 ·  #12
der Beitrag mußt nicht argumentativ zuendegebracht werden, weil er einfach als Zusatzargument zur von mir angeführten gewöhnlichem Umgebungsstauberklärung war
KIFFA
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KIFFA

 ·  #13
Zitat geschrieben von Tilo
der Beitrag mußt nicht argumentativ zuendegebracht werden, weil er einfach als Zusatzargument zur von mir angeführten gewöhnlichem Umgebungsstauberklärung war


Aha - ja, stimmt!
KIFFA
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KIFFA

 ·  #14
Hier die Antwort zu meiner/unserer Frage, die gerade eingetroffen ist.

j

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Hello Jürgen,
some ancient dZi beads could be as much as 3000 years old or more. If they are continually heirloomed and worn on an almost daily basis for many centuries, then the rubbing against other hardstone beads, regular rubbing from touching the beads and the cord upon which they are strung, will all contribute to the ends and surface being worn smooth and the cord cutting deeper into the perforation. Also, the absorbing of skin oils will also help with this process. We are talking about thousands of years of heirlooming and being handled, not just a few hundred years. Tibetans wear their beads daily and handle them a great deal. They are often strung with prayer beads (Malas) and it is therefore not so difficult to see how this all contributes to the patina, perforation wear and overall weathering of a bead.

Tibetans can recite many thousands of mantras on their malas daily and even prayer beads made from wood or seeds will show similar signs of the cord cutting into the seeds after only 10 years of daily use. So it is not surprising to see the same signs displayed in stone after several hundred years. For very ancient heirloom beads these signs would be expected and it is one of the criteria used to determine authenticity of age. Of course stones like coral and turquoise will show signs of wear in much less time because they are softer than agate and also much more porous.

XY
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Das is toll, er sagt gar nix dazu.
Aber auch im Himalaya gibt es staubige Wüsten.
Und ich weiß, dass es aus Gründen wohl auch der Wasserknappheit, sich zu waschen nicht die Lieblingsbeschäftigung der Himalayavölker ist.
Ich habe Kinder mit einem Glas Tee bestochen, zur Wasserstelle zu gehen und sich Hände und Gesicht zu waschen...
Die konnte ich nicht mit anschaun...

Man sagt "Das Band hat sich eingeschnitten", klar, aber physikalisch war es natürlich der Staub auf dem Band, alles andere ist Quatsch, und das hat doch wohl auch niemand tatsächlich so interpretiert.

Lieber J. wir Goldschmiede schleifen und polieren täglich Metalle mit Hilfe von "gebundenen" "Stäuben" auf Baumwoll-, Leder und Borstenrädern, ...

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