Heinrich:
In Beantwortung Deines Wunsches nach Aufklärung heute ein
bißchen Wissenschaft von und für interessierte Laien.
Antike Steinperlen, wie z.B. Achate und auch "unser" Exemplar hier, zeigen diese kleinen, runden "Kreise" (oft unter 1mm und nicht sehr tief), nach jahrhundertelanger Lagerung unter der Erde (Grabbeigaben z.B.) weil Wasser in das Material eindringt, gefriert, wieder auftaut und erneut gefriert. Das führt zwangsläufig zu Ausdehnung und Kontraktionen (im physikalischen Sinne), die in der Folge für solche "Kreise" verantwortlich sind, wie Versuche unter Laborbedinungen bestätigt haben!
Viele antiken Achate, aber nicht alle - wie auf einem meiner Fotos zu sehen - jedoch auch antike Gläser zeigen diese erstaunlichen Eigenschaften in Form dieser Kreise. Die treten oft hundertfach auf, verteilt über die ganze Perle (oder andere Gegenstände). Ohne Lupe fällt das meist nicht auf, oder wird für Patina durch jahrhundertelangen Gebrauch gehalten.
Ich entdecke diese Kreise seit Jahren auf etlichen meiner antiken Perlen, seltsamerweise meist antiken "Chevrons" aus Murano, soweit Glas betroffen ist und auf ca. 8 von 10 Achaten, als ungefähre "Hausnummer".
Ich hoffe, Du kannst diese neuen Infos in praktische Gutachterarbeit umsetzen, sollten einmal antike Achate zu Dir finden. Bedenke aber die gefälschten Kreise - im Gegensatz zu den altersbedingten. Die Fälschungen sind immer gleicher Größe, wirken auch auf das ungeschulte Auge "neu" und sollten relativ leicht zu identifizieren sein, wenn man wie Du nun, über diese Tatsachen aufgeklärt wurde.
Zu bedenken ist ferner - auch das habe ich an einem Beispiel gezeigt - dass die vollständige Abwesenheit der Kreise nicht das Gegenteil von Alter bedeuten muß. Hier hilft dann neben allgemeiner Erfahrung bezüglich Patina der Blick auf das gegebenenfalls unrunde Bohr-, oder Perlloch sowie eine eindeutige Feststellung "verheilter" Bruchstellen. Beides eindeutige Altersmerkmale.
Am besten und sichersten ist es diese drei Merkmale in ihrer Gesamtheit zu sehen und zu beurteilen. Bei dZi-Beads kommt dann noch traditionelle Design hinzu. Moderne dZi's - wie hier vorgestellt - haben fast durchweg Fantasiemuster!
Offene Fragen...?
j
In Beantwortung Deines Wunsches nach Aufklärung heute ein
bißchen Wissenschaft von und für interessierte Laien.
Antike Steinperlen, wie z.B. Achate und auch "unser" Exemplar hier, zeigen diese kleinen, runden "Kreise" (oft unter 1mm und nicht sehr tief), nach jahrhundertelanger Lagerung unter der Erde (Grabbeigaben z.B.) weil Wasser in das Material eindringt, gefriert, wieder auftaut und erneut gefriert. Das führt zwangsläufig zu Ausdehnung und Kontraktionen (im physikalischen Sinne), die in der Folge für solche "Kreise" verantwortlich sind, wie Versuche unter Laborbedinungen bestätigt haben!
Viele antiken Achate, aber nicht alle - wie auf einem meiner Fotos zu sehen - jedoch auch antike Gläser zeigen diese erstaunlichen Eigenschaften in Form dieser Kreise. Die treten oft hundertfach auf, verteilt über die ganze Perle (oder andere Gegenstände). Ohne Lupe fällt das meist nicht auf, oder wird für Patina durch jahrhundertelangen Gebrauch gehalten.
Ich entdecke diese Kreise seit Jahren auf etlichen meiner antiken Perlen, seltsamerweise meist antiken "Chevrons" aus Murano, soweit Glas betroffen ist und auf ca. 8 von 10 Achaten, als ungefähre "Hausnummer".
Ich hoffe, Du kannst diese neuen Infos in praktische Gutachterarbeit umsetzen, sollten einmal antike Achate zu Dir finden. Bedenke aber die gefälschten Kreise - im Gegensatz zu den altersbedingten. Die Fälschungen sind immer gleicher Größe, wirken auch auf das ungeschulte Auge "neu" und sollten relativ leicht zu identifizieren sein, wenn man wie Du nun, über diese Tatsachen aufgeklärt wurde.
Zu bedenken ist ferner - auch das habe ich an einem Beispiel gezeigt - dass die vollständige Abwesenheit der Kreise nicht das Gegenteil von Alter bedeuten muß. Hier hilft dann neben allgemeiner Erfahrung bezüglich Patina der Blick auf das gegebenenfalls unrunde Bohr-, oder Perlloch sowie eine eindeutige Feststellung "verheilter" Bruchstellen. Beides eindeutige Altersmerkmale.
Am besten und sichersten ist es diese drei Merkmale in ihrer Gesamtheit zu sehen und zu beurteilen. Bei dZi-Beads kommt dann noch traditionelle Design hinzu. Moderne dZi's - wie hier vorgestellt - haben fast durchweg Fantasiemuster!
Offene Fragen...?
j