1.)
Von geheilten Stellen oder Altersringen habe ich bei Achat... noch nie gehört.
Zu 1.)
Die "Heilstellen" antiker Steine wurden erklärt. Es ist genau so, wie "Silvergirl" das erklärt hat. Dem ist nichts hinzu zu fügen. Was die "Altersringe" angeht ist zu vermuten, dass Du den "Mexico-Thread" nicht verfolgt hast. Mit "Altersringen" sind nicht jene Zeichnungen gemeint, die zB bei Bäumen das Alter anzeigen. Stattdessen millimeterkleine, unterschiedlich große (offene) "Kreise" (die man vielleicht noch besser als "Ringe" bezeichnen sollte), die sich auf der Oberfläche (also nicht im Querschnitt) alter Achate (und möglicherweise auch anderen antiken, häufig in Gebrauch befindlichen Steinen - wobei mir das Letztere unbekannt ist) befinden. Es wird in der dZi-Literatur vermutet, dass sich diese Kreise/Ringe in der gefrorenen Erde des Himalaya gebildet haben. dZi wurden früher oft mit ihren Besitzern verbrannt und dann mit der Asche in der Erde gegraben. Ständiges Frieren und Wiederauftauen in vielleicht hundertfacher Weise soll diese Ringe verursacht haben. Ein physikalischer Prozess, mit anderen Worten. Warum das jedoch diese Ringe hinterläßt, wurde bisher nicht hinreichend erklärt. Meiner Meinung nach handelt es sich hier nur um eine Hypothese, die sich offenbar nur deshalb durchgesetzt hat, weil alternierende Hypothesen fehlen. Mir sind jedenfalls keine anderen bekannt. Ich glaube auch deshalb an eine Hypothese - also eine Art "unbestätigter Vermutung (mit Argumenten)" - weil ich mich bereits sehr früh in meiner Zeit als Glasperlensammler (Anfang der 1990-er Jahre) über genau diese Kreise gewundert habe, die ich damals jedoch nicht auf Achaten, sondern auf sg. Chevron-Beads (wg Muster) entdeckt habe. Solche Perlen können in Afrika niemals dem Frost ausgesetzt gewesen sein, was die "Frost-Hypothese" zur "Frust-Hypothese" macht. Ich halte sie für nicht schlüssig! Ich betrachte diese Tatsache hingegen als noch nicht ausreichend erklärtes Phänomen, wobei fest steht, dass solche "Ringe" Alterserscheinungen sind. Sie können aber nicht nur auf Achaten (und wohl auch anderen antiken Steinen) auftreten, sonder zeigen sich auch auf antiken Gläsern in Perlenform!
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2.) Wenn einer in der Lage ist ein Loch in einen Achat zu pfriemeln, dann ist er mit Sicherheit auch dazu fähig, ein scharfkantiges Bohrloch zu verrunden, damit die Schnüre sich nicht kaputt schubbern. Wenn sich die Massai mit roter Erde bepudern um den Stechfliegen Einhalt zu gebieten, dann mag das auf einige Jahrhunderte gesehen, vielleicht eine abrasive Wirkung auf die Bohrlöcher der Achatketten haben. Allerdings verwenden die mehr Glas. Der Achat kam wohl erst mit dem weißen Mann ins Land.
Zu 2.)
Die Achate - meist aus dem weltgrößten Achatzentrum Cambay, Gujarat/Indien - wurden seit ca. 1000 durch die Araber ins Land gebracht. Die "weissen Langnasen" kamen ja erst ca. 1500 nach Afrika und dann auch nur an die Küsten, wobei das Landesinnere erst vor ca. 150 Jahren erforscht werden konnte.
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3.) Ich habe in meinem Leben schon viele historische Achate verarbeitet, Altersringe habe ich bis heute noch nie bemerkt. Aber es mag ja sein, dass ich sie einfach übersehen habe. Jedoch sind sie mir in der Vergangenheit auch noch nie irgendwo in der Literatur begegnet.
Zu 3.)
Historische Achate vielleicht (im Sinne von Alter, nehme ich an), aber vielleicht keine ständig getragenen 2000-3000 Jahre alten Steine!
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4.)...dass Amethyst Kopfschmerzen beseitigen kann, dass Smaragd eine stärkende Wirkung für das Herz haben soll, oder dass Malachit gut für kraftlose, erschlaffte Männlichkeit sein soll.
Zu 4.)
Gestehe...!!
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5.) Allerdings habe ich das noch nie überprüft. Vielleicht stammen die Altersringe ja aus derartigen Quellen, die versehentlich mit ernstzunehmender Literatur vermischt wurden?
Zu 5.)
Nein - das sind eigene Beobachtungen , die ich über Achate hinaus, auf Glas erweitern konnte. Die Literatur benennt hingegen die "Frost-Theorie" bei Achaten.
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6.) Bei den Kiffa Beads mag das anders sein, da will ich nichts gesagt haben, zumal ich weiß, welchen Wert manche Sammler auf den Schmand der Jahre legen.
Zu 6.)
Nein, gerade "Muraqad", also s.g. "Kiffa Beads" (oder "Kiffas"), keine diese "verheilten Stellen" nicht. Sie sind aus Pulverglas und zerbrechen meistens vollständig, wenn Druck auf sie einwirkt. In meiner Sammlung gibt es nur sehr wenige - weniger als 10, würde ich sagen, was ungefähr 0.2 - 0.3% entspricht - denen man solche Heilstellen attestieren könnte. Und diese haben dann keinen Pulverglaskern, sondern ein härteres Inneres aus geschliffenem Flaschenglas.
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7.) Mich beschlich manchmal fast der Eindruck, dass es sich bei den Steinen um lebendige Wesen handeln könntet, die Falten und Altersringe bekommen können, deren "Wunden" und Beschädigungen von selbst verheilen.
Zu 7.)
Nicht nur das. Steine können auch fliegen und wenn man den richtigen findet, kann man mit einem "Steinschlag" Millionär sein.
j
NACHTRAG:
Sorry - anders herum. Die Letzte ist alt!
Von geheilten Stellen oder Altersringen habe ich bei Achat... noch nie gehört.
Zu 1.)
Die "Heilstellen" antiker Steine wurden erklärt. Es ist genau so, wie "Silvergirl" das erklärt hat. Dem ist nichts hinzu zu fügen. Was die "Altersringe" angeht ist zu vermuten, dass Du den "Mexico-Thread" nicht verfolgt hast. Mit "Altersringen" sind nicht jene Zeichnungen gemeint, die zB bei Bäumen das Alter anzeigen. Stattdessen millimeterkleine, unterschiedlich große (offene) "Kreise" (die man vielleicht noch besser als "Ringe" bezeichnen sollte), die sich auf der Oberfläche (also nicht im Querschnitt) alter Achate (und möglicherweise auch anderen antiken, häufig in Gebrauch befindlichen Steinen - wobei mir das Letztere unbekannt ist) befinden. Es wird in der dZi-Literatur vermutet, dass sich diese Kreise/Ringe in der gefrorenen Erde des Himalaya gebildet haben. dZi wurden früher oft mit ihren Besitzern verbrannt und dann mit der Asche in der Erde gegraben. Ständiges Frieren und Wiederauftauen in vielleicht hundertfacher Weise soll diese Ringe verursacht haben. Ein physikalischer Prozess, mit anderen Worten. Warum das jedoch diese Ringe hinterläßt, wurde bisher nicht hinreichend erklärt. Meiner Meinung nach handelt es sich hier nur um eine Hypothese, die sich offenbar nur deshalb durchgesetzt hat, weil alternierende Hypothesen fehlen. Mir sind jedenfalls keine anderen bekannt. Ich glaube auch deshalb an eine Hypothese - also eine Art "unbestätigter Vermutung (mit Argumenten)" - weil ich mich bereits sehr früh in meiner Zeit als Glasperlensammler (Anfang der 1990-er Jahre) über genau diese Kreise gewundert habe, die ich damals jedoch nicht auf Achaten, sondern auf sg. Chevron-Beads (wg Muster) entdeckt habe. Solche Perlen können in Afrika niemals dem Frost ausgesetzt gewesen sein, was die "Frost-Hypothese" zur "Frust-Hypothese" macht. Ich halte sie für nicht schlüssig! Ich betrachte diese Tatsache hingegen als noch nicht ausreichend erklärtes Phänomen, wobei fest steht, dass solche "Ringe" Alterserscheinungen sind. Sie können aber nicht nur auf Achaten (und wohl auch anderen antiken Steinen) auftreten, sonder zeigen sich auch auf antiken Gläsern in Perlenform!
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2.) Wenn einer in der Lage ist ein Loch in einen Achat zu pfriemeln, dann ist er mit Sicherheit auch dazu fähig, ein scharfkantiges Bohrloch zu verrunden, damit die Schnüre sich nicht kaputt schubbern. Wenn sich die Massai mit roter Erde bepudern um den Stechfliegen Einhalt zu gebieten, dann mag das auf einige Jahrhunderte gesehen, vielleicht eine abrasive Wirkung auf die Bohrlöcher der Achatketten haben. Allerdings verwenden die mehr Glas. Der Achat kam wohl erst mit dem weißen Mann ins Land.
Zu 2.)
Die Achate - meist aus dem weltgrößten Achatzentrum Cambay, Gujarat/Indien - wurden seit ca. 1000 durch die Araber ins Land gebracht. Die "weissen Langnasen" kamen ja erst ca. 1500 nach Afrika und dann auch nur an die Küsten, wobei das Landesinnere erst vor ca. 150 Jahren erforscht werden konnte.
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3.) Ich habe in meinem Leben schon viele historische Achate verarbeitet, Altersringe habe ich bis heute noch nie bemerkt. Aber es mag ja sein, dass ich sie einfach übersehen habe. Jedoch sind sie mir in der Vergangenheit auch noch nie irgendwo in der Literatur begegnet.
Zu 3.)
Historische Achate vielleicht (im Sinne von Alter, nehme ich an), aber vielleicht keine ständig getragenen 2000-3000 Jahre alten Steine!
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4.)...dass Amethyst Kopfschmerzen beseitigen kann, dass Smaragd eine stärkende Wirkung für das Herz haben soll, oder dass Malachit gut für kraftlose, erschlaffte Männlichkeit sein soll.
Zu 4.)
Gestehe...!!
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5.) Allerdings habe ich das noch nie überprüft. Vielleicht stammen die Altersringe ja aus derartigen Quellen, die versehentlich mit ernstzunehmender Literatur vermischt wurden?
Zu 5.)
Nein - das sind eigene Beobachtungen , die ich über Achate hinaus, auf Glas erweitern konnte. Die Literatur benennt hingegen die "Frost-Theorie" bei Achaten.
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6.) Bei den Kiffa Beads mag das anders sein, da will ich nichts gesagt haben, zumal ich weiß, welchen Wert manche Sammler auf den Schmand der Jahre legen.
Zu 6.)
Nein, gerade "Muraqad", also s.g. "Kiffa Beads" (oder "Kiffas"), keine diese "verheilten Stellen" nicht. Sie sind aus Pulverglas und zerbrechen meistens vollständig, wenn Druck auf sie einwirkt. In meiner Sammlung gibt es nur sehr wenige - weniger als 10, würde ich sagen, was ungefähr 0.2 - 0.3% entspricht - denen man solche Heilstellen attestieren könnte. Und diese haben dann keinen Pulverglaskern, sondern ein härteres Inneres aus geschliffenem Flaschenglas.
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7.) Mich beschlich manchmal fast der Eindruck, dass es sich bei den Steinen um lebendige Wesen handeln könntet, die Falten und Altersringe bekommen können, deren "Wunden" und Beschädigungen von selbst verheilen.
Zu 7.)
Nicht nur das. Steine können auch fliegen und wenn man den richtigen findet, kann man mit einem "Steinschlag" Millionär sein.
j
NACHTRAG:
Sorry - anders herum. Die Letzte ist alt!