Nachdem die Rückseite gezeigt wurde ist es eindeutig eine Opalimitation. Opalimitationen bestehen zu 80 % aus Silikat und 20 % aus Epoxidharz. Leider wird oftmals eine Opalimitation auch Opalsynthese benannt. Bei einer Opalsynthese handelt es sich zu 100 % um das gleiche Material wie ein echter Opal, nur eben, daß er im Labor vom Menschenhand nach seinem natürlichen Vorbild gefertigt wurde. Synthetische Opale haben die Namen ihrer Laboranten, wie Gilson-Opal oder Kyocera-Opal etc. und sind deutlich teurer als Opalimitationen.
Dann gibt es noch Opalimitationen aus Glas oder ehemals Bleiglas, die mit einer Farbschicht überzogen oder bedampft werden.
Hier in Pforzheim wird nicht nur Echtstein verarbeitet, sondern auch Synthesen, Zirkonia (Diamantersatz) und auch Glassteine (Simili). Auch im Perlbereich gibt es echte Perlen, Muschelkernperle und Wachsimitationsperlen. Ebenso gibt es Firmen, die echt und unecht verarbeiten. Der Grund ist, daß die Pforzheimer Schmuckindustrie weltweit liefert und sich auch hier nach dem Bedarf ihrer Grossisten und somit dem Portemonnaie ihrer Kundschaft richten muß. Henkel & Grosse verabeitet beispielsweise Glassteine und hat es mit einzelnen Exemplaren der Dior-Schmucklinie sogar bis in Wiener Doroetheum geschafft, so teuer sind manche alte Stücke geworden.
Ich gebe mich also geschlagen und schließe mich den anderen an.
Aber wenigstens hattet Ihr an den Fotos mal einen schönen Vergleich. :bounce: