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Altersringe auf Achat - hier dZi-Bead

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #17
Wieso Quatsch?
Wenn man davon ausgeht, dass die Bänder, an denen die Perlen aufgefädelt waren, nicht aus Baumwolle waren, sondern aus härteren Fasern (nehmen wir Kokosfasern), dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Abrieb auch - aber natürlich nicht nur - direkt von diesen harten Fasern kam.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
"Der Fluss hat sich tief in den Felsen eingeschnitten" es waren aber vor allem die mitgeführten Geröllteile und Steine, die dafür gesorgt haben

Es sind nur Redeweisen.
KIFFA
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KIFFA

 ·  #19
Zitat geschrieben von Silberfrau
"Der Fluss hat sich tief in den Felsen eingeschnitten" es waren aber vor allem die mitgeführten Geröllteile und Steine, die dafür gesorgt haben

Es sind nur Redeweisen.



Nein - das stimmt nicht!

"Steter Tropfen höhlt den Stein" sagt man ja nicht von ungefähr. Das hat vielleicht nicht direkt etwas mit dem Thema "welche Kräfte sorgen für den Abrieb im/am Perlloch von Achaten" zu tun, aber ganz gewiss ist Wasser allein in der Lage, einen Stein zu durchlöchern!

Oder ist es am Ende der im Wasser gelöste "harte Kalk", der hier beim Abrieb hilft...?

-----------------------------

Du sagtest, es hätte wohl keiner (ernsthaft) vermutet, dass ein natürliches Perlband allein für diesen Abrieb sorgen kann. Doch, genau das habe ich gedacht und gesagt und halte das derzeit immer noch für möglich, wenn auch nach Tilo's Argument nicht mehr für so wahrscheinlich wie vorher!

------------------------------

Der Informant hat sich geäussert zu den Kräften dieses Abriebs. Neben dem Faktor Zeit und Öl, führt er hauptsächlich das Aneinanderreiben von Perlen in direktem Kontakt miteinander als Gründe an.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #20
Na ich weiß nicht recht. Meinetwegen lacht mich alle aus, aber: Von geheilten Stellen oder Altersringen habe ich bei Achat (kein versteinertes Holz, das sind die Jahresringe oft gut erhalten) noch nie gehört. Bekannt sind mir zwar geheilte Stellen von Opalen oder auch Tropfsteinen, auch bei Korallen hab ich so etwas schon gesehen, aber nicht von Achaten oder bei Steinen der Jadegruppe. Das Foto mit den runden Strukturen am Bohrloch der Perle, lässt für mich noch nicht mal erkennen, ob es sich überhaupt um Achat handelt. Vielleicht gibt es ja davon noch ein großes Bild, auf dem der gaze Stein zu erkennen ist. Das Foto könnte auch etwas ganz anderes sein.

Wenn einer in der Lage ist ein Loch in einen Achat zu pfriemeln, dann ist er mit Sicherheit auch dazu fähig, ein scharfkantiges Bohrloch zu verrunden, damit die Schnüre sich nicht kaputt schubbern. Wenn sich die Massai mit roter Erde bepudern um den Stechfliegen Einhalt zu gebieten, dann mag das auf einige Jahrhunderte gesehen, vielleicht eine abrasive Wirkung auf die Bohrlöcher der Achatketten haben. Allerdings verwenden die mehr Glas. Der Achat kam wohl erst mit dem weißen Mann ins Land.

Ich habe in meinem Leben schon viele historische Achate verarbeitet, Altersringe habe ich bis heute noch nie bemerkt. Aber es mag ja sein, dass ich sie einfach übersehen habe. Jedoch sind sie mir in der Vergangenheit auch noch nie irgendwo in der Literatur begegnet. Für die geheilten Stellen trifft gleiches zu. Was ich schon mal irgendwo gelesen habe, sind so ähnliche Angaben wie, dass Amethyst Kopfschmerzen beseitigen kann, dass Smaragd eine stärkende Wirkung für das Herz haben soll, oder dass Malachit gut für kraftlose, erschlaffte Männlichkeit sein soll. Allerdings habe ich das noch nie überprüft. Vielleicht stammen die Altersringe ja aus derartigen Quellen, die versehentlich mit ernstzunehmender Literatur vermischt wurden?

Wie auch immer, Zu den Altersringen und den geheilten Stellen bei den genannten Steinen, hätte ich gern mehr Informationen, am besten Literaturangaben. Probleme macht mir auch die hier öfter genannte Patina auf Steinen. Wir pflegen unsere Sachen zu reinigen und danach gibt es keine für mich sichtbare Patina mehr. Ich nenne das eigentlich immer Dreck. Bei den Kiffa Beads mag das anders sein, da will ich nichts gesagt haben, zumal ich weiß, welchen Wert manche Sammler auf den Schmand der Jahre legen.

Mich beschlich manchmal fast der Eindruck, dass es sich bei den Steinen um lebendige Wesen handeln könntet, die Falten und Altersringe bekommen können, deren "Wunden" und Beschädigungen von selbst verheilen.War das wirklich so gemeint?
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #21
Die Alterungsspuren auf dem ersten Bild kenne ich. Das Bead ist definitiv aus Achat. Das ist normale Verwitterungsstruktur. Fotos und genaue Erklärung kann ich nächste Woche liefern, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Der stete Tropfen höhlt nur kalkhaltiges Gestein, weil er das auflöst, bei Flussgeröll ist hingegen die abrasive Wirkung anderer Steine ursächlich.

Ansonsten kann ja jemand versuchen mit "harten pflanzlichen Fasern" einen Achat anzukratzen. Das geht definitiv nicht. Oder eine Taschenmesserklinge, die hat Härte um die 5,5 wenn ich mich recht erinnere, Achat 6,5 - 7.

Lis
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #22
Es geht nicht um ankratzen, sondern um Abrieb mit allen möglichen Umwelt- und Umgebungseinflüssen sowie das Tragen der Ketten über eine Zeit von 2000 - 3000 Jahren. Definitiv ist mMn hier eigentlich nur, dass wir das nicht replizieren, sondern nur Vermutungen anstellen können.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Ich find es ja hier interessant, weil ich eine Menge dazu lernen kann, der Gtund meines Verweilens im Forum.
Da ich vorher von Verheilen auch noch nichts gehört hatte, habe ich mir das so erklärt:
Der Stein erleidet beim Gebrauch eine Beschädigung, d.h. es platzt eine Stelle aus. Deren Ränder sind zunächst scharfkantig und die Innenflächen blank.
Im weiteren Verlauf bekommt über die Jajrhunderte diese Stelle auch noch weitere Schläge oder Schliffe, so dass die Kanten abnudeln und die Innenflächen mehr oder weniger mattiert werden.
Ist es das, was mit verheilen gemeint ist?

Bei viel getragenem Silberschmuck ohne Rhodiumschicht ist es doch das Gleiche. Macken und Kratzer die einen bei neuen Stücken erschrecken lassen fügen sich im weiteren Gebrauch in das Muster der neuen Macken und Kratzernnahtlos ein, gut hier wird Metall teils auch wieder zurückgedrückt, bei Stein natürlich nicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #24
richtig
Ulrich hat das mit dem Verheilen als unmögliches Zuwachsen fehlinterpretiert
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #25
Naja, wenns zuwächst würd ma ja nix mehr sehen können.

offtopic an:
Wo ich noch drauf hinweisen möchte ist dass RHODINIERTER Silberschmuck nicht so schön verheilt
offtopic aus
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Guestuser

 ·  #26
@ Mhorgaine

Ich habe gerade bemerkt, dass ich in einem WIFI Bereich bin. Daher quäle ich mich noch mal kurz mit dem Smartphone rum.

Kratzen, schleifen oder solche Verschleißerscheinungen beim Achat beruhen alle auf Abrasion. Du würdest nie ein Fenster (Härte des Glases um die 6 herum) mit einem sandigen Tuch trocken putzen, weil Du weißt, das das ein Desaster wird. Auch mit einem trockenen Tuch wirst Du ein verschmutztes Fenster nicht abreiben. eben wegen der Kratzgefahr. Viele kleine Kratzer ergeben bei einem Bead über lange Zeit solche Verschleißerscheinungen, von denen man auch ungefähr Rückschlüsse auf die Benutzungsdauer und damit auch indirekt auf das Alter ziehen kann.

KIFFA wird sicherlich bestätigen, dass solche Verschleißspuren auch gefälscht werden. Dafür reicht ein Fräser vollkommen aus. Was macht der? In kurzer Zeit viele kleine Kratzer durch die Material abgetragen wird. Bei einem Fräser sieht jeder ein, dass da was drauf sein muss, was den zu fräsenden Gegenstand ritzt. Das selbe gilt halt auch für den Faden. Und ich glaube auch fest daran, dass ein erfahrener Bead-Spezialist die Spuren deuten kann.
KIFFA
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KIFFA

 ·  #27
Zitat geschrieben von Silberfrau
Der Stein erleidet beim Gebrauch eine Beschädigung, d.h. es platzt eine Stelle aus. Deren Ränder sind zunächst scharfkantig und die Innenflächen blank. Im weiteren Verlauf bekommt über die Jajrhunderte diese Stelle auch noch weitere Schläge oder Schliffe, so dass die Kanten abnudeln und die Innenflächen mehr oder weniger mattiert werden.
Ist es das, was mit verheilen gemeint ist?


Wenn die Frage an den Wortschöpfer geht, antwortet der:

"Jenau datt"
KIFFA
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KIFFA

 ·  #28
Zitat geschrieben von Tilo
richtig
Ulrich hat das mit dem Verheilen als unmögliches Zuwachsen fehlinterpretiert


Sorry Tilo, habe erst jetzt gesehen, dass Du das bereits beantwortet hattest. Habe nur auf die letzte Post geguckt und nicht erwartet, dass es so viele neue Wortmeldungen gibt!

Ich hätte das Wort "verheilen" besser erklären sollen, als ich es zum ersten mal benutzte. Eigentlich bin ich garnicht der Wortschöpfer - es sei denn im Deutschen. Die Amis - und nur dort gibt es ja eine hyperaktive Bead-Szene - nennen solche Stellen auf Achaten (und auch anderen antiken Steinen) "a healed wound". Ich zog garnicht in Betracht, dass das evt. missverstanden werden konnte! Mein Fehler!
KIFFA
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KIFFA

 ·  #29
Zitat geschrieben von Tilo
richtig
Ulrich hat das mit dem Verheilen als unmögliches Zuwachsen fehlinterpretiert


Sorry Tilo, habe erst jetzt gesehen, dass Du das bereits beantwortet hattest. Habe nur auf die letzte Post geguckt und nicht erwartet, dass es so viele neue Wortmeldungen gibt!

Ich hätte das Wort "verheilen" besser erklären sollen, als ich es zum ersten mal benutzte. Eigentlich bin ich garnicht der Wortschöpfer - es sei denn im Deutschen. Die Amis - und nur dort gibt es ja eine hyperaktive Bead-Szene - nennen solche Stellen auf Achaten (und auch anderen antiken Steinen) "a healed wound". Ich zog garnicht in Betracht, dass das evt. missverstanden werden konnte! Mein Fehler!

PS
Übrigens:
Morgen (in zwei Monaten) ist Heiligabend! Wann darf ich denn die ersten Plätzchenlieferungen der lieben Goldschmiedinnen erwarten? Immerhin bin ich bereits "PostRank8" - da werde ich doch sicher Süsses erwarten dürfen für all' die sauren Drops, die ich schon beigesteuert habe!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30

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