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Lorgnon aus Silber???

 
Willswissen
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Willswissen

 ·  #1
Hallo,

bei Euch im Forum ist es wirklich interessant und ich schaue mir immer wieder gerne die neuesten Beiträge an.

Ich habe heute eine Frage zu einem – sagen wir mal im weitesten Sinne – Anhänger.

Genauer gesagt handelt es sich um eine klappbare Stielbrille, ein Lorgnon, zu dem früher wohl eine Kette gehörte.

Das Lorgnon habe ich für einen niedrigen zweistelligen Betrag ersteigert und nach Erhalt – Augen zu und durch – in ein Silberreinigungsbad gelegt.

Das Ergebnis ist atemberaubend.

(Die Fotos geben leider nicht richtig wieder, wie schön strahlend und fein gemustert das vorher dunkelgraue Lorgnon nun aussieht.)

Jetzt lassen sich auch drei Stempel entdecken.
Ich erkenne „d r“, „xx“ und mit gaaaaaaanz viel Fantasie eine „13?“ oder „935“, was ja durchaus für einen Silberfeingehalt spräche.

Meine Google-Suche ergab, dass die 13 für 13 Lot Silber stehen könnte (ca. 820er Silber).
Die Suche nach “ xx“ oder „d r“ hat mich jedoch nicht weitergebracht.

Könnt Ihr mit den Stempeln etwas anfangen und mir vielleicht mitteilen, ob das Lorgnon aus Silber - und nicht nur versilbert - sein könnte?

Vielen vielen vielen Dank im Voraus!
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Klappbrille Stempel 3.JPG
Titel: Klappbrille Stempel 3.JPG
Klappbrille Stempel 2.JPG
Titel: Klappbrille Stempel 2.JPG
Klappbrille Stempel 1.JPG
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Klappbrille 2.JPG
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Klappbrille 1.JPG
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Du kannst beim Fachmann einen Silbertest machen lassen. Dazu muss an einer unauffälligen Stelle eventuelle Überversilberung abgetragen werden, dass man sicher das Trägermaterial testen kann.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
mir siehts wie eine 935 aus, die am oberen rand halt teils nicht eingedrückt oder wegpoliert wurde
Willswissen
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Willswissen

 ·  #5
Hallo,

danke für die Antworten.

Habe gestern noch weiter im Netz geschaut und dabei folgendes herausgefunden:

1. Ich habe nur solche Silberstempel entdeckt, bei denen die „9“ unten ein Häkchen hatte – und nicht nur einen senkrechten Strich.
Also wohl kein 935-er Stempel.
Bis wann wurde denn Silber mit „13“ gepunzt?
Lässt sich etwas zum Herstellungszeitraum sagen?

2. Das „xx“ steht wohl für Wilhelm Müller, Berlin.
Der war aber mehr Schmuckhändler und weniger Gold-/Silberschmied.
Die Initialen in Kleinbuchstaben gehören wohl zum eigentlichen Hersteller.


Weiß jemand, ob Wilhelm Müller auf Echtsilberschmuck spezialisiert war oder auch mit versilbertem Schmuck gehandelt hat?

(Klar, ich könnte das Lorgnon auch testen lassen, aber ehrlich gesagt, ich will nicht, dass jemand etwas davon abschabt....)



Was ich nicht verstehe ist folgendes:
Bei der Herstellung des Lorgnons muss sich jemand Mühe gemacht haben (die Verzierungen sind doch eingraviert, oder?).

Warum werden dann die Stempel so schlampig gesetzt?
Tilo
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Tilo

 ·  #6
für die Gebrauchsfähigkeit ist das Material wichtig und nicht der Stempel
und für die Optik die schöne Verzierung

ich bleibe bei 935
für 1 scheint mir das deutlich zu gebogen und dann wäre die 1 ja kleiner als die 3, neeee
wenn ein Stempel sich abnutzt oder (wie hier wohl)ne Ecke abbricht, kann schonmal der Rest eines Bogens fehlen
und hinter einer 13 macht die 5 keinen Sinn

ich denke, das WM auch versilberte Korpuswaren/Bestecke verkauft hat, das Objekt hier massiv Silber ist
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Luci
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Luci

 ·  #8
Und die rechte Punze (WM) stammt von Wilhelm Müller aus Berlin. Das wird schon 935 sein, wäre a) total typisch und b) sehe ich auch nichts anderes.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
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