Weißgold schmelzen klappt nicht

scheint so, das hab ich nicht gefragt. Insgesamt 3 Kollegen, einer hat O2, womit nix brauchbares erzielbar ist. Ich frag beim Lieferant, die sind voll ausgerüstet, was mit dem Häufchen zu machen ist.

Erzähle ich dann.....

Danke für die Präzisierung, das hatte ich mir auch halbwegs gedacht, aber nützen? In Bezug auf Temperatursteigern ja, daß es reicht, glaub ich nicht (mehr).

Heeeiiinrich, Hast Du das eigentlich schon erfolgreich gemacht? Also WG/Pd selber geschmolzen, so ohne Ofen mit Schnickschnack? jedenfalls ging ich davon so selbstverständlich aus. Mich beschleicht der Verdacht, daß Du damit auch keine Zeit verschwendest

aha-mmpff. 585 oder 590 Teile Au, 180 Teile Palladium und was weiß ich wieviel Teile Cu frisch zusammen, na denn, Respekt. Ich wollt doch nur 19 g...

Wenn Du dafür mehr Platz gebraucht hast als 25X25 cm, bist Du schon über dem Platzbedarf für einen solchen Ofen wie ich ihn beschrieben habe, in dem man mit Luft/Propan locker ein Kilo Pd-Weißgold schmelzen kann. Auch mehr wenn es sein muss. Das Problem ist weder der Platz noch der fehlende Sauerstoff, noch die Flammentemperatur, sondern einzig und allein die bei Dir fehlenden Kalorien!

Falls Du mir nicht glaubst, schick den Schrott einfach rüber, ich schmelze ihn mit einer ganz normalen Luftinjektor-Pistole ein und dann kannst Du ihn als Blech oder Draht haben. Das kostet einen Tiegel von Fischer, das Porto, einen Zehner für Gas und Mühe, sowie das dafür notwendige Maß an Überwindung. Ob sich das Ganze dann aber fehlerfrei verarbeiten lässt, kann ich aufgrund der geschilderten Vorbehandlung nicht sagen.

O2 ist keine Voraussetzung zum Schmelzen von Pd-Weißgold denn die normale Luftflamme erreicht Temperaturen von ausreichender Höhe. Was fehlt ist die Menge an Heizleistung. Man braucht halt ein großes Feuer. Ein Hydrozongerät ist zwar ziemlich heiß, es erreicht Temperaturen von knapp 3.000°C, aber man kann damit keine großen Mengen schmelzen, es fehlt die Wärmemenge, nicht die Temperatur.

Unsere Abfälle schmelzen wir in einem derartigen Ofen zusammenund verkaufen sie einem Ankäufer. Der macht eine RFA-Probe und zahlt uns den ermittelten Wert mit 10% Abzug zum Umicor Tagespreis aus. Oder wir nehmen dafür Feingold mit. Damit kommen wir so gut klar, dass wir gar nichts anderes mehr machen. Wenn ich mir überlege was einem alles an Verlust en berechnet wird, ist diese Form der Resteverwertung, mit Abstand die rentabelste. Es muss aber jeder selber wissen, wie er das macht. Diese Form hat jedoch den Vorteil der absoluten Transparenz und Kontrollierbarkeit.

Uli, das ist ganz toll von Dir, Du mußt befürchten, daß ich Dein Angebot annehmen werde. Ich telefoniere noch mit dem Lieferanten, einfach aus Neugierde, was die sagen. Deine Begründungen scheinen mir einleuchtend. Die Wärmemenge machts.

Ich möchte das Zeug einfach als 3-4 mm Stange haben, dann walzen um Blechstreifen für Zargenfassungen zu erhalten.
Melde mich demnächst wieder

Na denn man tau!