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Näherungsweiser prozenttuale Differenz EK VK Modeschmuck

 
frufus
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frufus

 ·  #1
Hallo!

Mich würde nur mal näherungsweise die Differenz zwischen EK und VK bei Modeschmuck interessieren.

Wenn z.B. irgend ein Anbieter einen Armreif für 10 Euro verkauft, für wie viel % weniger wurde in etwa vom Produzenten eingekauft?

Freue mich über Antworten!
Modedit ZH Anbietername entfernt
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Das kalkuliert jeder seinen Umständen und Unkosten entsprechend
frufus
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frufus

 ·  #3
Hallo Silverfrau,

gibt es keine üblichen Margen mit denen in den Markt gedrängt wird?

Irgend ein Anbieter wird ja sicherlich lieber das Produkt nehmen, bei welchem 70% Aufschlag möglich sind, als ein Produkt bei welchem nur 10% Aufschlag möglich sind?

Es gibt ja viele Branchen bei denen die Margen (Egal wie die Produkttionskosten waren) mit einem gewissen Standard Aufschlag verkauft werden.

Danke!
Modedit ZH Bitte nicht auf Konkrete Anbieter beziehen
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #4
Nein, übliche Margen gibt es nicht.
Jeder Händler muß ja mit seinen individuellen Unkosten kalkulieren.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Zitat
Irgend ein Anbieter wird ja sicherlich lieber das Produkt nehmen, bei welchem 70% Aufschlag möglich sind, als ein Produkt bei welchem nur 10% Aufschlag möglich sind?
Ja sicher, das regelt dann der Markt, ob die Rechnung aufgeht
Tilo
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Tilo

 ·  #6
hängt doch wohl auch von den Abnahmemengen ab: nimmt der Verkäufer gleich 100 Stück oder 1000, hat er selbst das Risiko, daß nicht alle s verkauft wird, bekommt einen niedrigen Preis/hohe Spanne

kauft er nur 10 Stück von nem Zwischenhändler, der vom Hersteller oder Importeur gekauft hat, ist der einzelhändler-EK höher
frufus
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frufus

 ·  #7
Interessant! Vielen Dank!
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #8
Hast du einen Modeschmuck Trendartikel, der nur über eine Saison läuft und schnell umgesetzt werden muss, wird dieser vielleicht nur mit 50 Prozent Aufschlag kalkuliert. Hast du Artikel mit einem Alleinstellungsmerkmal kenne ich Händler, die bis zu 1000 Prozent kalkulieren.
Wie schon oben geschrieben gibt es weder eine Vorgabe, noch festgelegte Werte. Wäre ja auch zu einfach. Die eigenen Erfahrungen geben einem mit der Zeit ein Gefühl dafür (wenn man bis dahin überlebt).

Gruß
Frank
frufus
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frufus

 ·  #9
@Frank
Ja, natürlich muss da jeder seinen eigenen Weg finden. Insbesondere bei den Produktionskosten. Ich hab mich nur gefragt ob es übliche spannen gibt, die für den Einzelhandel üblich sind.
z.B. EK 3 Euro, VK 10 Euro.
Oder ob es eben eher EK 9 Euro und VK 10 Euro ist.

So ist das natürlich alles offen und man müsste die angebotenen EK Preise der Konkurrenz kennen um zu wissen ob man mit seinem Angebot zu hoch oder zu niedrig liegt. Gerade am Anfang, Glücksspiel.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Durchaus nicht, du musst nur deine eigenen Produktionskosten kennen, und deine benötigte Gewinnspanne

edit: bezieht sich auf den Vorh. Post "Glücksspiel"

Heinrichs Angabe stimmt natürlich auch.
frufus
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frufus

 ·  #12
@Silberfrau

Da hast du natürlich recht. Aber es geht ja darum, als Produzent das Maximum auszuschöpfen und dennoch für den Händler attraktiv zu bleiben.

Beispiel:

Ich habe Kosten von 1 Euro, empfohlener VK: 10 Euro
Nun kann ich Händler XY das Schmuckstück für 2 bis 9 Euro anbieten.
Wüsste ich nun, dass ähnliche Produkte für 5 Euro angeboten werden, bin ich mit 4 Euro gut dabei und habe einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Weiß ich das nicht, biete ich entweder:

A) für 6 Euro an und komme schwer in den Markt
oder
B) für 3 Euro an und verschenke Umsatz

Meine eigenen Produktionskosten bestimmen daher nicht allein den Händlerpreis, sondern im wesentlichen die Marktsituation. Und genau die ist wohl kaum als Einsteiger in Erfahrung zu bringen. Es sei denn, es gibt eben übliche Margen.

Zwischenzeitlich habe ich übrigens gelesen, dass man bei bekannten Marken von dem Faktor: 2,3 - 2,8 ausgeht. Bei Unbekannten Marken mindestens Faktor 3. Unter dem Faktor 2 kauft aber wohl generell kaum einer... ?!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
frufus
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frufus

 ·  #14
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Durch Diskussion wirst Du Dein Problem nicht lösen können. Ohne Facherfahrung wirst Du eben probieren und Dich höchstens im Laufe von Jahren einem gewissen Optimum nähern können.


Absolut! Solange es keine festen Faktoren gibt, ist das immer alles nur try-and-error. Manchmal hat man dann das Glück, dass dich einer über die Preise der Konkurrenz aufklärt oder zumindest eine Spanne nennt. Mir sind Branchen sympathisch in denen es recht feste Gewinnmargen gibt.
Die Faktorangabe war auf jeden Fall schon mal interessant.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Wie wäre es mit marktüblichen Staffelpreisen, wie bereits v. Tilo angesprochen, große Mengen sind günstiger zu haben als kleine?
Deine Kunden verfügen möglicherweise über mehr Ahnung als du und so regelt es der Markt, was ist dein Problem?
Der Kunde wird das kaufen, zu dem Preis, für den er sich selber das Optimum ausrechnet. Empfindet er dein Angebot zu teuer kauft er nichts.
Empfindet er es sehr günstig kauft er viel. Du must nur irgendwann mal anfangen.

Versuch macht kluch.
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