Edelsteine & Perlen
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Brasilianische Edelopale

 
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diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #1
Hallo,

über einen Geschäftspartner kam ein interessanter Kontakt zustande.

Ein in Brasilien lebender Edelsteinhändler mit eigener Schleiferei würde gerne mit uns zusammenarbeiten und bietet uns seine brasilianischen Opale an.

Laut diesem sollen (seine) die brasilianischen Opale generell zu den besten, schönsten und vorallem seltensten gehören (natürlich ;) ).

Was sie auch ebenfalls auszeichnen soll, ist der bedeutend geringere Wassergehalt als vergleichbare Opale aus Äthiopien oder Australien. Deswegen sollen sie auch stabiler und unendfindlicher sein, als diese.

Was mir als Opal-Neuling in den letzten Tagen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass tatsächlich nur ein sehr geringes Angebot an brasilianischen Opalen (verglichen mit dem Äthiopischen und Australischen) existiert.

Wie ist eure Meinung zu brasilianischen Opalen?

Was könnt ihr mir über Qualität und generell über Bedarf sagen?

Hättet ihr selbst eventuell Interesse an feinen brasilianischen Opalen?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Brasilien ist als Fundort für Opal durchaus bekannt, allerdings gehen diese meist nach Australien und werden von dort aus vermarktet.

Qualitäten gibt es daher auch unterschiedliche.
Selten würde ich allerdings nicht dazu sagen.
Der Bedarf allgemein sinkt derzeit, aus einem einfachen Grund: Opale haben im Preis deutlich angezogen.

Über Brasilianeropal weiß ich dann nur noch daß ca. 30 % Doublettenmaterial von dort kommt und mit den Australischen gemischt wird.

Zeig doch mal Fotos .....
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #3
Hallo Ingrid,

Fotos kommen noch, sobald ich gute Fotos habe.

Sind sie nicht selten? Laut meinen Google-Recherchen soll es nur (noch) zwei Opal-Minen in Brasilien geben, die gute Qualitäten und in recht geringen Mengen fördern oder stimmen meine Recherchen nicht?

Was meinst Du mit "...gehen meist nach Australien und werden von dort aus vermarktet..."? Werden die Brasilianer nur dort/von dort vermarket, weil Australien das Mekka der Opale ist und dort der größte Markt. Oder werden die brasilianischen Opale gar als australische verkauft?

Und was kannst Du zu der Angabe des geringeren Wassergehalts und somit höherer Stabilität sagen...?

Fragen über Fragen.... ;)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Ich möchte nicht wissen, wieviele Brasilianer Opale als Australische verkauft werden....
- zumal man bei vielen wirklich sehr wenig Unterschied sieht -
Das ist jetzt etwas Spaß, aber mit Ernst geht es weiter:

Die meisten Minenbesitzer in Brasilien sind Australier und dann ist es logisch, daß die Opale nach Australien exportiert werden.

Es stimmt, es werden teils geringe Mengen gefördert, liegt aber leider nicht an der Seltenheit, sondern daran, daß die Minen erschöpft sind. Z. Bsp. Piaui-Pedro-II-Opale wurden bis 1985 abgebaut. Neufunde in Schleifqualität gibt es nahe Campos Borges (Rio Grande du Sol).

Übrigens ....
je höher der Wassergehalt, deste mehr Farbspiel
je weniger Wassergehalt, desto trockener auch innendrin und das Licht kann nicht reflektieren
.... das zumindest ist meine Erfahrung .....

Aber punkte mal mit Fotos, dann laß ich mich gern überraschen. 😉
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #5
Zitat geschrieben von steinfroilein
Ich möchte nicht wissen, wieviele Brasilianer Opale als Australische verkauft werden....


was ja nur Sinn macht, wenn man sie dadurch teurer verkaufen kann. Sind denn die Brasilianer nicht so teuer wie die Australier?


Zitat

Es stimmt, es werden teils geringe Mengen gefördert, liegt aber leider nicht an der Seltenheit, sondern daran, daß die Minen erschöpft sind. Z. Bsp. Piaui-Pedro-II-Opale wurden bis 1985 abgebaut. Neufunde in Schleifqualität gibt es nahe Campos Borges (Rio Grande du Sol).


So ganz verstehe ich das jetzt nicht, Ingrid. Wenn die Minen erschöft sind und deswegen nur noch wenig gefördert werden kann, dann ergibt sich die Seltenheit doch daraus, oder nicht? ;)

Zitat
Aber punkte mal mit Fotos, dann laß ich mich gern überraschen. 😉


Voila, Hier ist erst mal eines, was auf die Schnelle gemacht ist (@Mods: Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor!):
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Titel: Brasilien Opale1.jpg
stefanS
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stefanS

 ·  #6
an opalen bin ich immer intressiert
es ist halt immer eine geldfrage
und ob roh oder schon geschliffen
gruß
stefan
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #7
Ich kenne allgemein keine Preisunterschiede zwischen Opal aus Brasilien und Opal aus Australien. Dies ist qualitätsabhängig. Und je größer, desto seltener und teurer. Die Qualität, die Du zeigst, sieht sehr gut aus. Da kann man was draus machen.

Wegen dem Wassergehalt sagt man, die aus Brasilien hätten weniger Wasseranteil als die anderen und würden dadurch nicht so schnell oberflächenbeschädigt werden bzw. weniger oder keine Haarrisse aufzeigen. Ob das nun allgemein am Wasserhaushalt liegt oder wirklich nur rein an den Brasilianern, weiß ich nicht.

Hab was Interessantes für unsere Schleiferriege hier im Forum verlinkt.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
Was meinst Du mit "...gehen meist nach Australien und werden von dort aus vermarktet..."? Werden die Brasilianer nur dort/von dort vermarket, weil Australien das Mekka der Opale ist und dort der größte Markt. Oder werden die brasilianischen Opale gar als australische verkauft? "
[/quote]

Früher wurden viele Tiroler Granate nach Böhmen verbracht und dann von dort aus vermarktet, da Böhmischer Granat besser zu verkaufen war.
uhu
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #9
Zitat geschrieben von stefanS
an opalen bin ich immer intressiert
es ist halt immer eine geldfrage
und ob roh oder schon geschliffen
gruß
stefan


Hallo Stefan,

kannst Du denn anhand des einen Bildes eine ungefähre/unverbindliche Preiseinschätzung pro Karat geben zu welcher Du Interesse hättest (gerne auch per PN)?

Soweit ich das sehe/verstanden habe, sind diese Steine Freeform geschliffen. Sie können natürlich auch die üblichen Oval/Rund Cabuchon und andere Schliffe.

EDIT: hier noch ein weiteres Foto mit den üblichen Schliffen.
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stefanS
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stefanS

 ·  #10
nein , kann ich nicht, da ich
a. keinen größen vergleich habe und
b. lieber selber schleife

gruß
stefan
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #11
Hallo Steinfroilein,

Interessanter Link und beunruhigend zu den Ethiopischen Opalen.

Da die es schon nicht abkönnen, wenn das Wachs zum Umkitten erhitzt wird. Abkitten mach ich oft, in dem ich die Steine einige Minuten in den Gefrierschrank lege. Dann löst sich der Kitt leicht.

Gruß
Cap
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #12
Ich habe jetzt mal zwei Opale von diesem Lieferanten bestellt, um die Qualität prüfen zu können.

Ich bin selbst sehr gespannt, auch auf den Unterschied der brasilianischen Opale bzgl. Wassergehalt bzw. -aufnahme zu den äthiopischen und australischen.

Wenn die Steine da sind, werde ich berichten und sie zeigen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Zitat
Da die es schon nicht abkönnen, wenn das Wachs zum Umkitten erhitzt wird. Abkitten mach ich oft, in dem ich die Steine einige Minuten in den Gefrierschrank lege. Dann löst sich der Kitt leicht.


Und was sagt das Opalwasser zu der Kälte?Ist das nicht ein Tanz auf dem Vulkan?
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #14
Das wäre dann ja in der Tat ein gewichtiges Argument pro brasilianischer Opale. Wie unser (wahrscheinlich demnächst) neuer Lieferant erklärte, nehmen ihre Opale kein bzw. nur minimalst Wasser auf.

Ich werde dies dann im direkten Vergleich mit australischen und äthiopischen prüfen und sowohl optisch als auch durch wiegen die Unterschiede ermitteln.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #15
Nach immerhin 4 wochen sind nun endlich die ersten Muster der brasilianischen Opale bei uns eingetroffen.

Es ist wirklich eine sehr schöne Ware mit absolut tollem Farbspiel.

Es handelt sich um makellose Kristallopale mit jeweils zwei schönen Seiten (zum Fassen kann man sich also die schönste aussuchen).

Die sog. Farbpattern sind nicht nur oberflächlich wie ich sie schon häufig gesehen habe oder als einfacher Farbschimmer, sondern durchsetzen den Stein durch und durch komplett, so dass sehr schöne dreidimensionale Muster zu bewundern sind.

Wie angekündigt, werde ich die Tage mal den direkten Vergleich der Wasseraufnahme mit äthiopischen Opalen machen und die Wiegeergebnisse und Fotos im Vergleich trocken/nass hier einstellen. Denn unser neuer Lieferant bewirbt seine Opale ja damit, dass sie wesentlich stabiler seien sollen, als äthiopische und australische, weil sie kein Wasser aufnehmen würden. Sie hätten dadurch auch eine höhere Härte und würden nicht so leicht zerkratzen. Mal sehen...


Nr. 1 (die untersten 6 Bilder) oval, hat 4,65 ct. und die Maße 15,49 x 11,03 x 4,59mm, VK 799 (Preise sind voraussichtlich)

Nr. 2 (die mittleren 6 Bilder) pear hat 3,09 ct. und die Maße 18,00 x 9,98 x 3,65mm VK 469

Nr. 3 (die oberen 3 Bilder) oval hat 3,25 ct. und die Maße 13,55 x 9,44 x 4,34mm VK 489

Die Bilder mit den dunklen Hintergrund habe ich auf die Schnelle mit meinem Smartphone gemacht, die anderen Bilder stammen vom Lieferanten (der die Erlaubnis zum veröffentlichen erteilt hat).

Ich werde die Tage noch schönere und vor allem schärfere Fotos machen.

Falls ihr Fragen habt, gerne hier oder per PN
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